SlowCarb in der Presse
DIE BRIGITTE-SLOWCARB-DIÄT
Beginn 2014 - Vielen Menschen haben den Vorsatz gemacht, etwas gegen ihr Übergewicht zu tun. Das ist allenthalben spürbar.
Mitten in diese wunderbare Aufbruchstimmung schreibt die Zeitschrift Brigitte einen Bericht mit dem Titel "Slow-Carb-Diät: Schlank mit Kohlenhydraten".
Der Beweis: Nicht immer drin, was drauf steht |
Auf den ersten Blick eine tolle Sache, denn nachdem SlowCarb mehr und mehr zu einem der besten, gesündesten und effektivsten Wege zur Abnahme avanciert kann Publicity nicht schaden. Je mehr Menschen SlowCarb kennen lernen, um so grösser die Wahrscheinlichkeit, dass sich das grassierende Problem Übergewicht mit seinen Folgeschäden für Mensch und Gesellschaft wenigstens ein bisschen lindert...
Wer sich nun mit SlowCarb intensiv auseinander setzt, wird sich aber über die Ausführungen in dem Bericht zeitweise sehr wundern. Ebenso über die Abbildungen und die Rezepte.
Da sind Nudeln, Milchprodukte, Obst und Brot zu sehen.
Offensichtlich wunderte das nicht nur mich, denn in den Kommentaren unterhalb des Berichts fragen einige nach.
Brigitte beruft sich in den Kommentaren darauf, dass der Begriff Slowcarb ja nicht geschützt sei, und sie sich ihre eigene SlowCarb-Diät zusammengestellt haben.
Mich ärgert das.
Es ist wie wenn jemand einem Kleinkind einen Esel zeigt und sagt: "Das ist ein Elefant." Sicher sind beide grau, und beide fangen mit "E" an, aber die Folge dieser Verwässerung von etwas Sinnvollem und Guten wird meiner Meinung nach sein, dass einige in Kürze sagen "Ich habe die SlowCarb-Diät versucht und bin gescheitert. Das ist nichts für mich."
Denn die Wahrscheinlichkeit, dass das Abnahmeergebnis mit der Brigitte-Version vergleichbar ist mit dem, was sich unter dem Begriff SlowCarb etabliert hat, halte ich für gering.
Meine Nachfrage in den Kommentaren, welche Bestandteile in den Nudeln denn nun Slowcarbs seien wurde beantwortet mit"Liebe NicoDaVinci,
das sind die komplexen Kohlenhydrate, zu denen auch die Ballaststoffe zählen. In 100 Gramm Vollkornnudeln stecken 12 Gramm Ballaststoffe, in 100 Gramm "normalen" Hartweizennudeln gerade 5 Gramm.
Herzliche Grüße vom
BRIGITTE-Team"
Ja genau... Leute, esst zu jeder Tafel Schokolade ein Papiertaschentuch, dann habt Ihr immer etwas Zellulose als Ballaststoffe dabei. So werdet Ihr garantiert abnehmen. So ähnlich habe ich das dann auch dort kommentiert.
Doch es kommt noch besser:Lieber NicoDAVinci,
wir hatten geschrieben: "komplexe Kohlenhydrate, zu denen auch die Ballaststoffe zählen", es gibt also auch noch andere komplexe Kohlenhydrate, etwa Stärke.
Beste Grüße
BRIGITTE-Team
Klasse. Leute, esst Stärke. Die hilft beim Abnehmen. Ungefähr so, als würdet Ihr Zucker mit Esslöffeln knurpsen.
Und dann wieder der Hinweis auf fettarm.
"Lebensmittel, die viele Slow Carbs enthalten, sind von Haus aus fettarm."
What the..... Fett?!?!
Ja, man kann sich darüber wundern, wieso ein bekannter Hersteller von Industriesossen und Dips der Sponsor der neuen Brigitte-Slowcarb-Diät ist. Aber ich habe durchaus ein gewisses Verständnis für die wirtschaftlichen Zwänge eines Verlages. Darüber sollte man hinweg sehen können.
Aber wenn Journalisten mit einer so grossen Reichweite zwischen den Werbeanzeigen Informationen verteilen, die nicht ordentlich recherchiert sind, fällt es mir persönlich sehr schwer, darüber hinweg zu sehen.
Mach Euch Euer eigenes Bild, in den Kommentaren zu dem Bericht steht einiges Sinnvolleres, den eigentlichen Bericht ergänzendes, ich bin raus aus der Nummer... Das wird mir zu "komplex" sonst. Und zu viel "Ballaststoff".
Bis später.
LINK ZUR BRIGITTE-DIÄT
LINK ZU DEN KOMMENTAREN
Weiterführende Links:
Wikipedia: Stärke
Wikipedia: Ballststoff
7 Kommentare:
Lieber Nico,
wie viele der Kommentare unter dem Artikel sind denn von deinen Leuten?
LG,
Christina
Da der Bericht hier im Blog erst danach kam, wird sich das in Grenzen halten... ;)
Naja, jetzt vielleicht nicht mehr...
Auf der Facebook-Seite hattest dus aber heute Vormittag schon gepostet ;)
Die Kommentare sind trotzdem von gestern und älter?!
Selbst wenn viele der kommentare von "seinen Leuten" also uns sind, dann nur deshalb weil gerade diese Personengruppe sich über Jahre hinaus mit der Thematik beschäftigt und definitiv mehr fundiertes Wissen darüber besitzt wie so ein Möchtegern- Journalist.
Ich finde diese Brigitte-Leute wirklich schlimm und es ist richtig, wenn sich viele mit kritischen Stimmen dazu äußern.
Garantiert haben alle, die sich auch nur 5 Tage mit Slow Carb beschäftigen tausend mal mehr Ahnung als diese Schmierfinken da.
Die wollen sich nur mit dem Begriff schmücken und Kasse machen. Die Leser und die Leute, die sich wirklich Hilfe erhoffen, bleiben auf der Strecke.
Sollen sie doch weiter Kalorienzählen bei der Brigitte, Low Fat huldigen oder sich wahlweise auch auf den Kopf stellen und gackern... aber bitte nicht auf fahrende Züge aufspringen ohne auch nur mal 2 Stunden mit Webrecherche zum Thema zu investieren.
Besonders furchtbar finde ich die überheblichen Antworten von denen.
Und daneben immer schön eingeblendete Werbung von zuckerstrotzenden Fertig-Salatsaucen.
Schrecklich!
Ich habe diesen Brigitte Artikel auch gelesen und fand das auch sehr, sehr komisch. Ich mache Slow Carb seit Februar 2015 und habe mir auch das Buch von Tim Ferris dazu gekauft. Dort steht eindeutig drin, dass Weizen, Kartoffeln und Co. "verboten" ist.
Das Argument, Slow Carb sei kein geschützter Name, mag wahr sein. Jedoch steckt hinter dem Begriff SLOW Carb natürlich ein Sinn - LANGSAME Kohlenhydrate - etwas verständlicher besser zu übersetzen mit LANGKETTIGEN Kohlenhydraten, die vom Körper besser verwertet werden können und einen LANGSAMEN Anstieg des Blutzuckerspiegels verursachen.
Brigitte wollte sich wahrscheinlich dem "Hype" anschließen und ein paar Klicks ernten und besonders trendy wirken ;)
Jeder, der das ernsthaft betreibt oder betreiben will, sollte sich das Buch von Tim Ferris kaufen und sich das erst mal genau durchlesen, um zu verstehen worum es geht und wieso es sinnvoll ist, nicht seinen eigenen Regeln dazu aufzustellen.
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