Samstag, 8. April 2017

Das Menschenrecht auf Nahrung


Dokkument
Der UN-Sonderbericht - Das Recht auf Nahrung
Deutsche Fassung 

In den letzten Jahren meiner Arbeit gab es eine Menge Gründe, auf etwas stolz zu sein.
Auf die vielen Menschen, denen wir auf ihrem Weg zurück zu normal helfen konnten, auf Menschen, die berichten, dass sie mit uns ihren Diabetes besiegt haben, zu sehen, dass sich bei uns richtige Freundschaften, teils über hunderte von Kilometern ergeben.
Und Menschen, die überglücklich den UHU-Moment feierten, als sie zum ersten Mal nach ewigen Zeiten wieder ein zweistelliges Ergebnis auf die Waage brachten.





Heute ist ein etwas anderer Moment. Denn heute haben wir mit unserer Onlinegemeinschaft etwas fertig gebracht, das über das Alltagsgeschäft hinaus ging.

Vor ein paar Wochen fiel meine Aufmerksamkeit auf ein Dokument der Vereinten Nationen.
Es war ein Sonderbericht mit dem Titel: "Das Menschenrecht auf Nahrung".

Normalerweise ist es sehr oft so, dass Berichte von Behörden oder Institutionen die Dinge schönreden, Wahrheiten weglassen oder die Meinung in einer Weise beeinflussen sollen, die nicht immer das Beste für die Bevölkerung im Sinn hat.

Doch dieser Bericht war anders. Er enthielt in erfrischend direkten Worten eine Reihe von Wahrheiten, Analysen und Schlussfolgerungen, die absolut eingängig und logisch scheinen.
Eine tolle, sehr mutige Arbeit.

Ich wollte gerne, dass unsere Mitglieder sofort den Zugang darauf bekommen, denn ich hielt diese Informationen für sehr wichtig, wenn man das grosse Ganze verstehen will, welche Probleme unsere Menschheit derzeit mit der Produktion von Nahrungsmitteln hat und welche - teils sehr ernsten - Konsequenzen zu erwarten sind, wenn wir den aktuellen Weg in dieser Form weiterführen.

Doch leider, leider... gab es den Bericht nur auf englisch, französisch, spanisch, arabisch, chinesisch und russisch. Und nirgends auf deutsch.

Da ich selbst momentan sehr viel zu tun habe, bat ich in unserer Gruppe um Hilfe.
Ich suchte ein paar Freiwillige, die bereit waren, sich das Dokument in kleine Tranchen aufzuteilen und ein paar Seiten übersetzen. Es fanden sich sofort ein paar.
Und das ist der Grund, warum ich heute stolz bin. Auf diese Menschen.
Denn sie haben für uns die Sprachbarriere entfernt auf ein wirklich wichtiges Dokument, indem sie selbstlos eine Menge ihrer Freizeit für uns geopfert haben, und uns damit zu unserem Recht auf Information verholfen haben.

Dagmar, Barbara, Liane, Leonie, Astrid, Renate, Sabine, Antje, Uwe, Patricia und Shereen, ich bin total stolz auf das, was Ihr geleistet habt. Danke Euch sehr!

Ehren wir doch diese Mühen damit, indem wir uns informieren.

Lasst uns doch ein bisschen Selbstbewusstsein tanken bei der Erkenntnis, die uns dieser Bericht eindrucksvoll verschafft. Wenn wir heute mit den benannten Zuständen in dem Bericht nicht einverstanden sind, dann können wir eine Veränderung fordern.

Denn es ist genau so, wie der Titel des Berichtes schon sagt:
Wenn wir unsere Forderungen auf eine nachhaltige Produktion, auf eine Reduzierung der Umweltbelastung, der Giftbelastung in unseren Lebensmitteln und die Einhaltung bestehender Gesetze pochen, dann fordern wir tatsächlich nichts geringeres ein 
als unsere Menschenrechte. Und niemand hat ein Recht, und das abzusprechen.
Egal wie mächtig er auch sei.

Ich wünsche gute Unterhaltung und gute Erkenntnisse bei der Lektüre der deutschen Fassung und bitte Euch, dieses Dokument zu (ver-)Teilen und darauf aufmerksam zu machen. Denn was dort drin steht, geht uns alle etwas an. Ob wir Kinder haben, oder nicht.

Und nur, wenn wir verstanden haben, wie der aktuelle Zustand tatsächlich ist, können wir mit daran arbeiten, dass er sich verbessert. 

Und im Hinblick auf das Erbe an die Kinder und Enkel unserer Welt sollten wir trotz aller noch so starken Umsatzinteressen und Widerständen beginnen, ein Gegengewicht in die Waagschale zu legen. Und das laut.


Bis später.


Weiterführende Links:

Mirror 

Tags: UN A/HRC/34/48 - G1701785-DE - deutsch

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