Donnerstag, 22. Mai 2014

Wie gesund ist Abnehmen für Dein Selbstbewusstsein?

KK-Wissen
Selbstbewusstsein und Gewichtsabnahme
Über die eigentliche Verbindung der beiden -
und wie man das auch anders sehen kann...

Inspiriert durch eine jungen Dame, die neulich unserer Facebook-Gruppe beitrat und sich freundlich vorstellte, habe ich mir die letzten paar Tage einige Gedanken gemacht. 
Und ein bisschen recherchiert.

Denn was mir seit ihrer Vorstellung nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte war ihr Motiv, das sie angab, warum sie abnehmen wollte. 

Sie sagte uns dazu, sie möchte gerne ein paar Kilos verlieren - für ein besseres Selbstbewusstsein. 

Ab da begann es in meinem Kopf zu rattern, denn irgend etwas störte mich an dieser Idee - und ich begann, mich mit der Verbindung dieser beiden Dinge ein wenig näher zu beschäftigen. 





Hier sind meine Gedanken:

Die schlechte Nachricht vorweg - wer sich -allein- darauf verlässt, dass mit dem Erreichen einer bestimmten Zahl auf der Waage auf einmal so etwas wie eine hellblau funkelnde Wolke an Selbstbewusstsein durch den Körper strömt und jede Pore damit für immer füllt - läuft ernsthaft Gefahr eine herbe Enttäuschung zu erleben. 

Der Tag, an dem das gesteckte Ziel erreicht ist, wird in diesem Fall anstatt von echter Freude und verdientem Stolz über der Erreichte wahrscheinlich von einer gewissen Leere gefolgt sein. Denn diese Erwartung wird vermutlich nicht wie gewünscht erfüllt werden.


Wissen wir eigentlich wonach wir da streben?
Ich glaube eine sehr grosse Schwierigkeit, die wir mit unserem Selbstbewusstsein haben ist, dass ein Grossteil von uns gar nicht genau versteht, was <Selbstbewusstsein> überhaupt ist. 



Für sehr viele von uns ist dieses Wort ein Synonym für Ähnliches wie "Mir kann keiner was", "Ich stehe über den Dingen", "Ich werde wahrgenommen", "Die Leute mögen mich", "Ich bin beliebt" oder "Ich bin stark". 

Und obwohl das tatsächlich alles irgendwie zusammen hängt, und dieser Zustand ganz sicher irgendwie anstrebenswert zu sein scheint - ist es doch nicht das Gleiche. Und diese Verwechslung verstellt uns den Blick auf das Wesentliche.


Das Wort "Selbstbewusstsein" kommt von "sich seiner selbst bewusst sein."
Dazu gehört ein gesundes Selbstbild. Und damit gute Kenntnisse der eigenen Stärken und Schwächen. Sich selbst bewusst sein bedeutet, sich selbst zu kennen. 
Plus: und weia, das ist schwierig - sich selbst so un-perfekt zu akzeptieren wie man ist. 
In der Folge: Sich selbst zu schätzen.

Nüchtern betrachtet kann das positive Feedback anderer über (D)eine erfolgreiche Abnahme von Kilos eine Reihe der obigen Synonyme abdecken, die ich notiert habe. 
Ja. 

Aber haben wir uns dadurch selbst besser kennen gelernt? 
Alles, was wir dann wirklich wissen ist: Wir können etwas erreichen.
Das ist toll. 
Aber - bringt uns das wirklich auf den Trichter, wo unsere Schwächen, wo unsere Stärken liegen?

Die Schwächen erleben wir, wenn wir zwischendurch (wehe! ^^) einmal einknicken und ein Zuckerschlotz stärker war als unser Durchhaltevermögen. 


Die Stärken, wenn wir sehen wir können uns eine ganze Zeit lang an etwas halten, das wir uns vorgenommen haben. Und zu Anfang nicht sicher waren, ob wir das überhaupt packen. 
Und es am Ende dann doch geschafft haben.

Aber darüber hinaus? Wissen wir dadurch mehr über - unsere Talente? 
Über unsere Persönlichkeit? Über die Dinge, die an uns selbst liebenswert sind? 

Haben wir daraus gelernt zu akzeptieren, dass wir eben nicht perfekt sind und dass wir an manchen Stellen unseres Seins einfach an ein paar Grenzen stossen? 
Weil wir es nicht besser wissen, nicht gelernt haben oder - untrainiert in etwas sind?

Nein. Sehr wahrscheinlich nicht. Das einzige, was wir an neuem Selbstbild haben ist das veränderte Abbild unserer biologischen Hülle auf einem Spiegel oder einem Foto. 
Und freuen uns daran, zu sehen, dass es schöner ist als vorher. 

Aber das ist mit "Selbstbewusstsein" im Sinne des Wortes nicht deckungsgleich. 
Selbstbewusstsein ist sehr viel mehr als nur eine Zahl auf einer Waage oder einem Massband.
Selbstbewusstsein ist mehr, als eine kleine Kleidergrösse.


Wer mit einem schwachen Selbstbewusstsein hadert kann eigentlich gar nichts dafür.

Wir leben in Bezug auf das Wort Selbstbewusstsein in einer ziemlich paradoxen Umgebung.



Ich zitiere mich mal eben selbst, um das zu illustrieren:


Als ich 5 war, war ich fest davon überzeugt, ein Genie zu sein. Dann kamen die anderen und schlugen mir diese Idee aus dem Kopf.  Nico Szaba

Wie sehr wir uns auch immer Mühe geben, grossartig zu sein - es wird immer andere Menschen auf unserem Lebensweg geben, die uns daran hindern. 

Ob das Eltern sind, die mehr damit beschäftigt sind uns gutes Benehmen beizubringen als Selbstvertrauen (wenn sie denn überhaupt noch Zeit haben, sich mit uns zu beschäftigen).
Ob das die neidvolle Klassenkameradin in der Schule ist, der Arbeitskollege, der Dir einen Posten vor der Nase wegschnappen will...
Mannomann - sooo viele wollen nicht, dass Du ein toller Mensch bist!

Ein grosser Teil geht auf das Konto unserer leistungs- und wettbewerbsorientierten Gesellschaft. 

Ein weiterer nicht unbeträchtlicher Teil geht auf das Konto von Menschen, die im Irrglauben leben, sie selbst seien besser, wenn sie andere schlechter aussehen lassen. 

Einen guten Teil können wir unserem aktuellen Verständnis von Bildung in die Schuhe schieben, die Denken uniformiert statt Kreativität und Individualität zu fördern.

Und historisch gesehen ist es bei uns in ein paar Regionen besonders stark die Kirche gewesen, die uns Sätze wie "Hochmut kommt vor dem Fall" und "Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben" in die Gebetsbücher schrieb, damit wir schön am Boden bleiben und dem Himmel ja nicht zu nahe kommen. Das hat heute noch spürbare Auswirkungen, ob im Sprachgebrauch oder im Verhalten der Menschen miteinander.

Verdammt nochmal, so viele Menschen, die uns aus verschiedenen Gründen zu verschiedenen Gelegenheiten erzählen, dass wir scheitern werden... 

Und obendrein ist da dann noch diese eigene Stimme im Kopf, die uns zusätzlich dauernd einredet, dass diese anderen Menschen möglicherweise Recht haben könnten.





Aber - sind diese vielen Menschen ihrer Zahl nicht schon mehr als genug? 
Wer ist denn der Kapitän auf Deinem Schiff? 
Wer trägt denn die Verantwortung für Dein eigenes Schicksal?
Wer hat bei Dir das Ruder in der Hand und wer lenkt Dein Leben? 
Die?!?! 


Was wir als selbstbewusst wahrnehmen, ist es oft gar nicht.
Und deshalb stimmen unsere Baupläne meistens nicht.

Wer sich an Covern von Modezeitschriften, Filmen oder Werbefotos orientiert wird da etwas sehen, das man für Selbstbewusstsein halten könnte. 
Doch es ist keins, nur vermeintlich. Hingeschminkt und photogeshopped. 
30 Minuten Heidi Klums Topmodels anzuschauen reicht aus, um zu verstehen, wie die eigentliche Wahrheit aussieht. Und wie viel Selbstzweifel doch eigentlich hinter dem Covermodel stecken, das uns mit keckem Blick aus dem TV entgegenlinst. 
In einer gestellten Momentaufnahme. Eine Essenz, ausgewählt aus mehreren dutzend Fotos der gleichen Szene. Das ist etwas sehr anderes wie unser normales Leben. Und doch lassen viele von uns zu, dass es uns bewusst oder unbewusst als Vorbild gereicht.

Oft sehen wir Menschen, die sich durchsetzen können, in dem sie laut und aggressiv sind.
Je näher ich mich mit diesen Menschen beschäftigt habe um so mehr habe ich erkannt, dass das gar kein Selbstbewusstsein ist, sondern im Kern eher - Angst, Kampf. Und Krampf. 
Das ist ihr ganz persönlicher Weg, mit genau dem umzugehen, was wir von ihnen als letztes vermuten, wenn sie uns mit aggressiver Pose entgegentreten. Mangel an Selbstbewusstsein.


Wir dürfen doch gar nicht...

Wer hoch erhobenen Hauptes durchs Leben geht, riskiert als arrogant verstanden zu werden.

Wir bekommen quasi ab den ersten Atemzügen auf dieser Welt förmlich allseits implantiert, das gute Gefühl eines Lobes hastig mit einer Art von schlechten Gewissen zu überdecken. 
Und lieber sofort zu überlegen, wo wir es noch besser hätten machen können. Uns lieber noch vorbeugend schnell zu entschuldigen, wo wir nicht perfekt waren, anstatt uns ungetrübt über die netten Worte zu freuen.

So sehr die Gesellschaft selbstbewusste Menschen idealisiert, so sehr arbeitet sie auch dagegen. Es ist, als würden wir in unserem See an eigenen Selbstzweifeln ertrinken und sie reichten uns einen Strohhalm. Aber nicht, um uns damit herauszuziehen, sondern damit wir gerade so atmen können, während wir mühevoll strampelnd unser Gesicht über Wasser halten. Paradox.

Gratulation an die, die es in diesem Umfeld trotzdem schaffen, so etwas wie ein echtes Selbstbewusstsein zu entwickeln. 

Und mein vollstes Verständnis an die, die noch immer auf ihrem steinigen Weg sind.
Immer weiter! Die Belohnung fürs Ankommen ist jeden Eurer Schritte wert!


Woher kommt sie überhaupt, diese Sehnsucht nach Selbstbewusstsein? 

Wer die Synonyme oben noch erinnert, und meinen Bericht "Wie Gefühle dick machen" in Zusammenhang bringt, wird ein paar Parallelen entdecken. 
Und zusätzlich ist es unser Grundbedürfnis nach Sicherheit, das eine grosse Rolle spielt.
Als Gegenteil des Wortes "Selbstbewusstsein" wird so auch folgerichtig sehr oft das Wort "Unsicherheit" genannt.

Ich möchte darüber hinaus sogar soweit gehen zu behaupten, dass die meisten Selbstbewusstsein mit einem Gefühl verwechseln, das man am besten beschreiben kann mit - der Abwesenheit von Angst. 

Und hier ist der Anfang des Wollknäuels aus dem Labyrinth

Wer seine eigenen Stärken und Schwächen kennt und idealerweise auch noch gelernt hat, sich mit diesen zu arrangieren, wird nur sehr schwer von anderen zu verunsichern oder zu ängstigen sein. Womit denn auch!? 

Vorbei ist z.B. die Angst, bei einer Unfähigkeit enttarnt zu werden, die man doch so gerne unterm Tarnnetz versteckt hätte. Vorbei, denn man kann jetzt freien Herzens dazu stehen. 
Man weiss ja selbst, wo die Schwäche liegt. 
Und wenn man die vorgehalten bekommt, dann kann man freundlich nicken und sagen: "Stimmt!"





Und hier kommt noch ein wichtiger Teil, den viele ebenfalls erst lernen müssen:
Auf der anderen Seite unserer Waagschale kennen wir dann so viele wunderbare Stärken, die das alles ganz gut im Gleichgewicht halten. 

So... what?! Ja, ich scheitere HIER, aber das heisst nicht, ich scheitere ÜBERALL!

Bäm. Da steht er nun, der Kleinredner, der gerade noch sein Ego an Dir stärken wollte und nimmt Dich Deiner selbst bewusst wahr - so, wie es das Wort ja im eigentlichen Sinne aussagt.

Damit sind wir jetzt ziemlich wo anders gelandet, als bei einer Zahl auf der Waage, nicht wahr?! 

Naja, nicht ganz. 
Denn sehr wohl KANN einem diese Zahl Beleg dafür sein, dass man Dinge erreichen kann, sogar wenn man zu Anfang noch Selbstzweifel hegte. 
Das macht die Waage dann zu einem sehr legitimen Werkzeug auf dem Weg hin zum Selbstbewusstsein. 

Aber das kann nicht die Abnahme allein, es gibt sehr viele andere Werkzeuge, die ebenfalls sehr gut funktionieren. Und vielleicht sogar schneller. 

Abnahme und Selbstbewusstsein haben nur am Rande miteinander zu tun. 
Es ist ein Werkzeug, mit dem man nebenher als positivem Nebeneffekt sogar noch länger etwas von seinem Selbstbewusstsein hat - weil man wahrscheinlich länger lebt.

Huhn oder Ei? Was kommt zuerst?
Ein Selbstbewusstsein kann jederzeit und lange vorher entstehen, noch bevor die Zahl des Zielwertes auf der Waage auftaucht. Vor allem aber - ganz unabhängig davon.
Eigentlich wäre das sogar von Vorteil. Mit einem gesunden Selbstbewusstsein ist es sogar wesentlich wahrscheinlicher, dass man über ein paar Hürden leichter hinweg kommt, während der Abnahme. Zum Beispiel, wenn es darum geht, dankend abzulehnen, was nicht hilfreich ist.

Und hey, jetzt, wo Ihr sowieso gerade etwas in Eurem Leben zum positiven wendet, warum nicht beides? Parallel?


Ich habe mit der schlechten Nachricht angefangen, dann schulde ich Euch noch die gute.


Die gute Nachricht zum Schluss:

Selbstbewusstsein ist eine Fähigkeit. keine Gabe.
Selbstbewusstsein ist wie ein Muskel, den wir trainieren können. 

Es ist Arbeit, aber man kann etwas dafür tun. 
Es ist nichts, worauf man bei anderen neidisch linsen muss, weil die den besseren Storch hatten. Das kommt nicht mit der Wiege. Es ist formbar.

Zum Beispiel in dem wir aufhören, jenen unser Ruder in die Hand zu geben, die einem das Scheitern predigen. Entfernt Euch von denen, die Euch runterziehen. Geht weg! Oder macht ihnen klar, dass ihr das nicht länger mit Euch machen lasst. Genug davon! Es reicht!

Zum Beispiel in dem wir die Stimme im Innern umprogrammieren. 
Damit sie auch öfters mal was Nettes sagt. Mehr Mut macht, statt Angst zu verbreiten. 
Lasst sie lieber mal öfters "Du kannst erreichen, was Du willst" flüstern statt "Vergisses, das klappt eh nicht, versuch's erst gar nicht".  

Und wenn es denn halt mal hakt: nicht gleich aufgeben!
Joanne.K. Rowling hat ihr Harry-Potter-Buch je nach Quellen zwölf, dreizehn mal abgelehnt bekommen. Wie viele von uns -inklusive mir- hätten da schon lange vorher die weisse Fahne gehisst?! Aber schaut, was aus ihrer Beharrlichkeit, was aus ihrem Mut am Ende geworden ist. 

Angst ist nur dann zu etwas gut, wenn sie vor ernsten Gefahren schützt. Nicht wenn sie lähmt.


Kein aussergewöhnlicher innerer Kampf, den sie führt - sehr viele kämpfen ihn
Vielleicht steckt ein wenig Antwort darauf im letzten Absatz dieses Berichts.


Aber das wichtigste Mittel von allen, was uns zu einem gesunden Selbstbewusstsein verhilft ist viel näher, als die meisten denken... Und so einfach umzusetzen, wenn man nur lernt, es für sich zu nutzen: Hört auf das, was Eure Lieben sagen!

Nehmt Abschied von dem angelernten Verhalten, Euch für positives Feedback instinktiv zu entschuldigen oder es irgendwie zu überdecken. Lasst wirklich(!) zu, dass Euch jene, die es gut mit Euch meinen, Recht haben könnten, wenn sie Euch loben oder etwas Gutes über Euch sagen. 

Hört hin! Das hilft, die eigenen Stärken kennen zu lernen. Und das ist für viele der schwierigste Part. Die Schwächen wurden uns so oft gesagt, das wir diese im Schlaf aufzählen können.
Na, wieviele Deiner Schwächen fallen Dir spontan ein?!
Und jetzt versuche das mal mit Deinen Stärken...



Ohne die absolute Berechtigung des Wortes "gesund" ausser acht lassen zu wollen:

Ganz tief irgendwo da drin in dem Zellhaufen, dessen Äusserlichkeit wir so viel Bedeutung beimessen, wohnt in uns allen so etwas wie Persönlichkeit, wie eine Seele - die wertvoll und liebenswert ist.  Und vielleicht sogar viel bedeutsamer als die Hülle. Habt Freude daran und den Mut, das zu entdecken!



Bis später.


4 Kommentare:

Dana1404/Heike hat gesagt…

Schön geschrieben und mir fällt dazu spontan der Spruch ein:

Wer versucht, dich herunterzuziehen, ist bereits weit unter dir!

Liebe Grüsse

Anonym hat gesagt…

In der Tat sehr schön geschrieben!
Vielen Dank für den wundervoll gedankenvoll verfassten Beitrag.. very much appreciated! :)

Toni hat gesagt…

Hallo DaVinci,
vielen Dank für Ihren aufschlussreichen Blogeintrag. Leider habe ich nicht das Gedächtnis, um diesen bei meinen zahlreichen Kneipengesprächen zum Thema Selbstbewusstsein zu zitieren - Ha, und schon eine Schwäche erkannt.
(Ich bitte um Entschuldigung, ich dachte nur, ich fang am besten mit einem schlechten Witz an :-D.)

Ich bin erst vor einigen Stunden auf Ihren Blog gestoßen, aber lassen Sie sich gesagt sein, jetzt haben Sie einen regelmäßigen Leser mehr.
Ich meine das durchaus nicht als Kritik, also bitte nicht falsch verstehen.... aber Ihre Ausführungen zum Thema Selbstbewusstsein wirken zuweilen so erhaben - werden Sie niemals auch von Selbstzweifeln gequält?

Ihren Blog habe ich gefunden, da ich eigentlich auf der Suche nach ein paar Erfahrungsberichten zu 10wbc war. Ich will derzeit sehr viele Dinge in meinem Leben verändern, auf die ich auch Einfluss nehmen kann: Ein bisschen (viel) abspecken, mit dem Rauchen aufhören, weniger trinken, mal ordentlich in der Uni ranklotzen, usw. ...(Wie schon angesprochen: diese verdammten Selbstzweifel)
Derzeit konnte ich Ihren Blog nicht vollständig lesen, sondern nur darin stöbern, zumal ich demnächst auch ins Bettchen sollte, aber dennoch möchte ich noch schnell einige Fragen loswerden:
1. Sie erwähnten an einigen Stellen, dass Sie Raucher seien. Immer noch? Durch 10wbc haben Sie ja mit einigen Gewohnheiten gebrochen, denken Sie, es wäre die ideale Gelegenheit, um das Qualmen da gleich mit einzustellen? Zwei Fliegen mit einer Klappe sozusagen?
2. Was sich dem gleich anschließt ist das Problem der Motivation und des inneren Schweinehundes. Man weiß zwar, dass man dringend etwas ändern muss, aber... "Naja, ab morgen wird dann alles anders"... mal ehrlich, wer kennt das nicht?

So, es mag vielleicht Leser geben, die meinen Kommentar als unstruktiert empfinden mögen, aber manchmal fehlen mir einfach die richtigen Worte, um meine Gedankenfetzen richtig auszudrücken.^^

Dennoch zutiefst auf eine Antwort hoffend verbleibe ich mit besten Grüßen und eine gute Nacht wünschend

Toni

NICO hat gesagt…

Hallo Toni,
danke für Deinen Kommentar. Gut, dass Du an den entscheidenden Stellen dazu geschrieben hast, dass es scherzhaft gemeint war, sonst hätte ich sofort an mir selbst gezweifelt ;)

Erhaben? So würde ich mich nicht sehen, im Gegenteil, ich sehe mich als recht durchschnittlichen Menschen aus Fleisch und Blut - mit allen Fehlern, die man so haben kann...
Aber ich gehe durchaus ruhig und entspannt damit um, zumindest fühlt sich das heute besser an, als früher. Ich denke gerade das darüber nachdenken hat einiges geholfen über die Zeit.

Zu Deinen Fragen...

-1-
Ja, momentan rauche ich noch. Das ist eine Baustelle für später. Aber ich werde das in Angriff nehmen. Persönlich kann ich mir nicht vorstellen, dass es unbedingt eine gute Idee ist, das gleichzeitig anzupacken. Für mich sehe ich da die Gefahr, dass man - sollte man bei einem Scheitern diese Miss-Mut-ivation auch für die anderen Bereiche übertragen könne. Nacheinander ist für mich besser - zumal ja gerade in Bezug auf das Gewicht oft gesagt wird, dass es ansteigt, wenn man das Rauchen stoppt. Das hätte ich dann lieber aus einem konfortablen Gewicht heraus, nicht aus dem "bin noch dabei"

-2-
Ich denke das meiste an meinen Empfehlungen zum Schweinehund stecken in diesen Blogbeiträgen hier. Viel mehr kann ich dazu momentan auch gar nicht sagen...

http://nicodavinci.blogspot.de/2013/09/ich-kann-nicht-oder-doch.html

http://nicodavinci.blogspot.de/2014/06/nico-personlich-meine-zeit-vor-diesem.html

http://nicodavinci.blogspot.de/2013/03/der-innere-schweinehund-ein-pladoyer.html

Wie auch immer Du Dich entscheidest und wann: Ich wünsche Dir viel Erfolg.

Es sind jetzt schon hunderte, die hervorragende Ergebnisse in der Facebookgruppe erreicht haben. Warum nicht auch Du?!

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