Freitag, 28. März 2014

Rezept: Grüner Röstspargel vom Blech

Rezept
Grüner Röstspargel vom Blech
Achtung, Suchtgefahr - ohne Reue zu geniessen


Freunde dieses Blogs und der Brokkoli-Kracher werden diesen Kurztipp lieben...

Frühjahr, nicht lange, dann bekommen wir wieder Spargel, die ersten Importe sind schon in den Märkten angekommen. Traditionell wird der Spargel ja meistens weiss und gekocht gegessen.




Ich empfehle Euch, einmal mutig eine eher unbekannte Alternative zu wagen:
Meinen Röstspargel vom Blech.
Ähnlich wie schon der Brokkoli wird hier der Spargel erst mariniert und dann auf dem Backblech im Ofen zubereitet. Da der weisse oft eine eher holzig ist und man den grünen nicht unbedingt schälen muss würde ich diesen vorziehen. Ihr könnt es gerne mal mit der Variante geschält und weiss versuchen und mir dann berichten, ich kann aktuell nur über den grünen sagen: Ein Gedicht... 

Und das Beste daran: 
Reulos geniessen, zu jeder Zeit, allein, als Beilage, keine Einschränkung bei der Tageszeit.


Hier das Rezept:

Zutaten:
- 1 Bund grüner Spargel 
(kann gerne auch mehr sein, der ist sehr schnell weg, wenn man erst mal angefangen hat)
- Olivenöl
- Salz
. Pfeffer

Zubereitung:

Den Spargel ordentlich unter Wasser säubern und gut abtrocknen/abtupfen.
Das der Spargel nicht nur sauber, sondern auch trocken ist, ist wie auch bei den Brokkolikrachern sehr wichtig.

Spargelfans wissen, dass die den Köpfchen gegenüberliegende Schnittseite des Spargels gerne mal holzig ist.
Es gibt einen Trick, normalerweise brechen die Spargel genau an der Stelle, wo das holzige in den weicheren Teil übergeht. Leider ist das ziemlich aufwändig, wenn man das für jede Stange einzeln machen will, aber in jedem Fall sparsam. Die schnelle Variante ist, in dem man einfach alle Spargeln zusammen schiebt und mit einem vernünftigen Messer wie meiner Käthe von unten her einfach 3 bis 4 cm abschneidet.
Welche Variante Ihr vorzieht, sei Euch überlassen... Beides ist ok.

Legt etwas Backpapier auf einem Backblech aus, das spart Zeit beim Saubermachen hinterher.

Legt den Spargel auf das Blech und schubst ein paar Schlückchen Olivenöl über die Stangen, gerade so viel, dass sie einigermassen mariniert sind, wenn ihr sie mit den Händen oder einem Pinsel gleichmässig bestreicht. Nehmt nicht zu viel Öl, sonst wird's sehr weich. Würzen mit etwas Pfeffer und Salz nach Geschmack. 

Jetzt kommt der Teil, der ebenfalls wieder sehr wichtig ist wie schon bei den Krachern...: 
Legt die Stangen grosszügig so aus, dass sie einander auf gar keinen Fall berühren, sonst kocht's statt röstet's, was in dem Fall nicht das gewünschte Resultat ist. Es heisst ja schliesslich Röstspargel, nicht Kochspargel. :)

Im vorgeheizten Backofen bei 200°C lasst Ihr ihn für 25 Minuten drin, wenn es sehr dünne Stangen sind etwas weniger, schaut zwischendurch einfach mal durchs Fensterchen, was er macht - zu dunkel soll er nicht werden.

Habt Ihr alles richtig gemacht, dann ist er aussen eher crisp und innen weich, und ich fürchte, wenn Ihr die ersten Bissen probiert habt, werdet Ihr feststellen, dass er sehr schnell weg ist.
Nicht nur für ausgewiesene Spargelfans eine Empfehlung, sondern auch für jene, die Spargel weniger mögen auf jeden Fall ein "Musst-Du-probiert-haben".

Wohl bekomm's!



Wissens-Mehr-wert
Spargel hat eine lange Tradition als Heilpflanze, ist harntreibend und reich an Viaminen und Kalium.

Deutschland ist mit Abstand der grösste Produzent von Spargel in Europa.

Bei der Zubereitung von Spargeln sollte man weder Aluminiumgeschirr noch im obigen Fall Aluminiumfolie verwenden, da die Stangen sonst durch eine chemische Reaktion eine gräuliche Verfärbung annehmen. Auch bei dem Blech darauf achten: ist es Alu, nicht direkt in Kontakt mit den Stangen kommen lassen!

Im Schnitt besteht Spargel aus durchschnittlich 2-3% Proteinen, 0,4% Fett, 0,5% Kohlenhydraten, 1,5% Cellulose, 0,5% Phosphor und der Reste von etwas über 90% ist Wasser.

Die beliebteste Variante ist Spargel mit einer Sauce Hollandaise.



Bis später.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo, habe den grünen Spargel mal ausprobiert, da ich aber nicht den Backofen anheizen wollte, habe ich alles in der Pfanne zubereitet und wie beim Brokkoli noch etwas Parmesan darüber. Schmeckt hervorragend!!

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