Wie man trotz KK zunehmen kann
und ein paar andere Beobachtungen aus der Gruppe - zusammengefasst
Manche Sachen kann man offensichtlich nicht oft genug schreiben, und für manche fehlten mir auch bisher die richtigen Worte. Ich glaube aber, diese jetzt gefunden zu haben.
Da das aber alles ein bisschen miteinander zusammen hängt, glaube ich, ist ein guter Zeitpunkt, einmal ein paar Beobachtungen der letzten Wochen in einen eigenen Blogbeitrag zusammen zu fassen.
Es geht darum, dass wir gelegentlich Posts von Mitgliedern in unserer Facebook-Gruppe haben, die keine Abnahme beklagen, oder gar eine Zunahme zu beklagen haben, und das, obwohl sie sich nach eigenen Angaben an alles gehalten haben, was wir so empfehlen und vorgeben.
Oder die pauschal meinen, KK funktioniere für sie einfach nicht.
Oder andere hätten viel mehr Erfolg.
Oder Beobachtungen über das eigene Wohlbefinden, dass sich durch KK eher in eine ungünstige Richtung verändert habe.
Nach jetzt dann bald 2 Jahren täglichem Umgang mit KK in der Facebook-Gruppe und über 6500 Mitgliedern habe ich viel gesehen. Und viele Gespräche mit Mitgliedern im Hintergrund geführt. Und ein paar Dinge wiederholen sich immer wieder mal. Fallen in der Wahrnehmung, oder teilweise auch noch Lücken im Verständnis darüber, was KK leisten kann (und auch tut) oder nicht.
Ich möchte ein bisschen warnen, sich von solchen pauschalen Äusserungen gleich verunsichern zu lassen. Und in solchen Fällen auch im Hinterkopf zu haben, dass wir eine recht lange Kette an Erfolgen an jedem Wochenende zu lesen bekommen und eine Menge sehr überzeugender Vorher-Nachher-Bilder von Mitgliedern gesehen haben (blättert einfach mal durch die Fotos, normalerweise kostet das nicht viel Scrollen bis zu den ersten Erfolgsbildern). Manchmal ist das, was da geschrieben wird eine sehr subjektive Einzelmeinung, die sich auf bestimmte Dinge beziehen, die man nicht zwingend für sich selbst übertragen kann. KK richtig angewendet von den Menschen, an die sich KK richtet funktioniert in 97%-98% der Fälle in einer sehr effizienten, trotzdem gesunden Weise.
"Ich nehme trotz KK zu..."
Bezogen auf die KK-Ernährung ist das bei richtiger Durchführung des Konzeptes erst einmal nahezu ausgeschlossen. Dies zumindest vor allem dann, wenn man zu den Menschen gehört, an die sich KK in erster Linie richtet:
Wir sind ein Abnehmprogramm für Übergewichtige
Das heisst wir sind für Menschen da, die tatsächlich einen BMI von deutlich über 25 oder höher als Ausgangswert haben. Je näher man an den 25 liegt, um so langsamer wird eine Abnahme vonstatten gehen.
Ab einem mittleren Normalgewicht oder einem Untergewicht allerdings kehrt sich das unter Umständen dann tatsächlich um. KK bringt einen auf ein für den Körper gesünderes Mass zurück.
Nun ist das für jene ein wenig frustrierend, die zu uns mit dem Hauptgedanken kommen, aus ästhetischen Gründen ein paar kleinere Speckröllchen zu verlieren. Vor allem natürlich die, die das vielleicht gar nicht nötig haben. Ich hatte zum Pupillenknick ja einmal hier was geschrieben. Ja, die im Normalgewicht befindlichen müssen mit einer wesentlich längeren Abnahmedauer rechnen, als jene, die mit einem Körpergewicht von 120 kg oder mehr in 2 oder 3 Kiloschritten abnehmen. Wer sich mit solchen Werten vergleicht, liegt aber in der Einschätzung, was KK zu leisten vermag vollkommen auf dem Holzweg. Denn natürlich verliert ein deutlich übergewichtiger Mensch wesentlich mehr an Kilos pro Woche. Deshalb hinkt der Vergleich natürlich enorm, wenn man den Fehler begeht, und nur die Werte auf der Waage als Massstab hinzuzieht.
Mit dieser falschen Motivation empfehle ich sogar, KK zu verlassen.
Oder aber dringlich die Prioritäten zu verschieben, denn natürlich sind wir auch für Menschen im Normalgewicht aufgrund der gesunden Ernährung interessant, aber dann ist die Definition des Körpers nebenher über das gezielte Training bestimmter Muskelgruppen viel wichtiger. Gerne parallel zu einer gesunden Ernährung, die KK fraglos bietet, nicht umsonst lesen wir fast wöchentlich von stark verbesserten Blutwerten, das kommt ja irgendwo her, nicht wahr?!
Sport ist übrigens der nächste Punkt, der tatsächlich zu einer Zunahme führen könnte, auch wenn man sich tatsächlich an KK hält. Wir haben in unserem Konzept an verschiedenen Stellen darauf hingewiesen, dass wir empfehlen, in den letzten beiden Tagen vor dem Wiegetag entweder auf Sport zu verzichten. Oder die Auswirkungen desselben - immer in Form von Wassereinlagerungen - mit ins Kalkül einzubeziehen. Wer extrem fleissig bis übermotiviert beinahe täglich oder besonders intensiv Sport macht, der lagert Wasser ein, das wiegt nunmal und schlägt sich im Wiegeergebnis nieder. Also: Unserer Empfehlung folgen und 2 Tage vor dem Wiegetag keinen Sport machen oder im Hinterkopf behalten, dass es ein Mehr geben kann, dass aber erstens schnell von selbst wieder verschwindet und zweitens in Bezug auf den ungesunden Anteil des Körpergewichts NULL zu sagen hat.
Dann gibt es aus dem Stegreif noch 3 weitere mögliche Gründe, wie es tatsächlich zu einer Zunahme kommen kann:
1) Es gibt noch immer ein paar wenig kluge Köpfe, die meinen, ein Mischen verschiedener Konzepte brächte trotzdem Erfolg. Das ist aber allenfalls dann möglich, wenn man absolut exakt verstanden hat, aus welchen Gründen wir zu- oder abnehmen, wie Verdauung und Stoffwechsel funktionieren und wie der Hormonhaushalt Einfluss auf unser Gewicht nehmen kann. Ich bleibe dabei: Mischen impossible, und ich fordere hier erneut auf, zu Schweigen, wer erfolglos ist, weil er sich selbst irgendwelche Ausnahmen gleich welcher Natur genehmigt. Dieses Verhalten ist den anderen gegenüber, die verunsichert werden, ob KK funktioniert wenn man es macht wie gedacht einfach nur eine unfaire Sauerei.
2) Der weibliche Zyklus sorgt zu bestimmten Zeiten immer für erhöhte Wassereinlagerungen, das kann für einen kurzfristigen Anstieg von bis zu 2,5 kg sorgen. Das wird gerne immer mal wieder vergessen. Das ist aber ebenfalls keine echte Zunahme, die irgendeine Aussagekraft in Bezug auf die Gesundheit hat oder auf eine zuverlässige Wirkung von KK.
3) Tja. Natürlich gibt es noch immer ein paar Menschen, die aus mir noch immer unerfindlichen Gründen einen Spass oder eine Motivation haben, KK schlecht zu reden oder zu schaden. Von einem Plus ist immer mal eben schnell berichtet, und tatsächlich fühlen sich einige dann verunsichert. Mich beruhigt in diesem Fall dann allerdings der Gedanke, dass sich die meisten mindestens an einem Wochenende an den tatsächlichen Erfolgsmeldungen und dazwischen von Vorher-Nachher-Fotos überzeugen können, wie erfolgreich man mit KK sein kann. Oder dass es ein paar kklevere KKler gibt, die dann auch gerne mal auf das Profil der "Leider-ein-Plus-Berichterstatter" gehen und dort dann Fotos von Essen oder Snacks vorfinden, die so gar nichts mit KK zu tun haben.
Ansonsten will ich abschliessend dazu nicht unterschlagen, dass es ca 2% der Bevölkerung gibt, deren Stoffwechsel tatsächlich nicht auf KK ausgelegt ist. Aber diese wirklich raren Ausnahmen sind im Regelfall nicht die, die uns von einem Plus berichten.
"Ich nehme ab, wenn ich die Hülsenfrüchte weglasse..."
Jemand, der sich ein bisschen mit Ernährung auskennt, sollte spätestens bei diesem Satz die Hände über dem Kopf zusammen schlagen. Oder ihn heftig schütteln. Oder beides.
Diese Aussage deutet nämlich sehr deutlich auf eines hin: Der Körper beginnt mangels Kohlenhydrate eigenes Protein (also Muskelgeweben) zur Energiegewinnung heranzuziehen. Eine typische Problemstellung, denen sich zu oft LowCarber (nicht unser KK-SssslowCarb!) ausgesetzt sehen.
Das ist nicht nur Selbstbetrug in Bezug auf die fraglos tatsächlich verlorenen Gramms und Kilos, sondern auch gefährlich und ungesund. Abgenommene Muskelmasse ist nicht nur absolut sinnfrei und den Körper schwächend, es hat auch überhaupt nichts mit dem Ziel von KK zu tun, ungesundes Speicherfett zu verlieren. Und neben dem Umstand, dass unser Herz als Muskel schlimmstensfalls mitbetroffen ist und das dann extrem negative gesundheitliche Auswirkungen haben kann ist das auf Dauer auch ein leider sehr sicherer Weg, den eigenen Stoffwechsel nachhaltig und auf Jahre hinaus schlichtweg zu ruinieren.
Ganz besonders schlimm sind solche Aussagen meiner Meinung nach, wenn die eigentliche Motivation eine blosse Abneigung gegen Hülsenfrüchte an sich ist. Rückfragen in der Vergangenheit bestätigten immer wieder dass das sehr häufig der eigentliche Grund ist.
Leute, sucht Euch die Hülsenfrüchte, mit denen ihr am besten klar kommt, es gibt eine Menge da draussen, nehmt diese Empfehlung sehr ernst.
Und gerade deshalb lese ich solche Beiträge mit einem sehr unguten Gefühl und hoffe inständig, dass sich absolut niemand davon motiviert fühlt, diesen Fehler bei sich selbst einzubauen.
"KK funktioniert für mich nicht..."
Die ersten sinnvollen Schritte lauten hier:
Endlich die unsäglichen Ausnahmen aufgeben, Checkliste prüfen (oberste Datei der Liste), das Konzept (dritte Datei der Liste) überhaupt erst einmal lesen und optimistisch davon ausgehen, dass man nicht ausgerechnet zu den 2% gehört, bei denen es tatsächlich nicht gehen wird.
ABER!
Wer sich über einen längeren Zeitraum relativ schlecht ernährt hat, oder mittels verschiedener anderer Diäten (im Speziellen LowCarb und einige Pülverchen-Diäten, die ich hier namentlich nicht erwähnen werde, aus persönlichem Mangel an Interesse an einem Rechtsstreit) seinen Stoffwechsel ruiniert hat, wer eine defekte oder geschädigte Schilddrüse, Insulinresistenz oder eine andere Stoffwechselkrankheit hat, wer bereits diagnostiziert Essstörungen in der Vergangenheit hatte, die das Zeug dazu haben, den Stoffwechsel zu schädigen:
All diese Leute werden tatsächlich auch mit KK keine nennenswerte Erfolge haben.
Unsere gesunde Ernährungsweise ist zwar selbst dann nicht fehl am Platze, aber wenn es darum geht, von einem möglichen Übergewicht in den Normalbereich zurück zu finden, dann geht es nicht ohne vernünftigen ärztlichen Beistand.
Und das ist unglaublich kompliziert. Erst einmal muss man einen kompetenten Arzt finden, der sich wirklich mit der Materie auskennt, und das sind nach den Erzählungen, die mich wöchentlich erreichen unfassbar wenige. Die Suche ist sehr, sehr schwierig.
Die nächste Schwierigkeit ist, dass zumindest in Deutschland kaum Bereitschaft da ist, für ärztliche Behandlung bzw Beratung Geld zu bezahlen.
Zu lange sind wir das kostenlos gewöhnt. Ich verstehe das zwar irgendwie, denke aber auch an den möglichen Gewinn an Lebensqualität und wünsche dem einen oder anderen, hier ein Umdenken.
Ich sage das unter dem Eindruck aus Gesprächen mit unserer Dr. Simone, die fraglos eine sehr grosse Kompetenz hat und diese vielfach in Beweis gestellt hat mit präzisen Hinweisen in der Gruppe oder gegenüber einzelnen Mitgliedern, die selbst schon fast aufgegeben hatten....
Vielleicht ist das Geld, das man sonst dem wenig erfolgversprechenden Fitnessstudio gibt oder einem paar Schuhe, das am Ende dann ungetragen im Schrank steht vielleicht besser einmal in einem Beratungsgespräch mit Simone angelegt. Oder man hat einfach das Glück, jemand ähnlich kompetentes direkt vor Ort zu finden. Die Chancen stehen leider nicht sehr gut, ich habe unfassbar viel Quatsch gelesen, was da so alles draussen "rumgedoktort" wird.
Bezogen auf den Eingangsspruch "...funktioniert für mich nicht" gibt es natürlich auch hier hin und wieder Menschen, die unehrlich sind, inkonsequent, mischen, aus anderen Gründen schaden wollen oder - auch die gibt es - das Konzept nicht hinreichend studiert haben und unbewusst Fehler machen. Oder den Alkohol während der Abnahmephase nicht weglassen.
Grundsätzlich würde ich solchen Aussagen gegenüber immer sehr skeptisch sein, und ganz einfach für mich selbst probieren, wie weit und wie gut ich mit KK klar komme. Versuch macht klug, fehlerhafte Aussagen sicher nicht.
"Ich fühle mich unwohl mit..."
Es ist unglaublich interessant zu lesen, dass manche Menschen mit KK ein sehr gutes Gespür für ihren Körper zu bekommen scheinen. Das ist auch gewünscht. Leider schlägt diese (oftmals neue) Sensibilisierung manchmal auch Kapriolen. Auf einmal ist KK nicht nur für das Mehr an Energie und das bessere Lebensgefühl verantwortlich, sondern auch für Dinge, die nicht zwingend oder nur indirekt etwas mit der neuen, gesunden Form der Ernährung zu tun haben.
Ich möchte gerne davor warnen, Selbstdiagnosen zu stellen und unüberprüft zu glauben, was man denkt. Ich lade aber ausdrücklich dazu ein, solche Beobachtungen bei uns in der Gruppe zu notieren. Bitte(!) jedoch nicht als Aussage, sondern als Frage. Als Aussage macht es nur dann Sinn, wenn sie sicher von einem Arzt diagnostiziert ist, ansonsten ist es nicht mehr als eine Vermutung. Dann aber ist es den anderen gegenüber unfair, denn natürlich neigt man erst einmal dazu, solche Dinge zu glauben. Und tatsächlich gibt es oft eine gute Erklärung, und zu vielen Dingen haben wir auch Abhilfemassnahmen.
Nicht jeder Post, der ähnlich klingt besagt tatsächlich auch das Gleiche |
Zusammengefasst
Macht Euch nicht verrückt, wenn Ihr einmal in einer Woche ein Plus von ein paar hundert Gramm habt, das kann in der Folgewoche schon umschlagen in ein Minus von ein paar Kilo.
Haltet Euch an das Konzept, und Ihr werdet Erfolg haben, habt Ihr über einen längeren Zeitraum keinen Erfolg, schreibt mich gerne mal per PN an.
Aber macht bitte vor allem andere nicht verrückt mit Aussagen, die auf Vermutungen basieren, oder auf falschen Angaben. Das ist inakzeptabel.
Und wenn Ihr einmal etwas Negatives lest, das Euch verunsichern könnte, dann lest es mit Abstand, mit Verstand und seid gewiss, dass wir dem nachgehen.
Nicht alles, was ähnlich klingt wie Dinge, die Euch selbst widerfahren sind auch gleichen Ursprungs.
KK ist mehr als ein starres Konzept bestehend aus ein paar Seiten PDF, KK wird ständig kompetent überwacht, KK funktioniert und wir arbeiten jeden Tag daran, dass Ihr in jeder Hinsicht ein sicheres, effizientes Umfeld behalten werdet, auf das ihr vertrauen könnt.
Und eines noch zum Schluss.
Tatsächlich wirken sich negative Einflüsse in Sachen Ernährung meistens erst mit einer Zeitverzögerung von ca zwei Wochen beim Wiegeergebnis aus.
Das können vor allem die bestätigen, die sich im Urlaub ein bisschen Auszeit von KK genehmigen. Schon deshalb sollte man nachdenklich hinterfragen, wenn jemand etwas beschreibt, was während der Woche verändert wurde und dann am Wochenende verantwortlich gemacht wird. Das schafft tatsächlich einzig und alleine: Zucker, Milch und Alkohol. Aber sicher nicht die Bohne oder grüner Tee ;)
Bis später.
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