Montag, 1. April 2013

Warum Schokolade süchtig macht...

Gibt es das eigentlich - Schokoholics?

Wenn man sich die Inhaltsstoffe von Schokolade mal näher ansieht, dann könnte man zumindest den Verdacht bekommen...



Wer bei diesem Anblick einen feuchten Mund bekommt,
der sollte diesen Bericht einmal näher ansehen...


Zucker
Zucker macht krank, übergewichtig und süchtig. Wer wie die meisten von uns den Zuckerentzug durchgemacht hat erinnert sich gut an die Entzugserscheinungen der ersten Tage.

Milch
Ich werde auf diesen speziellen Teil noch in einem weiteren Bericht eingehen, aber hier kurz erwähnt - in Milchprodukten stecken Stoffe, die eine gewisse sedierende Wirkung haben.






Koffein
Gehört zu den psychoaktiven Drogen aus der Gruppe der Stimulatien. Es regt das Zentralnervensystem an, verstärkt die Arbeit des Herzens, erweitert die Bronchien, verengt die Blutgefässe im Gehirn, erweitert die Blutgefässe jedoch im Rest des Körpers, kann empfängnisverhütend wirken.
Regelmässiger Konsum kann süchtig machen. Wer regelmässig Kaffee oder RedBull trinkt, der wird nach einigen Tagen Abstinenz erste Entzugserscheinungen wie z.B. Kopfschmerzen bemerkt haben.


Theobromin
Das ist der Stoff, der für Menschen ein Stimulant ist und der Grund, warum Hunde, Katzen und Pferde keine Schokolade bekommen sollten. Für die kann er nämlich ungünstigenfalls tödlich sein. 
Hat ähnliche Effekte im Körper wie Coffein, jedoch deutlich schwächer. Es besitzt eine gefässerweiternde Wirkung, stimuliert das Herz und wirkt auf Muskeln entspannend.
In Deutschland ist die Herstellung und der Verkauf über das Arzneimittelgesetz reguliert, Verkauf und Herstellung ist ohne Genehmigung strafbar.




Phenylethylamin
Ist eine Stammsubstanz für viele Halluzinogene und wird mit dem Entstehen von Lust- und Glücksempfindungen in Verbindung gebracht. Im menschlichen Organismus spielen Phenylethylamine eine wichtige Rolle als Neurotransmitter (Dopamin) und Hormone (u.a. Adrenalin). Der fachlich versierte Leser wird jetzt aufschreien und sagen, "Aber eine Wirkung auf den Körpers konnte bei oraler Aufnahme bisher nicht nachgewiesen werden!" - Das stimmt. Aber es wurde auch nicht zu Ende geforscht, was der Körper daraus im Anschluss werden lässt, wenn man es aufnimmt.

Anandamid 
Ein Stoff, der körpereigen vorkommt, gemäss aktuellem Forschungsstand mit der Wahrnehmung und der Gedankenverarbeitung zu tun hat, und der bei der Einnahme von THC (Wirkstoff: Cannabis/Marihuana) beeinträchtigt wird. Schokolade wäre dazu geeignet, die Wirkdauer von THC anhalten zu lassen.

Endorphine

Endorphine heben die Stimmung. Und alles, das uns in solcher Weise beeinflusst, fordert für sich ja schon, dass wir mehr davon bekommen. Das hat die Schokolade mit vielen anderen Suchtmitteln gemein.

Anzeichen von Suchtpotential?
Das Mittel Naloxon ist ein Opiateblocker, der zum Beispiel in der Notfallmedizin bei einer Heroin-Überdosis verabreicht wird, - es blockiert den Effekt des Heroins auf das Gehirn.

Gibt man einem schokoladesüchtigen (nicht einem, der ab und zu mal Schokolade gerne isst!) Probanden Naloxon, passiert etwas sehr Interessantes:
Sie nehmen ein Stück Schokolade, beissen ab und legen es wieder zurück.
Obwohl die Schokolade natürlich genau gleich schmeckt, riecht oder sich anfühlt, ist die magische Anziehungskraft auf einmal verschwunden.
Sie sind "geheilt". So lange das Naloxon wirkt.


Der Geschmack von Schokolade erzeugt im Gehirn einen Effekt, bei dem körpereigene Opiate freigegeben werden, und das ist das, was uns zur Schokolade treibt. 

Das ganz besonders in den Augenblicken, in der wir gerade meinen, wir bräuchten ein bisschen "Anästhesie".
Wenn wir müde sind, traurig, einsam, wütend, aufgeregt... 


Um es klar zu stellen: Um einen echten Rauschzustand von Schokolade zu bekommen, bräuchte man sehr, sehr viel davon. Aber die Regelmässigkeit der Einnahme besorgt auf Dauer das ihrige.

So ein Mist, so langsam darf man aber auch gar nichts mehr...?
Wie bei allen Suchtmitteln und Drogen ist das Problem, dass beim regelmässigen Konsum der Zustand vor dem Einsetzen der Sucht als normal anzusehen ist, und der vermeintlich schöne, wenn wir unser Suchtmittel zu uns nehmen, uns nur auf den Normalzustand zurück bringt. Und das wir mit der Zeit immer mehr davon brauchen, um auf unseren "Normal-Level" zu kommen.

Und wie bei allen Suchtmitteln ist es der verantwortungsvolle Umgang, der uns solche Dinge trotzdem von Zeit zu Zeit geniessen lassen darf.

Schokolade ist für uns ja während der Abnehmphase ohnehin nur am Pausetag ein Thema (oder sollte es sein), wem es dazwischen aber schwer fällt, der versteht jetzt vielleicht ein wenig besser, warum das so ist und kann die Jieper ein bisschen besser einordnen.







Sonderfall: Schokoladensucht während der Periode

Der Jieper auf Schokolade ist gemäss einigen Berichten in diesen Tagen bei einigen wohl besonders schlimm. Wer dem Jieper präventiv entgegen wirken möchte, sollte in den Tagen davor einmal versuchen, den Fleisch-/tierisches Fettanteil zu senken, das kann den Jieper drastisch verringern. Und noch einige andere "Nebenwirkungen" lindern.







1 Kommentar:

venns geht vegan hat gesagt…

Das Folgende ist nicht auf meinem Mist gewachsen,
aber zur besseren Vernetzung sei's auch hier erwähnt:

Nico hat letztens ne ganz pragmatische und kk-konforme Abhilfe-Maßnahme bei "Schokoladen-Jieper" entdeckt und hier dargestellt:

http://nicodavinci.blogspot.de/2013/09/ich-kann-nicht-oder-doch.html#uds-search-results

http://www.kilokegeln.de/KKO/

Mir hilfts ... ;-)
Ich hoffe, Euch auch!

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