Dienstag, 24. Dezember 2013

Frohe Weihnachten!


Habt alle ein frohes Fest,

stresst Euch nicht, es soll zwar schön, aber vor allem friedlich sein.

Lasst für diesen Tag die Konflikte ruhen, schraubt Eure Erwartungen nicht zu hoch, auch an Euch selbst.

Wenn z.B. der Mann etwas Praktisches für die Küche kauft statt dem gewünschten Seidenschal, dann tragt das nicht heute aus, sondern lernt fürs nächste Weihnachten, dass er einen HINWEIS braucht, wir Männer sind im Durchschnitt sind keine Schenke-Genies.

Bis bald.

Freitag, 20. Dezember 2013

KK und Kinder - Teil 1: Schwangerschaft, Stillen

Letztens hatte ich mich mit einer Mutter unterhalten, die vergangenen Monat eine Tochter zur Welt gebracht hatte. Ich hatte von der Schwangerschaft schon einiges gehört... Schwangerschaftsdiabetes, sie sei eine Vegetarierin, aber ich hatte sie noch nie gesehen. Kannte sie nur vom Hörensagen.


Ich hatte sie mir komplett anders vorgestellt, und war ein bisschen überrascht, denn sie hatte doch etwas Übergewicht, was mich in Richtung der Diabetes dann doch vermuten liess, dass sie schon vorher Diabetes gehabt haben könnte. Denn sie war anscheinend schon sehr, sehr lange vorher übergewichtig.

Nun mag man sich wundern, wie eine Vegetarierin zu Übergewicht kommt, aber da wir zusammen frühstückten war diese Verwunderung schnell dem Aha-Effekt gewichen, spätestens als ich die stattliche Nutella-Schicht auf ihrem Brötchen sah.

Ich begann einen kurzen geistigen Ausflug in mein angeeignetes Wissen und dachte an die Tatsache, dass die Anzahl unserer Fettzellen in einem nur sehr, sehr kurzen Zeitraum noch im Mutterleib festgelegt wird.
Massstab für diese Anlage ist der Insulin-Spiegel der Mutter.

Meine lieben Frauen, bitte nehmt diese Verantwortung in der Schwangerschaft ernst!
Ich habe schon bei sooo vielen Frauen mitbekommen, dass sie gerade die Schwangerschaft quasi als einen Freibrief für grosse Mengen Eis und Schokolade hernehmen.

Der psychologische Hintergrund ist mir klar. Das Werben um den Mann ist zu Ende, hartnäckig hält sich im Volksmund der Unsinn, man müsse ja für 2 essen und die Hormonumstellung tut ihr Übriges.

Aber(!): Wenn Ihr diese Unmengen an Zucker zu Euch nehmt, wird der Insulinspiegel auf einem höheren Level sein, und damit legt ihr (wissenschaftlich erwiesen) die Grundlage für das Übergewicht Eures Kindes.
Wollt Ihr das wirklich!?!? Ist es DAS Wert?


Ich würde wetten, dass das Kind der oben genannten Mutter sich später ebenfalls schwer tut, ein vernünftiges Gewicht zu halten.

Was mich aber bei dem Gespräch noch viel mehr beschäftigt hat:
Sie meinte, sie würde das Kind nicht so oft stillen. Denn das Kind wäre zu ungeduldig und würde so nicht schnell genug auf seine Menge kommen.

Stattdessen gab es lecker Humana HA Pre, ein Industrie-Milchpulver.
Ich fragte interessiert, was denn da drin sei. Die Mutter konnte das nicht beantworten, sie sagte, das Krankenhaus habe das empfohlen, es sei gut gegen Allergien. Ich will das nicht verurteilen, aber es hat mich doch sehr befremdet, wie man seinem Kind etwas geben kann, ohne zu wissen, was da drin ist.
Bin ich da zu streng? Ist das zu viel erwartet?

Was ich nicht wusste und nachfragte (und mir heftige Reaktionen aus der Runde einbrachte) - warum man nicht einfach Milch verwende. Ich wusste nicht, dass man das nicht darf. Dass es für die kleinen Knuddels ungesund ist. Ok, man lernt dazu...

Ich habe im Internet nachgesehen, das Babypulver ist voll von Freundlichkeiten wie Zucker (Lactose, Oligosaccharide).

Ich fragte unsere Dr. Simone dazu. Vor allem fragte ich mich, was denn vor 100 Jahren passiert ist, als es die Firma Humana noch nicht gab.
Es stimmt. Babies könnten sterben, gäbe man ihnen dauerhaft Kuhmilch.
Sie meinte: "Getreidemilch. Ziegenmilch. Stutenmilch (am besten geeignet). Meist sind die Kinder aber tatsächlich früher gestorben, (wenn Stillen nicht möglich war)"

Ok, das will natürlich keiner.
Aber bitte, sicher gibt es Gründe, warum man nicht stillen kann.
Aber wer das kann, sollte unbedingt weg von dem Industrieersatz bleiben.


Hier ist ein Auszug zu dem Thema aus einer Fach-Zeitschrift:






Neben der Sache mit dem Insulinspiegel muss man gemäss diesem Bericht (und meinen sonstigen Informationen sowieso) ziemlich fest davon ausgehen, dass das der zweite grosse Grund ist, warum sich Kinder und später dann als Erwachsene manchmal so schwer tun oder gar Diabetes bekommen.

Vielleicht befragt Ihr mal Eure Mütter, wie die sich so verhalten haben während der Schwangerschaft und danach, das könnte einer der Gründe sein, warum Ihr hier seid.

Und wenn Ihr schon selbst Mütter seid, und mehrere Kinder habt - wovon eventuell Unterschiede beim Gewicht zu sehen sind - versucht einmal nachzuvollziehen, wie das damals in der Schwangerschaft und danach gelaufen ist. Würde mich sehr interessieren, wenn jemand das aus eigener Beobachtung bestätigen kann. Lasst es mich über Kommentare hier oder in der Gruppe wissen, gerne auch dort per PN.

Ihr selbst wisst, wie schwer es ist, Übergewicht wieder loszuwerden und in den Griff zu bekommen. Und wie lange es dauert, 5 oder 10 kg dauerhaft zu verlieren...

Ich denke, gerade dann solltet Ihr es nicht denen antun, die Ihr am meisten liebt: Euren Kindern!


Bis später.