Donnerstag, 30. April 2015

Markennamen. Schall und Rauch?

KKWissen
Wie Markennamen ihre Bedeutung verlieren
Eine interessante Betrachtung, wieso wir beim Einkaufen eigentlich 2x schauen sollten

Vor ein paar Wochen hatte ich eines dieser eigentlich harmlosen Gespräche mit einem Bekannten. Eines dieser Gespräche, die dann irgendwie im Kopp hängen bleiben, mich nachdenklich stimmen, und bei denen ich dann das Gefühl habe, ich müsste da noch ein bisschen tiefer graben.


Amerikanische Investoren werden gerne auch "Heuschrecken" genannt


Denn ich glaube ich habe einen Effekt auf unser Übergewicht entdeckt, den vermutlich kaum einer auf dem Zettel hat.


Aber von Anfang an:
In dem Gespräch ging es über die Übernahme seiner Firma durch einen amerikanischen Investor. Und die daraus folgenden Auswirkungen auf die Belegschaft. Diese Übernahmen passieren häufiger, als wir denken. Und auch häufiger, als wir es mitbekommen. Und er erinnerte mich bei seiner Erzählungn an erstaunliche Parallelen, die ich ein paar Monate zuvor von jemand anderem gehört hatte, dessen Firma ebenfalls von einem amerikanischen Investor übernommen wurde.

Vor ein paar Tagen habe ich dann in der Facebook-Gruppe eine kleine Umfrage gestartet, in der ich einen gezielten Fragebogen an einige verschickt habe, die ebenfalls in einer übernommenen Firma arbeiten. Verblüffend ähnliche Rückantworten.

Hier ist, was bei allen ausnahmslos gleich abläuft, und zwar branchenübergreifend, vollkommen gleich, was die Firma produziert oder welche Dienstleistung sie bieten:

(1) Die alte Führungsetage wird komplett oder nahezu komplett ausgetauscht

(2) Die alten Abläufe in der Firma werden oft komplett über den Haufen geworfen und in neue Strukturen gepresst, mit denen sich die Mitarbeiter nur schwer identifizieren. 

Meistens sind es vorgegebene Abläufe, von denen man nicht abweichen darf, auch dann nicht, wenn sie sich als sinnlos oder schädlich erweisen

(3) Es kommt zu betriebsbedingten Kündigungen, die ein Angstklima unter den Verbliebenen schaffen.

(4) Falls es überhaupt noch Zusatzleistungen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld gab werden diese eingestellt oder auf nahezu null reduziert. Motivierende Massnahmen die den Zusammenhalt stärken könnten - wie z.B. traditionelle Betriebsfeiern - werden ersatzlos gestrichen

(5) Fast allen Abteilungen werden stark verminderte Budgets zugeteilt, starke Einsparungen werden verlangt

(6) Die Mitarbeiter sind demotiviert, machen Dienst nach Vorschrift, Krankschreibungen steigen.Teilweise kommt es sogar zu passiver Arbeitsverweigerung, d.h. wenn keiner zuschaut, wird die Arbeit aufgrund des Motivationsmangels liegen gelassen.


(7) Einige suchen neue Jobs und kündigen von sich aus. Das sind oft gerade auch qualifizierte Mitarbeiter, die das Knowhow mitnehmen.


(8) Arbeitsverträge werden umgestellt, Leiharbeiter eingestellt. 

Feste Anstellungsverträge werden nicht neu ausgeschrieben.
Es gibt fast nur  noch befristete.


(9) Mitarbeiter und Kunden werden zur "Nummer".

(10) Alles, was jetzt noch zählt sind Umsatzzahlen, die Befriedigung der Aktionäre und Einsparungen, um auch noch den letzten Dollar herauszuquetschen. Ein Bericht sprach davon, dass die Angestellten weniger drucken dürfen, weil das Papier zu teuer sei...





Das alles hat doch ganz sicher auch Auswirkungen auf die Qualität der Waren oder der Dienstleistungen, und offensichtlich obendrein furchtbare soziale Auswirkungen auf die Belegschaft und deren Angehörige?! 

Die ständige Angst um den Job und das schlechte Arbeitsklima in Kombination mit dem Frust, der durch die Unsicherheiten in den neuen Abläufen entsteht wirkt sich bis in die Familien aus.


Soweit ich erinnere haben wir die Grundlagen für diese schlechte Entwicklung fast ausschliesslich der Gazprom-Gerd-Regierung zu verdanken, die die entsprechenden gesetzlichen Veränderungen auf den Weg gebracht haben, dass das überhaupt so geschehen konnte. Da kann man schon mal fragen, wie sozial das S in SPD eigentlich war, zu dieser Zeit... 

Das alles ist ein soziales Desaster, das spätestens mit TTIP noch schlimmer werden dürfte, wenn - wie angedacht - die deutschen Arbeitnehmer einer amerikanischen Firma dann auch noch US-Recht unterstehen sollen.



Diese Missstände für sich genommen wären ja schon einen Blogbericht wert, aber dennoch mögt Ihr Euch jetzt vielleicht fragen:
"Und was hat das alles denn schon wieder bitteschön mit Abnehmen zu tun...?!"




Hier kommt der Gedankensprung auf die Gewichtsschiene:

Fast unbemerkt von uns Verbrauchern sind seit der Jahrtausendwende eine beträchtliche Menge an europäischen und deutschen Traditionsunternehmen, deren Markenprodukte wir schon als kleine Kinder kannten - und von unseren Eltern gekauft wurden - ebenfalls von solchen amerikanischen Investoren und Grosskonzernen übernommen worden.


Nun könnte man sich ja vorstellen, was die hochmotivierten Mitarbeiter an Qualität erzeugen, vor allem aber, inwiefern sich die Rezepturen der Produkte verändert haben dürften, wenn alles was zählt das Wohl der Aktionäre ist. 
Einsparungen bei den Rohstoffen könnten da ein gutes Mittel der Wahl sein. 
Und passives Marketing durch das Einbringen von Zutaten, die ein klitzeklein wenig süchtig machen sind sicher auch ein ganz gutes Mittel der Wahl für bessere Umsatzzahlen.


Und eines ist auch fast immer der Fall


Wenn jemand mit Herzblut eine Firma gegründet hat, mit dem Ziel, ein gutes Produkt zu schaffen und Kunden zu begeistern, wenn der Unternehmer seine Angestellten damals noch wie seine eigene Familie behandelt hat, weil sie den Aufbau der Firma praktisch miterlebt, gestaltet und die Firma gemeinsam gross gemacht haben...

Was mag von diesem Geist noch verbleiben, wenn ein Zahlen(un)mensch das Ruder übernimmt, der erst einmal die obigen Punkte 1 bis 10 auf den Weg bringt?

Ich will hier keine Markennamen nennen, weil ich keine grosse Lust auf eine Auseinandersetzung mit den Markeninhabern habe. Aber ich kann Euch sagen, wie Ihr Euch selbst informieren könnt.


Zwei Wege sind recht erfolgreich: 


Nehmt Euer Markenprodukt vor und gebt den Firmennamen aus dem Kleingedruckten darauf bei Wikipedia ein. 

Der zweite ist: Geht mal auf die Firmenwebseiten der grossen amerikansichen Konzerne und schaut dort nach den Marken- und Produktnamen. Da wird das eine oder andere dabei sein, was Euch vielleicht erstaunen mag.


Was man zum Schluss auch nicht unterschätzen darf ist der Effekt auf die Mitbewerber. Ein paar übernommene Unternehmen machen vor, wie es geht, bieten knallharten Wettbewerb und verbleibende europäische Unternehmen ziehen nach. Um zu bestehen. 

Und wenn es traditionelle Familienunternehmen sind, dann kommt es wohl gelegentlich schon mal vor, dass zwar der Besitzer noch kein Ami-Investor ist, aber das Denken an sich importiert wurde. Denn wenn die Frauen Töchter und Herren Söhne der Inhaber zur Vorbereitung auf die Übernahme der Geschäftsführer-Tätigkeit "drüben" studiert haben, und hochmotiviert zurück kommen, dann müssen sie sich erst mal mit "ganz neuen" Ideen beweisen. Mit ähnlichem Effekt.





Hach -  was werden wir noch Spass haben, die nächsten Jahre...
Ich weiss schon, wieso der Mann, der einen Clown mit Reisszähnen erfunden hat, Amerikaner war...


Soooo viiiiiel.... Spass...


Bis später.




Mittwoch, 29. April 2015

Wie viel Zeit nehmen sich die Deutschen zum Essen?


KKWISS - Auflösung
Wie viel Zeit nehmen sich die Deutschen zum Essen?
Der aktuelle Stand, der Trend und was das bedeutet

Wir hatten aktuell ein kleines Schätzspiel in der Facebook-Gruppe laufen.

Die Frage lautete:




Jetzt lösen wir auf:





Das mag fast schon unglaublich klingen.
Man könnte denken - wie geht denn das!? Im Bundes-Schnitt?! Inklusive Zubereitung!?
Allein das Kartoffelschälen und selbst die Backzeit einer Fertigpizza sind doch länger?

Nun - erstens schält heute bedauernswerterweise kaum noch irgendwer mehr irgendwas, und zweitens wird die Backzeit deshalb nicht mitgerechnet, weil man in der Wartezeit etwas anderes tut.
Und das Ritsch von Pappkarton gefolgt von Ratsch der Plastikfolie, die man idealerweise entfernt, bevor man die Pizza in den Ofen legt dauert - wie lange?

DER TREND?
Was geschieht hier eigentlich gerade?!

2002 waren wir noch bei 105 Minuten.
Heute sind vor allem die jungen Menschen unter 30 Jahren bei gerade mal 20 Minuten,
hastige 10% erledigen das Essen in 10 Minuten.


Es gibt im Schwäbischen einen Sinnspruch der da geht:
"Wie mer schafft, so isst mer au" - "Wie man arbeitet, so isst man auch"`


Nun muss man wissen, dass die Schwaben damit meinen:
Wer schneller arbeitet, ist auch besser. 

Die Logik also: Mit schneller essen ist man auch ein besserer Mensch.
Da Deutschland jetzt nicht aus 100% Schwaben besteht ist das natürlich nicht für alle der Grund, aber alte Sinnsprüche tragen manchmal schon übertragbare Wahrheiten in sich.


Tatsächlich sind wir doch ständig gehetzt. 

Ob das im Job ist, wo immer wahnwitzigere Deadlines auf immer weniger Menschen verteilt werden, wo die Angst um den Job wie ein Damokles-Schwert über uns schwebt... 

Oder die gefühlte Notwenigkeit, innerhalb von wenigen Sekunden auf Smartphone-Vibrationen zu reagieren, weil man aus eigener Erfahrung weiss, dass der andere das am anderen Ende so von uns erwartet. 

Hinzu kommt, dass wir ein riesiges Angebot an Ablenkungen haben, die uns die gefühlt spärlich bemessene freie Zeit für uns selbst möglichst vollstopfen lassen, um wenigstens ein bisschen etwas wie Auszeit und Erholung zu haben. Die das dann aber meistens gar nicht ist, denn wir hetzen - auch da. Vieles davon entsteht im eigenen Kopf.

Weiter hinzu kommt, dass wir heute eine Generation heranziehen, für die es mittlererweile schon normal ist, dass der Pfannkuchen aus einer Plastikflasche kommt. Sie kennen es nicht anders, denn Kochkompetenz ist ein Fremdwort.


Ist das die Zukunft?
Wenn die Entwicklung weiter so geht, dann tragen wir wohl bald Ampullen von Nestel am Arm, die über eine Smartphone-App intravenös Nährstoffe in den Körper schiesst, wie es die Sensoren für sinnvoll erachten. 
Wie praktisch, dann sparen wir uns gleich das Klopapier. 
Was für ein wunderbarer Beitrag für die Umwelt...Wenn da nicht die Plastik-Blisterkarte für die Ampullen und der Pappkarton darum wär'...


Warum das nichts Gutes bedeutet

Der Körper braucht 20 Minuten, bis satt gefühlt wird.

Bei jeder Mahlzeit braucht der Kopf ca 20 Minuten, bis bei ihm ein "Satt"-Signal ankommt.
Wer schnell isst, nimmt daher tendenziell mehr Nahrung auf, als der Körper tatsächlich braucht.


Und so wundert es nicht, dass dieses schnell-gehetzte Essen einer der Gründe ist, warum Deutschland immer übergewichtiger wird. Nebenbei sorgt das zusätzlich noch für Beschwerden wie Sodbrennen oder Blähungen. 


Mit dem zackigen Essen wird man jedenfalls eher ein dicker-rerer, als ein besserer Mensch. 

Und man kann bezogen auf die Arbeit mit relativer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass man in den "Zuständen" , die das mit sich bringt - nicht produktiver ist.
Ich beobachte eher das Gegenteil.

Die Prognose des Max-Planck-Instituts von 80% adipösen 50jährigen in einigen Jahren wird so jedenfalls nicht unwahrscheinlicher Realität.



Der einen Freud, der anderen LeidNatürlich freut das jene, die das Schnellschnellfertig-Essen produzieren, daran Geld verdienen oder davon leben. Die Umsätze steigen in schwindelerregende Höhen, die Aktionäre freut's.


Bleiben wir realistisch:
Das alles hat doch einen viel zu hohen Preis.


Ritsche-Ratsche-Essen erzeugt nicht nur mehr Müll, sondern macht auf Dauer krank.


Fast alles ist inhaltlich auf "billig" und auf "schmeckt" ausgelegt, anstatt auf "nützt der Gesundheit". Ich gehe sogar noch weiter und sage - "schmeckt" wird durch dieses Essen sogar bewusst anerzogen.

Der Nachteil: Dabei werden aber wichtige Körpergefühle "verbogen", die die Natur für unsere Gesundheit ganz anders gemeint hätte. 

Wichtige Nährstoffe - Fehlanzeige


Wenn etwas in Pulverform jahrelang aufbewahrt werden kann, bis es endlich im Wasser aufgelöst wird - wie sollte da noch ernsthaft etwas Vernünftiges an Nährstoffen enthalten sein? 

Und wenn 80% des Käses auf der Pizza gar kein Käse mehr ist, sondern ungesundes Pflanzenfett... Man könnte da endlos weiter machen...
Fest steht für mich:
Das Fake-Food hat seinen ganz eigenen Anteil an den Problemen.


Wohin mit der gesparten Zeit?
Ich frage mich bei alledem, ob wir uns nicht selbst höchstpersönlich einen Bärendienst erweisen. 


Denn die Lebenszeit, die wir heute durch unser Essen-Schlingen vermeintlich reinholen, wird uns am Ende unsere Lebens wieder knallhart abgezogen:
Die Auswirkungen schlechter Ernährung bedeuten teilweise eine Lebenszeitverkürzung von 10 bis 20 Jahren.

Wie ernst die Lage ist, erkennt man am Mutterland des Fastfoods USA.
Dort ist die Lebenserwartung zum ersten Mal in der Geschichte im Durchschnitt gesunken.

Vorbei die verwöhnte Zeit, in der man davon ausgehen konnte, immer ein bisschen älter als die eigenen Eltern zu werden.


Und der Weg bis zum unvermeidlichen Ende ist für 70% der Menschen dort im wahrsten Sinne des Wortes kein leichter mehr.


Bis später.

Samstag, 25. April 2015

Film: Gene, Pflanzen, Glyphosat (Eigenproduktion)

KK-Wissen
FILM: Gene, Pflanzen, Glyphosat
Mitreden bei der Gen-Debatte: Das lohnt zu wissen


Dieser Film erklärt, was das mit den genmanipulierten Lebensmitteln überhaupt auf sich hat und welche Risiken damit möglicherweise verbunden sind. 

Ihr folgt mir auf einer Reise durch meine Recherchen und erhaltet das Wissen komprimiert auf 23 Minuten Film um dann am Ende zu entscheiden, ob Ihr meinen eigenen Schlussfolgerungen zustimmen könnt oder nicht. 







Kleiner Warnhinweis:
Der Film enthält Bildmaterial, das nicht unbedingt für Kinder geeignet ist. Bitte darauf zu achten. Den Erwachsenen würde ich wünschen, dass sie einmal über ihre Schmerzgrenze gehen, um die Tragweite des gesamten Problems zu verstehen.




Ich wünsche gute Erkenntnisse



Weiterführende Links:


Link zum Film


Lust auf weitere Infos aus dem Film?
Linkliste zu allen relevanten Rechercheergebnissen aus dem Film




Bis später.

Samstag, 18. April 2015

Leck mich am Arsch, Gerhard!


KKommentar
Leck mich am Arsch, Gerhard!
Wenn Manager & Co Visionen haben...

Ich verliere eigentlich relativ selten die Contenance in diesem Blog. 
Der geneigte Regelmässig-Leser mag das bestätigen.

Aber wenn Berstebrücke (Name von der Reaktion geändert) einen Blick in die Zukunft wagt, und mir erzählt, wie er Deutschlands Ernährung in 15 Jahren sieht dann ist einfach eine Schmerzgrenze erreicht.





"Ernährung wird zunehmend eine Frage der Weltanschauung. Vor allem werden Verbraucher emanzipierter, anspruchsvoller, differenzierter und weniger loyal." 


Von welcher Weltanschauung reden wir hier?! 
Der Weltanschauung, dass Dein Laden die Trinkwasser-Vorräte aufkauft, weil Dein Oberboss meint, dass Wasser einen Wert hat, der etwas zu kosten habe? Und dessen Kosten an Konzerne und Aktionäre zu überweisen seien? Oder der Weltanschauung, in der eine ehemalige Bundes-Familien-Ministerin aus dem Gazprom-Gerhard-Kabinett ein Forum Zukunft von Euch leitet, das sich um das Wohl der Bürger (haha) und der Aktionäre (check) kümmern soll? Reden wir von der Weltanschauung, dass Monsanto in meinem Europa ein Patent auf Brokkoli erhält, und das wahrscheinlich krebserzeugende Glyphosat-Zeug drüber schütten darf, dass sich jede Ehre biegt? Wieso kam noch keiner auf die Idee Sauerstoff patentieren zu lassen. Lasst doch die Leute ersticken, wenn sie die Lizenzen nicht bezahlen können. Das ist doch mal ne Geschäftsidee, nicht wahr?!


Ja mein Herr, genau. Wir werden emanzipierter, anspruchsvoller und informierter.
Und gerade deshalb weniger loyal gegenüber Eurem Lebensmittelzynismus.



Nein mein Herr, wir brauchen keine Ernährungssensoren, die messen, was wir wann essen sollen, und wir wollen auch nicht auf den Genuss verzichten. 

Sehr wohl verzichten können wir auf Eure "sehr individuellen Empfehlungen" und Eure "Beeinflussung der Nahrungsaufnahme". 

Und auf Lieblingspizza aus dem 3D-Drucker auch. 

Ebenso auf eine Zwiebel, die dann mehr kostet, weil ich das Pech habe, gerade zu einer Stosszeit einkaufen zu gehen. Mit welchem Recht denn auch?!
Was soll das werden? Gepflegte Keilerei am Gemüse-Wühltisch?!



"Insekten sind auf dem Teller nicht mehr erkennbar, sondern landen dort in veränderter Form" 

Ich freue mich diebisch über den Spagat, den das dann auf den Zutatenlisten erzeugt.
Und auf Aufschriften wie "Frei von Insekten (*lt Gesetz)" und "Jetzt mit weniger Heuschrecke" - oder "Grashüpfer light - jetzt noch weniger Fett".


Fleisch aus dem Reagenzglas? 
Letzteres nur deshalb gottseidank noch nicht, weil es zu teuer ist?!

McDonalds hat mit sinkenden Umsatz-Zahlen zu kämpfen. 
Die Reaktion darauf: Hochwertigeres Ambiente und schöne Namen wie Clubhouse...
Und Slogans wie - "Es ist ok, verwöhnt zu sein". 


Wieso ist es so schwer zu verstehen, dass eine noch schönere Verpackung in einem noch schöneren Ambiente nicht funktionieren wird, wenn es das Produkt an sich ist, dass das Problem ist? 

Und Unilevel... 
"Die neue Phrase Pofessional "Wie Butter" bietet Ihnen alle Vorteile von Butter und ist dabei ca. 30% günstiger 1. Die clevere Alternative zu Butter."
Wir wollen Butter. Und keine Alternative. B-U-T-T-E-R!



Mann, Mann Mann  
Wenn solche Hirnakrobaten sich um meine Zukunft kümmern, dann wird mir wirklich bange.



Ihr habt - glaube ich - einen ganz entscheidenden Teil nicht verstanden.

Wir haben keine Lust auf Eure "Verbesserungen" von etwas, das 10.000 Jahre auch ganz gut ohne Euch funktioniert hat. Kein Tuning des Essens.


Und essen ist schrecklich viel einfacher als Ihr es uns glauben lassen wollt:



Alles, was wir uns wünschen ist Satt werden zu können mit Anstand, Ehrlichkeit und ohne begründete Angst, das uns Euer Industrie-Fertigfutter fett und krank macht.
Und dass Ihr das nicht nur jahrelang wissend verheimlicht, und obendrein noch die Dreistigkeit besitzt, und Verbraucher den Nachweis führen zu lassen, ob die Wurst zusammengeklebt ist oder traditionell entstand, weil Ihr Euch darauf verlasst, dass der Otto Normal-Verbraucher kaum einen DNA-Test bezahlt...


Ich habe das alles sowas von obersatt...


Geht Golf spielen und Eure Managergehälter und Minister-Pensionen vershoppen.

Aber lasst bitte das Essen-Denken-Spielen sein. Allesamt.



Bis später.






Weiterführende Links:
Der Stein des Anstosses (Bericht im Focus, Grundlage für den Blogpost)
Nestle Zukunftsforum

Patentierte Tomaten und Brokkoli
Mc Clubhouse

Was Phase ist statt Butter


Donnerstag, 16. April 2015

Wie Lebensmittelsicherheit in Deutschland funktioniert


KK Wissen
LEBENSMITTELSICHERHEIT
Wie Verbraucher fühlen, wie sie funktionieren sollte und wie es tatsächlich aussieht


Wenn wir über gesundes Essen sprechen, dann sollten wir auch ein bisschen etwas darüber wissen, wie Lebensmittelsicherheit genau funktioniert.


Wir haben einen 3-teiligen Film produziert, der das ein bisschen erklärt

Teil 1 - Wie fühlen die Verbraucher (Interpretation der Ergebnisse einer Umfrage)
Teil 2 - Wie funktionert Lebensmittelsicherheit und wer ist zuständig?
Teil 3  - Wieso das System trotzdem nicht immer sicher ist - Ein Beispiel aus der Realität 



VIDEO zum Thema Lebensmittelsicherheit veröffentlicht




Interessantes, Informatives, Satirisches und Ärgerliches in einem 15 min - Video vereint.


Viel Spass beim Anschauen.



Weiterführende Links:

Lebensmittelsicherheit - Der Sollte- und der Ist-Zustand

Der Film (deutsch, 15 Min)

Linkliste zum Film





Sonntag, 5. April 2015

Studien

Die gängige Praxis, einem Konzern zu erlauben, 
Studien zu finanzieren die sich mit negativen gesundheitlichen Auswirkungen 
eines eigenen Produktes beschäftigen 
und diesen dann auch noch Gewicht bei den Auswertungen zu verleihen 

ist für mich der selbe Irrsinn, 

als würde man einen Serienmörder aufgrund seines blossen Versprechens, 
nie wieder zu morden auf freien Fuss setzen.

Und ihm dann auch noch seine Tatwaffe zurückgeben - um zu schauen, was passiert.

                                                                                                              - NicoDaVinci - 

Samstag, 4. April 2015

Das hölzerne Auto

Denkkmalschubserle
DAS HÖLZERNE AUTO
Eine finstere Fiktion?




Wir schreiben das 21. Jahrhundert. 
Die Automobilindustrie steht vor einem grossen Problem: 
Alle wesentlichen Märkte sind gesättigt. 
Wachstum, wie es die Aktionäre von den Vorständen fordern ist kaum noch möglich. 

In dieses Szenario hinein kommt ein findiger Ingenieur auf eine bahnbrechende Idee... 

Er schlägt vor, man solle anstatt Metall doch auf ein anderes Material zurückgreifen: Holz.

Das sei wesentlich billiger, wachse natürlich nach und man könne dazu noch eine Menge Kraftstoff sparen, da das Fahrzeug so wesentlich leichter sei.
Der Vorstand ist begeistert, vor allem, nachdem er die Berechnungen seiner Finanzleute gesehen hat. Der Gewinn würde sich vervielfachen. 

Ein paar Ingenieure weisen auf mögliche Sicherheitsprobleme hin. 
Holz sei wesentlich weniger widerstandsfähig bei einer Kollision. 
Die Bedenken werden übergangen und die Mitarbeiter zum Schweigen gebracht - die renitenten werden gekündigt.

Der Konzern beginnt mit dem Aufkauf von riesigen Waldgebieten, die ersten Prototypen werden gebaut. Tatsächlich. Die Autos verbrauchen nur noch einen Bruchteil an Kraftstoff. Schwächere Motoren reichen für das gewohnte Fahrgefühl der Kundschaft aus, was somit ebenfalls günstiger in der Herstellung ist. Auch lässt sich das Material teilweise viel kostengünstiger in gewünschte Formen bringen, was den Gewinn zusätzlich in die Höhe treibt. 

Als der erste Prototyp Serienreife bekommt, wird er einem ausgewählten Testpublikum gezeigt. Dieses ist weitgehend interessiert, aber auch hier gibt es ein paar skeptische Stimmen, die sich über die Sicherheit der Fahrgäste sorgen. Der Konzern erkennt das Problem, und beschliesst, nicht viel über das Material an sich zu sprechen, sondern die anderen Vorteile besonders intensiv herauszustellen und das Material unter einem besonders schicken Lack zu verstecken. Dem Fahrzeug ist von aussen nicht anzusehen, dass alle wesentlichen Teile aus Holz bestehen.


Die Marketing-Abteilung des Konzerns beginnt eine Verkaufsstrategie zu entwickeln.
Kernbotschaften werden sein:
"Das umweltfreundlichste Auto aller Zeiten!
- Nur 2,5 Liter Verbrauch auf 100 km. 

- herausragende CO-Emmisionswerte
- aus nachwachsenden Rohstoffen
- Noch nie war ein Fahrzeug besser recyclebar.

- durch ein innovatives Herstellungsverfahren sehr preisgünstig in der Anschaffung."

Das Material Holz wird als Betriebsgeheimnis unter Verschluss bleiben.

Die Aktionäre jubeln, denn das Auto wird - schon aufgrund des niedrigeren Preises - ein Verkaufsschlager. Die Lobbyisten schlagen der Regierung vor, dass dieses Auto aufgrund seiner besonders günstigen Werte eine Adelung erfährt, indem es in den Innenstädten mit einer Sonderplakette fahren darf, da sie eine geringere Schadstoffbelastung für die Umwelt darstellen. Die Regierung stimmt zu und erlässt ein entsprechendes Gesetz.


Da Du selbst nicht mit üppigen Reichtum gesegnet bist aber ein neues Auto brauchst, und Dich die vielen anderen Vorteile des Autos überzeugen, beschliesst Du, ebenfalls ein solches zu kaufen. 

Aufgrund der hohen Nachfrage musst Du 3 Monate warten, aber dann ist es endlich soweit. Du holst es beim Händler ab und fährst glückselig nach Hause. 


Es ist Samstag, Deine Familie hat die Taschen für den grossen Ausflug schon gepackt. 
Ihr setzt Euch zu viert ins Auto und fahrt los. Alle sind bester Laune.

Dann - an einer Kreuzung passiert es. 
Ein anderer Verkehrsteilnehmer übersieht die Vorfahrt und fährt Euch in die Seite...


Als Du wieder aufwachst, weisst Du nicht, wo Du bist. 
Eine Schwester beugt sich über Dich und sagt: "Sie hatten einen Autounfall." 
Du erinnerst Dich. Fragst besorgt nach Deiner Familie. 

Die Schwester hält Dich hin - meint, Du müsstest Dich noch ein bisschen gedulden, der Arzt käme gleich zu Dir. 

Er untersucht Dich, nickt der Schwester zu und eröffnet Dir:
"Sie hatten Glück. Ein paar Holzsplitter haben die Organe nur um Haaresbreite verfehlt, wir mussten Sie drei Mal operieren, aber jetzt sieht es sehr gut aus."
Du fragst ungeduldig... "Ja, ja, gut, aber was ist mit meiner Familie...?"

Die Miene des Arztes verdüstert sich und noch bevor er etwas sagt, ahnst Du es...
"Wir haben alles versucht, was uns möglich war - es tut uns leid..."



Nachdem Du alles verloren hast, was Dir wichtig ist, verbringst Du nach der Entlassung aus dem Krankenhaus und der Beerdigungsfeier Deine Zeit damit zu verstehen, was passiert ist. Es ist schnell klar, dass der Aufschlag bei dem Unfall relativ harmlos war, und es vor allem das Material war, dass für die Katastrophe verantwortlich ist. Dein Zorn ist grenzenlos.

Du willst alles dafür tun, dass so etwas nie wieder passieren kann, und beginnst Deinen Kampf. Ein ungleicher Kampf, denn Du hast weder die Mittel noch das Knowhow, um gegen die Techniker und Anwälte des Konzerns zu bestehen. 
Sie bieten Dir Geld, um einen Vertrauensschaden in das neue Rennerprodukt zu vermeiden. Viel Geld. Deklariert wird es als Schmerzensgeld, Du bekommst es jedoch erst, wenn Du eine Stillschweige-Vereinbarung unterzeichnest...

- Schnitt - Zurück in der Realität, in diesem Blogbericht.
Was würdest Du tun? Wie hat sich dieses Szenario für Dich angefühlt? Wie geht es Dir damit gerade...? 

Fragst Du Dich, was das mit Abnehmen und gesundem Essen zu tun hat?

Nun - nach fast vier Jahren intensiven Recherchen muss ich leider sagen, dass es dieses hölzerne Auto schon längst gibt. Es landet regelmässig in unseren Einkaufskörben, in unseren Töpfen und Pfannen, auf unseren Tellern.

Der einzig nennenswerte Unterschied ist vielleicht, dass wir die Beweismittel mit dem Verzehr gleich selbst vernichten. 

Wir kaufen Essen, das aussieht und schmeckt als ob - in denen die ursprünglich natürlich enthaltenen Nährstoffe und die Zusammensetzung längst nicht mehr das sind, wie es früher war, aufgefüllt mit Material, das kostengünstiger in der Herstellung ist, leichter zu transportieren und somit den Herstellern sattere Gewinne beschert als ein Produkt, das noch natürlichen Ursprungs war.

Und aufgefüllt mit Material von dem wir relativ gesichert ausgehen können, dass es uns bei diesen Zusammenstellungen ebenso krank macht, wie die Holzsplitter in einem Fahrzeugchassis bei einem harmlosen Aufprall von der Seite. 

Und wenn wir uns darüber beschweren wollten, dann läge die Beweislast bei uns, denn WIR Verbraucher müssten nachweisen, dass es gerade das Produkt XY ist, das uns krank gemacht hat. Was bei den Fahrzeugen der TÜV wäre, ist im Falle der Ernährung keine unabhängige staatliche Instanz, sondern die Lebensmittelhersteller selbst.

Und wie in dem Beispiel lassen wir uns hier von Marketing-Versprechen verlocken und von einem günstigen Preis. 

Natürlich kann man Glück dabei haben. Man könnte unter Umständen in dem Auto keine Kollision erleiden, und unglaublich viel Geld für den Kraftstoff sparen.

Aber die Chancen, dieses Glück auch in unserem Ernährungsumfeld zu haben sind wesentlich geringer. Sonst hätten wir nicht diese unglaublich hohen Zahlen an ernährungsbedingten Krankheiten, wie wir sie heute haben.




Ja. Es ist Deine Entscheidung, in welches Auto Du steigst. 

Und auf welche Fahrt Du Deine Lieben mit nimmst.

Aber falls dieses kleine Szenario oben auch nur ein bisschen etwas in Dir bewegt hat, dann wäre jetzt ein guter Moment, einmal darüber nachzudenken, ob es das wert ist - etwas so wichtiges wie Ernährung auf hölzerne Füsse und Glück zu setzen... 
Eventuell ist es eine gute Idee, einmal näher hinzusehen, welche Deiner Produkte "aus Holz" sind, und welche nicht...


Bis später.












Donnerstag, 2. April 2015

Über Scherze und Realitäten

KKommentar
Ein Aprilscherz und die Realität
Ein Lacher, der uns allen im Hals stecken bleiben sollte...


Gestern habe ich in der Gruppe einen kleinen Aprilscherz gepostet.

Ich hatte ein Bild gepostet und einen kleinen Text. Zusammengefasst hatte ich geschrieben, dass uns Monsanto das Osterfest mit Strawbeggs, Erdbeeren aus Hühnereiern beglückt.





Nun ist der Tag der Scherze vorbei, jetzt sollten wir uns wieder der Realität widmen.
Und die sieht so aus:



http://www.arte.tv/guide/de/050772-000/tote-tiere-kranke-menschen?autoplay=1
Dokumentation: Tote Tiere - Kranke Menschen
Tote Tiere - kranke Menschen

Wie sich Monsantos grosser Umsatzträger auf die Gesundheit von Mensch und Tier auswirkt. (45 min - arte - Erstausstrahlung: 31.03.2015)



Dieser 45-minutige Filmbeitrag ist Pflicht, 
- wenn Du ein Kind hast - oder jemals eines haben willst
- wenn Du Soja isst oder in der Vergangenheit viel gegessen hast
- wenn Du überdurchschnittlich viel Fleisch aus dem Discounter isst
- wenn Du (noch immer) nicht von Mehlspeisen und Backwaren lassen kannst
- wenn Dich die Welt da draussen etwas mehr interessiert als es beim Durchschnitt der Fall ist

Ich glaube die wichtigste Kernaussage des Beitrages ist, dass das Pesitizid nicht wie der Hersteller behauptet nur den Stoffwechsel von Pflanzen angreift, sondern die guten Bakterien unserer Darmflora. Das deckt sich auch mit anderen Berichten, die ich las. Und eine veränderte Darmflora ist mit absoluter Sicherheit ein massiver Auslöser für eine Menge Krankheiten.

Wenn Du ein Kind hast
Man braucht kein Prophet zu sein - wenn man 1 + 1 zusammenzählen kann, dann müssen wir spätestens nach dem Durchwinken von TTIP damit rechnen, dass wir die Büchse der Pandora geöffnet haben. Es steht leider ausser Frage, dass wir schon jetzt viel zu sehr den Einflüssen einer unsäglichen Praxis ausgesetzt sind. Im Filmbeitrag wird von der Leipziger Wissenschaftlerin deutlich gesagt, dass sie nicht einmal bei ihrem eigenen Personal zum Vergleich Proben entnehmen konnte, die nicht mit Glyphosat belastet waren. Diese Rückstände sind schon längst in unserem Essen.
Mit TTIP kommen jedoch belastete Produkte in wesentlich grösseren Mengen bei uns an und es ist eine Frage der Zeit, bis unsere Landwirtschaft den wirtschaftlichen Zwängen nachgeben wird. Eine klare Position gegen TTIP ist so wenigstens eine Möglichkeit, diese krankmachenden Effekte einzudämmen. Und wenn das "Zeug" erst einmal auf den Feldern ist, dann wird sich das auf kommende Generationen auswirken. Auf die Kinder, die Du schon hast, oder die, die Du haben willst (und vielleicht unter anderem deshalb nicht bekommst?).

Wenn Du Soja isst
90% des weltweit hergestellten Soja ist genmanipuliert. Ich habe vor einiger Zeit schon einmal in einem Gespräch meinen Verdacht geäussert, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Sojaprodukten und Schilddrüsen-Erkrankungen geben könnte. In dem Filmbeitrag wird am Rande kurz erwähnt, dass in Argentinien unter anderem auch die Schilddrüsen-Erkrankungen in den Soja-Anbau-Regionen überdurchschnittlich angestiegen sind. Möglicherweise ist es gar nicht das Soja selbst, sondern die Anbaupraktiken und die Pestizid-Rückstände, die wir hier damit aufnehmen, die das bindende Glied meiner Beobachtung sind. Wenn Du also Tofu und Co nicht lassen kannst kann ich nur eines sagen: Toi, toi, toi...  Denn bei dem was ich zwischenzeitlich über unsere Industrie weiss zweifle ich schlicht und ergreifend an der Einhaltung des Grundsatzes, dass wir in Deutschland (noch) keine genmanipulierten Pflanzen anbauen bzw deren Produkte bei uns für Menschen käuflich sind. Ich glaube vielmehr, dass hier das Gewinnmaximierungs-Prinzip schon längst dafür sorgt, dass wir als Verbraucher den Herstellern "erst einmal nachweisen müssten", dass es sich um Gen-Soja handelt. Ich rede hier von einigen - nicht allen - in Deutschland erhältlichen Produkten.

Wenn Du Discounter-Fleisch isst
Günstiges Fleisch hat einen grossen Nachteil: Es muss günstig produziert werden.
Auch wenn genmanipulierte Pflanzen in Deutschland (noch) nicht für den Konsum von Menschen erlaubt sind, ist es das als Tierfutter. Und irgendwoher müssen die Leipziger Mitarbeiter das "Zeug" ja aufgenommen haben. Ich glaube nicht, dass das der Hausmeister ist, der Roundup für den Wegerand versprüht. Auch wenn das sicherlich auch aufhören sollte. Besser heute als morgen.
Darauf zu achten, dass die Tiere natürlich gefüttert sind (Weiderind...) ist somit noch wichtiger, wenn man auf die Gesundheit achten will. Hier geht es nicht mehr nur allein um das bessere Verhältnis von Omega3 zu Omega6 - Fettsäuren. Hier geht es um Giftrückstände die wir aufnehmen oder meiden können.

Mehlspeisen und Backwaren
Eine weitere Quelle für die Leipziger Mitarbeiter und die 50% der Probanden, die positiv auf Glyphosat-Rückstände getestet worden sind dürften Backwaren sein. Denn auch beim Anbau von Getreide wird gespritzt dass sich die Ähren biegen. Mit naturgemäss ähnlichen Auswirkungen auf den Menschen wie oben schon beim Soja erwähnt.

Wenn Dich die Welt da draussen mehr interessiert...
Wir sind mit unseren eigenen Leben meistens so sehr beschäftigt, dass für den Blick über den Tellerrand hinaus wenig Zeit bleibt. Ich verstehe das. 

Was aber, wenn wir auf unseren Tellern bald nur noch degeneriertes und belastetes Essen haben? 
Wenn man beim Einkauf im Supermarkt gar keine Wahl mehr hat? Schon jetzt ist das z.B. beim Zucker der Fall, 80% der Waren im Supermarkt haben zugesetzten Zucker, eine freie Wahl sieht anders aus. 

Und wenn das "gesunde" TTIP-Essen aus den USA bei uns in den Regalen liegt, dann ist das wirkt sich das auf unsere Auswahl nicht positiv aus. Ganz im Gegenteil.
Und alles, was wir dann noch tun können ist uns mit Steuermillionen über die Schiedsgerichte freikaufen, Kanada hat das mit ihrem Freihandelsabkommen mit 500 Millionen eben getan.
Was für ein Schwachfug, wenn wir das sehenden Auges ebenfalls riskieren. Oder gar nachgeben?


Wenn wir das alles hinnehmen, ohne wenigstens deutlich gemacht haben, dass wir das nicht wollen sind wir im wahrsten Sinne des Wortes selbst schuld.

Ich zweifle zwar daran, dass die momentane Zusammenstellung unserer Bundesregierung bei ihren Entscheidungen noch irgendetwas wie Vernunft walten lässt - sonst wäre gestern nicht das Frackinggesetz verabschiedet worden. 

Sogar über massive Widerstände in den regierenden Parteien hinweg. Solange Merkel und Gabriel auf diesem unguten Weg bleiben werden sie TTIP entgegen aller Proteste trotzdem durchsetzen. 

Aber ich denke es wird Zeit, eine Gegenposition gegen dieses selbstherrliche Regieren aufzubauen, und klar Stellung zu beziehen, was wir als die Regierten wollten und was nicht.


Ich weiss jedenfalls, was ich nicht will. 
Am Essen verrecken, nur weil anderen Gewinne wichtig sind.

Und sowas muss aufhören:

Filmbildzitat: Screenshot bei Dauer 41:52



Bis später.


Weiterführende Links:
Der Filmbeitrag, um den es oben geht
Das ist TTIP (YouTube-Video erklärt)

Unterzeichne hier online den Apell gegen TTIP (oberhalb des roten Buttons Unterzeichnen)
Foodwatch fördern, damit sie ihre wichtige Arbeit machen können