Sonntag, 30. Juni 2013

KK-Wissen: Warum eine ausgewogene Ernährung wichtig ist

Ich hatte  in der KK-Facebook-Gruppe folgende Quiz-Frage gestellt:

*** KK-Quizfrage: Das 'eine' Nahrungsmittel *** 
Welches Nahrungsmittel würde Dich am Leben halten, wenn Du von heute ab nur noch ausnahmslos dieses eine ohne Variation mit anderen zu Dir nehmen würdest?

Abwechslung und eine ausgewogene Ernährung sind wichtig.
Was wäre, wenn uns plötzlich von heute auf morgen nur noch Fleisch oder Pasta oder Gemüse zur Verfügung stehen würde?

Die traurige Wahrheit ist, das von allen möglichen Nahrungsmitteln nur eines das Zeug hätte, uns am Leben zu erhalten. Alle anderen würden uns aus verschiedenen Gründen ins Jenseits bringen, würde man sie sprichwörtlich für sich alleine nehmen.

Was denkt Ihr (ohne zu googeln oder nachzuschlagen)?
Schreibt spontan auf, von welchem Ihr denkt, dass es das ist.

Einen Tipp gebe ich, auch wenn ich weiss, dass hier einige (vor allem Damen) das als spontane Eingebung haben werden - es ist NICHT Schokolade. :)


Wenn Du nicht in der Facebook-Gruppe bist, kannst Du ja kurz inne halten und versuchen, Dir die Frage selbst zu beantworten.



Ist Salat dieses eine Lebensmittel, mit dem man überleben könnte?


Die Auflösung ist gleichzeitig eine interessante Antwort auf die Frage:
Warum ist eine ausgewogene Ernährung wichtig?


Wer sich mit gesunder Ernährung beschäftigt liest überall einen Satz:
"Ernähre Dich ausgewogen..." - Aber was ist das überhaupt? Ausgewogen?

Die Antwort ergibt sich, wenn man die Frage umkehrt.
Was passiert, wenn ich nur von einem Lebensmittel esse und die anderen auslasse?
Dem bin ich nachgegangen, mit einer erstaunlichen Antwort auf die obige Quizfrage...


Ist es Wasser? Obst? Getreide? Reis? Gemüse? Fleisch?

Wasser?
Ist wichtig, keine Frage. Immerhin besteht unser Körper zu einem ordentlichen Prozentsatz (45% bis 70%) daraus. Aber ausser Mineralien hat das kühle Nass unserem Körper kaum etwas an Nährstoffen zu bieten, das uns lange am Leben hielte. Wir würden zwar nicht verdursten, aber verhungern.

OOOobst!?

Nope. Auch wenn Obst uns über den Fruchtzucker sehr schnell mit Energie versorgen würde, wäre genau der das Problem. Da Fructose nur in der Leber abgebaut wird, die aber die Mengen nicht verarbeiten kann, und als Leberfett einlagert, ist eine Leberentzündung das erste, woran wir merken, dass etwas nicht stimmt. Und vielleicht auch das Letzte.Aber, es heisst doch "5 am Tag". Genau. In Deutschland. In Dänemark heisst es 6, weil es wie "Sex" klingt und wieder woanders kann man gar nicht genug bekommen.
Das Dumme daran ist, dass das reines Marketing ist. Nichts weiter.

Ich weiss, ich weiss, Pasta - ich könnte nur von Nudeln...? Kohlenhydrate?
Nein, könntest Du nicht. Ab gesehen von den gleich weiter unten näher erklärten Problemen durch den Mangel an Aminosäuren ist Skorbut durch Vitaminmangel wahrscheinlich die grösste sich daraus ergebende Gesundheitsgefahr... Die Folgen wären Lethargie, die Knochen würden schmerzen, die Haut bekäme Flecken und... ach das wollt Ihr nicht wissen...
Wenn doch, folgt dem obigen Wiki-Link :)
Dummerweise gilt das komplett für alle Kohlenhydrate, also trifft das auf Getreide und Getreideerzeugnisse zu. Reis, Brot, Zucker, Hülsenfrüchte...


Ah. Dann Gemüse?
Kein einziges Gemüse und keine Hülsenfrucht der Welt vereint in sich alle 9 lebenswichtigen Aminosäuren, die unser Körper benötigt, um die Eiweissbausteine für unsere Muskeln herzustellen. Ein Mangel würde sich zunächst darin äussern, dass Haare ausfallen und die Fingernägel weich und brüchig würden. Dann würden Muskeln und  Organe schrumpfen. Da das Herz ein Muskel ist, wäre vermutlich Herzversagen die ungünstigste Folge.

Fleisch!?
Äh. Nein. So ungern ich das sage. Schliesslich liebe ich, wie die meisten Männer Fleisch.
Fleisch ist toll, aber allein seelig machend, wenn man es wörtlich nimmt.
(Der Gag könnte ein bisschen dauern, aber ich finde ihn klasse!)


Auch das scheitert leider am Vitaminmangel mit den gleichen Folgen wie die Kohlenhydrate.
Zusätzlich geschieht noch etwas anderes recht Unangenehmes: Wenn wir keine Kohlehydrate zu uns nehmen, beginnt der Körper Muskelgewebe abzubauen. Eigentlich könnte man es sogar härter formulieren: Unser Körper frisst sich selbst auf. Um an Energie zu kommen, geht er an die Muskeln. Und Muskeln, da denkt man(n) zuerst an Bizeps. Nochmal. Das Herz ist ein Muskel und - Bumm! Irgendwann.

Das letzte ist übrigens ein sehr wichtiger Ausflug gewesen eben.
Jetzt könnt Ihr Euch vorstellen, warum KK auf SlowCarb und nicht auf LowCarb setzt. 
Wir verzichten nicht auf Kohlenhydrate, weil es ein Gesundheitsrisiko darstellen kann und die Abnahme nicht über das Verschwinden von Fettgewebe sondern (auch) Muskelgewebe stattfindet! Und vielleicht überdenkt jetzt die/der eine oder andere auch nochmal ihre/seine strikte Abneigung gegen Hülsenfrüchte?



Die erstaunliche Antwort auf die Quizfrage lautet: Muttermilch.
Die ist das einzige, das wirklich ein Leben lang allein ausreichte.
Auch wenn sie alles beinhaltet, was rein körpertechnisch genügt um einen Erwachsenen am Leben zu halten (mal von ein paar unangenehmen Nebenwirkungen abgesehen) scheiterte das vermutlich am Versorgungsproblem.
Denn wer hat schon ausreichend lebenslangen Zugriff auf das kostbare Nass?
Und  - nächste Frage - wovon lebte dann die edle Spenderin? 


Jaja, ist nur ein Babyfläschchen. Man weiss ja nicht, wer hier zuschaut. ;)


Die zweitbeste Lösung wäre fermentierte Milch von anderen Säugetieren, also z.B. Joghurt.

AHA! Erwischt?!  Du hast doch in Deinem Blog geschrieben, dass Milch...?!
Ja. Hier und hier  hatte ich etwas dazu geschrieben. Das gilt nach wie vor.

Die Quiz-Frage war ja, was würde für sich alleine genommen ausreichend sein, um den Rest des Lebens zu überleben.
Nicht, welches Lebensmittel ist geeignet, um erfolgreich Übergewicht abzubauen... :)

Das war jetzt alles recht hypothetisch, aber leider gibt es auf der Welt tatsächlich Regionen, in denen all diese Mangelerscheinungen und Gesundheitsschwierigkeiten an der Tagesordnung sind, weil es einfach nichts anderes gibt als z.B. Reis.
Wir sollten meiner Meinung nach unsere (Über-)versorgung zu um so mehr schätzen wissen!

Ihr seht, es ist ungeheuer wichtig, nicht nur auf ein einzelnes Lebensmittel zu setzen, sondern diese untereinander zu variieren. Wenn ich mir Eure Rezepte und Fotos in der Gruppe so ansehe, dann beherzigt Ihr das ja auch schon.

Aber jetzt - jetzt wisst Ihr auch, WARUM das so wichtig ist...


Bis später.




Samstag, 29. Juni 2013

250000




WOW! Ich danke Euch für diese Riesenzahl:




Da ist eine Viertel Million, richtig?! :)

DANKE!

Dienstag, 25. Juni 2013

KK-Wissen: Warum Kalorienzählen nicht zwingend dünner macht

Immer wieder kommen zu uns KiloKeglern neue Mitglieder, die aus vorherigen Diät-Erfahrungen das Kalorienzählen gewohnt sind. Leider ist das eben kein funktionierndes System, vielleicht ein Grund, warum diese Leute bei uns landen. Und bei uns auf einmal Erfolg haben.

Warum ist das so, oder was machen wir vielleicht besser oder richtiger?

Das möchte ich heute in diesem kleinen Aufsatz einmal näher beleuchten.


Das hier sind 200 Kilokalorien.

Eine Kalorie? Was ist das eigentlich?

Um ehrlich zu sein, ich wusste das lange selbst nicht. Ich wusste, dass es etwas mit Energie zu tun hat, aber was genau? Musste ich lernen.

Eine Kalorie (cal) ist die Maßeinheit an Energie, 
die man benötigt um 1 Gramm Wasser bei 1°C auf 2°C zu erhitzen.
Problematisch ist, dass die Bezeichnungen, z.B. auf Nahrungsmitteln oder in Nährwerttabellen im Internet manchmal etwas irreführend ist. 
Denn auch wenn da von Kalorien die Rede ist, steht meistens vor dem cal ein kleines "k". kcal steht für Kilokalorien, was nichts mit den Kilos zu tun hat, die wir zu viel haben sondern mit Kilo = 1000 - was bedeutet, dass es sich bei 1 kcal um 1000 Kalorien handelt. Das heisst also, 1kcal ist die Menge an Energie, mit der man 1 Liter Wasser bei 1°C auf 2°C erhitzen kann.

Kurzer Ausflug: Joule?
Früher war eine zeitlang auch Joule auf den Verpackungen  zu lesen, seit 2010 dürfen die Lebensmittel aber nur noch mit kcal erfolgen, deshalb vergesst Joule, die sind outdated und für uns unerheblich.

Das sind auch 200 Kilo-Kalorien.

Woher kommen die?
Wir beziehen unsere Energie und unsere Kalorien aus dem Essen und dem Trinken, das wir zu uns nehmen. Genauer aus den darin enthaltenen Kohlenhydraten, aus den Eiweissen/Proteinen und den Fetten.

Wieviel brauchen wir davon?
Grundsätzlich hängt der Tagesbedarf davon ab, was wir an Energie verbrauchen. Das wiederum wird beeinflusst von unserem Alter, unserem Gewicht und unserer Körpergrösse.
Und - von dem was wir tagsüber so tun.

Ein Bauarbeiter, der den ganzen Tag nichts anderes tut als Steineschleppen verbraucht damit natürlich viel Energie. Wichtig für die Bürohengste ist, unterschätzt Euren Bedarf nicht, Arbeiten in hoher Konzentration verbrauchen sehr viel Energie, auch wenn Ihr Euch nicht bewegt.

In Mengen gesprochen ist der Tagesbedarf im Durchschnitt irgendwo zwischen 2000 und 2700 KILO(!)Kalorien, ein Hochleistungssportler im Training oder im Wettbewerb kann das locker verdoppeln.

Heisst das, wenn ich mich gar nicht bewege, verbrauche ich auch keine Energie?
Nein. Selbst im Ruhezustand verbraucht der Körper Energie, schliesslich arbeiten unsere Organe, unser Gehirn etc. ja auch, wenn wir gar nichts tun.

Das nennt man Grundumsatz. 

Naja, nicht ganz genau, denn genau gesagt ist der Grundumsatz die Energiemenge, die ein Körper auf nüchternen Magen bei vollkommener Ruhe bei 28°C pro Tag verbraucht.

Beeinflusst wird dieser Grundumsatz durch eine ganze Reihe an Faktoren, z.B. wie alt man ist, ob Männlein oder Weiblein, wie schwer und wie gross man ist, welche Klamotten man trägt, wie der Gesundheitszustand ist und - und das ist interessant und einige sollten das erkennen: Welche Muskelmasse man mit sich herumträgt.

Das heisst: Habe ich mehr Muskeln, verbrauche ich auch, wenn ich nicht viel tue am Tag mehr Energie, also kann ich mir auch eher einen Überschuss an Energie leisten, ergo kann ich leichter ein Schokoeis mit Sahne verkraften als ein untrainierter Mensch.


Soviel Snickers gibts für 200 kcal.



Was ist das mit der ausgeglichenen Energiebilanz?
Einige Abnehmkonzepte rechnen nun vor: 
Wenn Du 2000 kcal am Tag brauchst, und 2400 kcal zu Dir nimmst, dann hast Du einen Überschuss von 400kcal, also nimmst Du zu. Im Umkehrschluss hiesse das: 
Wenn Du 2000 kcal am Tag brauchst, und Du nimmst nur 1600 kcal zu Dir, dann hast Du ein Minus von 400kcal, also nimmst Du ab. Das klingt schön einfach und logisch, nicht wahr?! 

Tja. Leider sind wir keine Maschinen. Und selbst da schaffen die Automobilhersteller nicht, korrekte Verbrauchszahlen an Kraftstoff auf 100km zu liefern. Komisch? 
Genau genommen nicht. Wie bei den Automobilingenieuren haben Eure Abnehmingenieure das gleiche Problem. Die variablen Werte.

Wie Ihr oben schon gesehen habt, hängt allein der Grundumsatz schon von einer Menge - für uns Laien kaum korrekt messbaren - Faktoren ab, schliesslich verändert sich das Bild schon, wenn ein Tag heisser ist, Ihr einen Wollpulli anhabt oder einen Badeanzug tragt. 

Und selbst das ist nur die halbe Wahrheit. Denn wenn ihr mit Euren Nährwert-Tabellen den ganzen Tag brav Eure Kalorien zählt und selbst wenn Ihr dabei nichts vergesst:
Lebensmittel sind Naturprodukte, die Werte auf der Packung eine Momentaufnahme in einem Labor, die ganz locker auch mal schwanken können. 

Ein weiterer Aspekt ist, dass ihr mit 2 Gläsern Cola zwar relativ wenig Kalorien zu Euch genommen habt, aber die Verarbeitung im Körper für das Abnehmen viel unvorteilhafter ist.
Das sei ein anderes Mal noch genauer erklärt. 
Fakt ist: Ihr habt mit der Cola weder vernünftige Nährstoffe zu Euch genommen noch für die Verdauung und den Stoffwechsel wichtige Ballaststoffe.
Mit anderen Worten: Die Chancen, für jemand mit wenig Hintergrundwissen über Ernährung, sich mit dem Kalorienzählen unausgeglichen zu ernähren, ... hm... steigen, vorsichtig gesagt.
Ihr messt den Brennwert, aber nicht den Nährwert.

Also - vergesst das mit dem komplizierten Kalorienzählen. Solange Ihr das nicht unter Laborbedingungen macht, KANN das nicht zuverlässig funktionieren. Und da Ihr noch so etwas wie ein Leben ausserhalb eines Krankenhauses leben wollt, hakt diese Variante ein für alle Mal ab. Es geht einfacher. Erfolgreicher.
200 Kilokalorien an Mandeln - für manche schon ein Zehntel des Tagesbedarfs

KK funktioniert also ohne dem Energiebilanz-Prinzip?
Genaugenommen spielt das bei KK auch eine Rolle. 
ABER: Es ist nicht Euer Job, das auszutarieren. 
Denn das Konzept an sich sorgt automatisch für eine ausgeglichene Bilanz. 
Und die Auswahl der freigegebenen Lebensmittel ermöglicht Euch, dass Ihr dabei immer satt bleiben könnt. Warum das so ist, versteht Ihr, wenn Ihr die Bildergalerie aus dem Link unten anschaut. Achtet mal auf die Mengen... Ausserdem sorgt die Auswahl der Lebensmittel gleich noch dafür,  dass Ihr keine Mangelerscheinungen habt und keine Nahrungsergänzungsdingens zufügen müsst. Ihr ernährt Euch gesund. Und nehmt ab. Ohne Hunger. Ohne schlechtes Gewissen. Und ohne Kalorien zählen zu müssen.

Interessante Zusatzinfos:
Was denkt Ihr, ist der grösste Kalorienverbraucher (Grundumsatz) in Eurem Körper? 

Denkt mal kurz nach. Ich fand das Ergebnis überraschend.
Der grösste Verbraucher ist - die Leber. Sie verbraucht alleine in etwa so viel wie die komplette Skelettmuskulatur, das sind je etwa 26%. Danach kommt das Gehirn (18%), das Herz (9% - sicher mehr, wenn man verliebt ist :) ) Nieren 7% - die restlichen Prozent entfallen auf die restlichen Organe (14%).

Weitere Highlights aus der Kalorienwelt:
- Um ein Auto 35km zu bewegen reichten die Energie aus etwas über 210 BigMäcs.
- 100 Tassen schwarzer Kaffee haben gleich viel Kalorien wie 2 Cappuccinos 



Weil Bilder mehr als 1000 Worte sagen, habe ich Euch zum Abschluss noch eine sehr interessante Bildergalerie, ein paar der Bilder habt Ihr ja schon gesehen...

Wenn Ihr Euch die mal anschaut, die Mengen und die Euch bekannten erlaubten Lebensmittel anschaut, dann versteht Ihr relativ schnell ein paar Zusammenhänge, z.B. warum Ihr leicht satt seid und in der Energiebilanz nur schwer in ein übles Plus drehen könntet.
Aber Achtung: Die Bilanz ist nicht alles, es gibt eine Menge mehr Faktoren. Wisst ihr ja jetzt.


BILDERGALERIE (KLICK)DIE MENGE DIESER LEBENSMITTEL SIND ALLE 200 KILOKALORIEN.
Bitte beachtet, dass er dort zwar Kalorien schreibt, aber Kilokalorien meint (vgl. den angegebenen Tagesbedarf)




Bis später.

Montag, 24. Juni 2013

KK-Turbo-Tipp: Turbo-Chef von Tupperware

Widerstand ist zwecklos, sie werden assimiliert.

Nach Jahrzehnten des erfolgreichen Tupperware-Ignorierens und Belächelns haben sie mich jetzt dann doch tatsächlich mal so richtig begeistert.

Ja - ich gebe es zu: DAS Produkt von Tupperware ist schlicht und einfach genial.




Vor allem ist es interessant für jene unter Euch KKlern, die es immer eilig haben und nach Möglichkeiten suchen, Zeit beim Kochen einzusparen.

Bestimmt kennen das "Dings" viele von Euch schon, aber wer nicht, der sollte es sich unbedingt anschauen.

Dieser kleine Strippen-Schnipsler, wie ich ihn getauft habe, erspart einem minutenlanges Würfeln und Hackeln von Gemüse, zwei, drei oder vier Mal an der Schnur gezogen, das wars.

Mein erster Test:
Ich habe als erstes Testobjekt gleich mal einen Kohlrabi reingepackt. 

"Hehe", dachte ich, "den packst Du nie, wenn dann vielleicht ein bisschen vorsichtige Petersilie, oder ein zartes Blättchen Basilikum - aber Kohlrabi, da ist rum..." - Pustekuchen. Das Ding hat aus meinem schönen Kohlrabimockel in 3 Zupf-Gängen Miniwürfels geschnitzt, ohne auch nur mit der Wimper zu quietschen. Tomaten, Zwiebeln, Nüsse, Paprika... Packt das Ding. Unglaublich.

Saubermachen:
Aber beim Saubermachen scheiterts doch wieder, wie immer bei solchen Maschinchen...?
Auch nicht. Alle Teile, die zu reinigen sind, können in die Spülmaschine. (Tipp: Das Messer nur mit heissem Wasser abwaschen, Spülmaschinen machen Messer stumpf - danke Bri für die Anmerkung).

Stabilität:
Nicht mal da kann man meckern, alles ist robust, schnell zusammen- und auseinandergebaut

Mobilität:
Da das kleine rote Schnitzel-Teufelchen ohne Strom auskommt, kann man es problemlos auf Arbeitsfläche, Küchentisch etc einsetzen, ohne durch das Ende des Kabels im Radius behindert zu werden.

Sicherheit:
Wenn man sich jetzt nicht ganz trottelig anstellt und mit dem Messerteil Fangen spielt, sehe ich keine Sicherheitsbedenken. Im Gegenteil, wenn ich da an die Fingerkuppen-Ab-Reiben denke, die es da so gibt... Viieeeel besser.







Kritikpunkt:
Gesucht und nicht gefunden. Das Ding ist genial. Punkt.

Fazit:
Wer es sich leisten kann, sollte zuschlagen.
Es gibt nur sehr wenige Dinge in einer KK-Küche, die sinnvoller und praktischer sind.


Bis später.

Sonntag, 23. Juni 2013

Starke Gewichtsschwankungen bei hohen Temperaturen

Einige von Euch haben diese Woche feststellen müssen, dass das Gewicht aufwärts ging statt abwärts und machen sich Sorgen. Die sind zu unrecht. 

Ich möchte Euch bitten, Euch nicht verrückt zu machen. 

Wir hatten teilweise sehr heisse Tage, wenn ich richtig erinnere sind das die ersten sehr ausgeprägten über 30°C und mehr in diesem Jahr gewesen.




Die Temperaturen können für 2 sehr konträre Auswirkungen sorgen:

Auf der einen Seite kann der verringerte Appetit, ein paar medizinische Faktoren bei der Verdauung in Kombination mit der erhöhten Körpertemperatur und natürlich das über das Schwitzen ausgeschiedene Wasser für ein ungewöhnliches gutes (Rekord-)Ergebnis sorgen.

Auf der anderen Seite kann der Körper auf seine Hitze-Not mit übermässigen Wassereinlagerungen reagieren. Hinweise darauf können zum Beispiel sein, wenn sich am Umfang etwas ins Plus wendet, der Ehe-Ring nicht mehr passen will oder die Schuhe auf einmal zu eng werden.

Diese Wassereinlagerungen sind in der Auswirkung keinesfalls zu unterschätzen, die können innerhalb einer Woche das Körpergewicht mit einem Unterschied von 4 bis 5 kg ins Plus drehen, bei sehr starkem Übergewicht sogar teilweise noch mehr.

Macht Euch im zweiten Fall nicht unnötig verrückt, Wassereinlagerungen - das wissen die erfahrenen KKler unter Euch zu bestätigen - sind im Regelfall nach 3 - 4 Tagen komplett verschwunden. Und man darf sie nicht werten wie "echte" Kilos, die gehen nämlich viel langsamer wieder weg und kosten viel mehr Aufwand und Disziplin.

Also, so lange das heisse Wetter anhält oder wir immer mal wieder solche extremen Wechsel mit Unterschieden von 10°C haben, braucht Ihr nicht gleich unruhig werden, wenn kein oder wenig Erfolg da ist, oder sogar ein Plus zu verbuchen ist.

Macht einfach wie gewohnt weiter, wenn sich das mit den Temperaturen wieder einpegelt, werdet Ihr auch feststellen, dass auf die Ergebnisse wieder mehr Verlass ist, die Euch Eure Waagen anzeigen.

Samstag, 22. Juni 2013

Für Euch gelesen: Stern Nr.26 - Die Zuckermafia


Dank eines Tipps aus der Gruppe wurde ich auf die aktuelle Ausgabe des Stern aufmerksam.

Der macht nämlich gerade mit einem Thema auf, das anscheinend immer mehr ins Licht der Öffentlichkeit rückt und uns ja kein Fremdwort mehr ist: Zucker.


Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie ich den Titelbericht beurteilen soll.
Auf der einen Seite ist es verstörend zu lesen, wie selbstverständlich die Industrie "ihren" Zucker mit Lobbyismus verteidigt, das fand ich mutig. Dann sind da Zahlen, die einen mit etwas Hintergrund ziemlich beunruhigen. Von denen es gut ist, sie mal gelesen zu haben. Denn es ist irgendwie beruhigend zu wissen, dass man mit dem Problem des Übergewichts nicht alleine da steht und noch wichtiger zu verstehen, woher es kommt.



Für Euch gelesen, der aktuelle Stern
Trotzdem, irgendetwas hat mir gefehlt. Der Bericht war vielleicht ein wenig zu distanziert. 
Zu wenig aufrüttelnd. Und ein paar Fragen kamen bei der Lektüre erst auf - blieben aber unbeantwortet. Wichtige Fragen.

Da steht zum Beispiel zu der Ampelkennzeichnung auf den Produkten nüchtern zu lesen:
"Eine Millarde Euro kostete es, die Ampel abzuwehren."
Aha. Wenn etwas etwas kostet, dann ist da auf der einen Seite jemand, der das bezahlt, und auf der anderen Seite jemand, der es empfängt, richtig? Und wer ist das? Wer ist da auf der Empfängerseite?
Bei so einer grossen Summe eine gute Frage, dafür müssen viele Gummibärchen verkauft werden, bis das drin ist.


Abgesehen davon glaube ich auch nicht an die Wirkung der Ampel. 

Und auch dort wird dann wieder getrickst, da bin ich sicher. Bei Artikeln, die viel Zucker enthalten habe ich schon oft festgestellt, dass auf die Nährwerttabelle die Werte für einen Bruchteil des Inhalts angegeben werden. Dabei - seien wir ehrlich - wenn der Kirschjoghurt offen ist, ist er weg. Komplett. Mit den 24 Stückchen Würfelzucker drin.

Hier muss der Hebel wesentlich früher angesetzt werden.
Weiterbildung der Ärzte zum Beispiel. Die erzählen ihren Patienten immer noch, sie sollten weniger Eier essen. Und wenn ein Kind Übergewicht hat, dann erzählt man den Eltern, es solle sich halt mehr bewegen und weniger essen.

Und in den Schulen muss etwas passieren. Biounterricht, Kochen, Chemie, es gibt genug Foren zu erklären, was für unsere Gesundheit schlecht ist und zu vermeiden ist.
Ja, ich weiss. Als Kind hört man das nicht. Aber hey, wenn man die Dinge schon einmal gehört hat, dann kann man sie anwenden, wenn man erwachsen genug ist. Oder der Leidensdruck hoch genug.

Interessant ist auch der Vergleich mit der Tabakindustrie. Einst unangreifbar haben die heute ganz schön Federn gelassen. Erst heute wurde berichtet, dass jetzt wohl auch EU-weit auf die Packungen hässliche Bilder in 65%-Grösse gedruckt werden sollen. Ich kenne das schon aus der Schweiz und kann sagen: Es hilft null.
Der lange Kampf der Tabakindustrie wird in dem Bericht verglichen mit dem, wie jetzt für den Zucker gekämpft wird. Naja, 12 Milliarden Euro Umsatz (allein Deutschland 2012 Süsswaren und Knabbersachen) wollen beschützt werden. Kann ich schon verstehen.

Aber wenn man zynische Manager, die haargenau wissen, dass ihr Produkt krank macht immer weiter agieren lässt, dann ist das falsch. Mehrwertsteuer rauf für Süsskram. Toller Vorschlag. Zahlt der Kunde. Wenn man etwas dagegen unternehmen will, dann muss man das Geschäft uninteressanter machen. Die höhere Mehrwertsteuer zahlen die Konsumenten. Und die werden das auch weiter tun. 100%ig. Wie bei Zigaretten, die irgendwann in meinem Leben mal noch mit 3 silbernen Mark verkauft wurden und heute 14 kosten. Geraucht wird trotzdem. Und Sucht ist beides. Für eine Sucht zahlt man jeden Preis, solange man Junkie ist.

Ich empfehle Euch den Kauf dieser Sternausgabe, falls Ihr noch eine Ausgabe ergattert, holt sie Euch.

Da sind wirklich interessante Dinge drin. So sehr ins Detail will ich gar nicht gehen, aber ein paar Dinge fand ich so bemerkenswert, dass sie hier Erwähnung finden sollen:


Von den 31,8 kg Zucker, die wir im Jahr pro Kopf in Deutschland zu uns nehmen sind tatsächlich nur 16,4% reiner Haushaltszucker (das ist das Weisse, das Ihr in Euren Milchkaffee geschüttet habt - Anm. für die, die das hoffentlich gottseidank schon vergessen haben) - ich glaube, die meisten sehen vor allem diesen Zuckeranteil, weil er sehr visuell ist.
Der andere Anteil steckt in verdeckt in Süsswaren, Getränken und "Sonstigem".
Hey, das sind über 80%, den wir nicht wirklich bewusst zu uns nehmen! 80%!!
Der in so schnuckeligen Sachen steckt wie Pizza. Ja, in Pizza kann auch Zucker stecken, im angesprochenen Beispiel sind es 7 Stück Würfelzucker. In Pizza.

Und falls Ihr mal wieder so richtig Lust auf Zucker habt, dann habe ich einen neuen Rekordhalter auf meiner Liste, der Nutella (Zucker: 56%) mal eben vom Thron gestossen hat:
Erdbeerkonfitüre von Schwartau Extra. Die hat 59%. Bitte Esslöffeln...

Freiheit. Die Zuckerindustrie hat Angst vor Verboten. Spricht von Selbstverpflichtungen. Und Eigenverantwortung der Bürger... Man könne doch den Bürgern nicht die Freiheit nehmen zu entscheiden, was sie essen und trinken.

Der zynischste Satz im ganzen Bericht von den Zuckeros:
"Zucker kann durchaus Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung sein."
Wackersteine auch. Sind Mineralien drin, deshalb hat man die dem Wolf bei Rotkäppchen... Leute... Streicht das ausgewogen.

Werte Entscheider: Eigenverantwortung allein funktioniert hier nicht. Sonst wäre nicht jedes fünfte Kind in Deutschland stark übergewichtig.

Denn ich unterstelle den Eltern, dass sie ihre Kinder lieben und es sie nicht absichtlich unglücklich und krank für die Zukunft machen.

Nein! Sie wissen es nur nicht besser. Und wenn Obst gut ist, dann ist es Erdbeermarmelade auch. Hier ist der Ansatz: Information!

Gerne auch eine Milliarde Euro teuer. Das wird billiger als die Belastungen, die auf das Gesundheitssystem zukommen in den nächsten Jahren, wenn sich nichts tut.





Bis später.


Freitag, 21. Juni 2013

Viel da = schnell mehr weg?!

Die letzten Tage beschäftigt mich eine Frage, die sich mir aus einer Beobachtung stellt, die ich schon länger und immer mal wieder gemacht habe...

Bei mir und bei anderen habe ich festgestellt, dass - wenn man von etwas einen grösseren Vorrat hat - auch dazu neigt, mehr davon zu verbrauchen.

Hat man 3 Pakete Kaffee da, trinkt man mehr, von den Stangen Zigaretten, die man im Duty Free am Flughafen kauft ist in wesentlich kürzerer Zeit weniger da, als kaufte man sie einzeln usw.



Umfrage: Heisst "mehr da" auch "mehr Verbrauch"?

Ich glaube ja, dass die Supermärkte und Getränkehersteller das längst wissen, weshalb die Regale immer proppevoll sind, und die Flaschen mit dem Klebsüssbraun immer grösser werden.

Mich würde aber mal interessieren, ob Euch das auch so geht?

Dazu habe ich rechts in der Spalte über der Blogsuche eine neue Umfrage geschaltet.


Denn wenn dem so ist, dann müsste man eventuell das eigene Einkaufsverhalten neu überdenken.

Was den Umfang des Pausetag-Vorrates betrifft ebenso wie von den Dingen, mit denen man her maßhalten sollte, wie z.B. Glasnudeln (einige von Euch haben spätestens jetzt nen roten Kopp, ich weiss)

Lasst mich wissen, welche Antwort am ehesten auch Euch zutrifft.
Geht Euch das auch so: Viel da = schnell mehr weg?!

Bis später.

Montag, 17. Juni 2013

Mein Sonntag mit MioMare

Gestern war Sonntag. 
Sonntage sind dafür da, dass man sich erholt. Normalerweise.

Meinen Sonntag habe ich mit MioMare verbracht.

Ich weiss, ich weiss, einige werden jetzt an Schwimmbard, Spass, Wasser etc denken.
Auch wenn man das Logo anschaut, könnte dieser Eindruck fortbestehen:
Aber leider, leider weit gefehlt. Nix Spass. Nix Wasser. Nix Erholung.

Denn Miomare ist der Hersteller/Verkäufer des Spiegelschranks für das Bad, 
der jetzt (leider immer noch nicht) in meinem Bad hängt.

Aussehen sollte er in etwa so (meiner ist allerdings weiss):





Zu meiner eigenen Verteidigung muss ich vorweg schicken, dass ich eigentlich gar nicht so ungeschickt bin was das Aufbauen solcher Möbel betrifft. Im Gegenteil.

Also habe ich mich frohen Mutes ans Auspacken der Einzelteile und der Anleitung gemacht. Das war so ca gegen 10, nach dem Frühstück.

Also erst einmal die Teile herausgenommen (hui, das sind viele) und die Anleitung studiert.

In der Anleitung steht gleich mal drin, was man benötigt. 

Die Piktogramme zeigen Schraubenzieher (gleich 3 verschiedene, nein eigentlich 5 oder wie liest sich das?). Check. Ist vorhanden. Egal ob 3 oder 5. 
Bohrmaschine. Check. 
Schere. Ok. Wofür denn eine Schere? Ich will einen Spiegelschrank aufbauen, kein Origami falten... Doch weiter...
Messer?! oookaaay... Schnitzen wir uns einen.
Ein Hammer?! Für einen Spiegelschrank?! Wirklich?!... Nunja, ok, ist auch da.

Dann zeigt es an, dass man 2 Personen benötigt. Jetzt wirds komisch.
Für einen kleinen Spiegelschrank braucht es ... 2... In Worten: ZWEI?!
Das hätte mich stutzig machen sollen.
Tatsächlich weiss ich heute, dass die zweite Person ausser als Hilfestellung beim Aufhängen vor allem einen Zweck hat. Die erste zu beruhigen.

Weiter geblättert. Die Anleitung hat Schaubilder von A bis J.
Sieht komplizierter aus, als das, was ich so kenne. Ärmel hochgekrempelt und durch...

Eine Papierschablone ist das erste, was mir auffällt. Papier. Schablone. Echt jetzt.

Ah, dafür die Schere. Oh, und ein Zentimetermass ist auch gleich dabei. 9cm. Naja, Ärmel runtergekrempelt und mit spitzer Zunge die beiden ausgeschnitten.

Ärmel wieder hoch und kommen wir zu B.
Läuft gut, die grossen Teile gleich gefunden, mit den Kleinteilen ists nicht so einfach, die stecken nämlich ALLE (gefühlt) eintausenddreihundertsechsundvierzig in einem einzelnen Sack. Wer suchet, der findet, es dauert halt ein bisschen länger...


Schon bei Punkt 2 kommt die Papierschablone zum Einsatz. Jetzt mal im Ernst, MioMare... Wieso könnt Ihr nicht einfach nur zwei kleine Punkte an der entsprechenden Stelle markieren, während Ihr das Brett ausschneidet. So wie alle professionellen Unternehmen das auch machen. Und... oh... Ihr ja beim gleichen Produkt auch an anderen Stellen getan habt. Eine Papierschablone. Geht gar nicht. Gottseidank habe ich ja gesehen, dass die zwei Mal zum Einsatz kommt, sonst hätte ich sie nach der Nutzung gleich in die Ecke gepfeffert.

Der Rest ging, Weiter mit C. C wäre total einfach. Wirklich. Wiederkehrende Handgriffe. Das einzige, was Zeit kostet ist die 32 nötigen Teile aus dem gelb... dem grossen Sack zu fischen.
Die Plastik-Knubbel-Dinger sollen wohl später die Regalbrettchen aufnehmen. Mal gespannt, ob die die Dauer des Aufbaus überstehen, ohne herauszufallen, da ist ja noch der Hammer aufm Programm... Ich hätte die später... aber naja...

Weiter mit D. Slick, würde der geneigte Ami sagen. Läuft wie am Schnürchen. Und die Teile sind gross, man findet sie problemlos in der Teile-Tüte. Bis auf die Schrauben. Sind ja nur 12. Jetzt weiss ich auch, wofür das Zentimetermass zum Ausschnibbeln war. Man kann Schrauben messen. Damit man auch die richtigen erwischt. 


Umblättern. E. Geht ja ratzifatzi. Ok, es ist zwischenzeitlich 13:00 Uhr. 
Aber ich habe ja Zeit, ist ja Sonntag.
E ist toll, endlich mal ein paar grössere Teile zusammen bauen, damit man mal was sieht. Das motiviert.Gut drauf achten, dass die Sachen alle zusammen passen. Und richtig rum sind. Jetzt sieht man mal, wie gross das wird. Oder klein. Naja. Weiter zu F.

F. Die Rückwand besteht aus 3 Teilen. Es gibt aber keine Führung. WTF. Wie soll das gehen. Und halten? Wofür der Ausschnitt wohl ist in den kleinen beiden? Hm. Wie rum jetzt? Beim einen sieht man es ja noch auf dem Bild, aber beim anderen? Machen wir einfach mal...
Sooo Boden dran, Deckel druff. Jetzt siehts schon nach was aus. Patentverschlüsse zu, hebt.
Weiter zu Punkt 2. Tzzzz. Klasse. So klasse, dass ich Euch den Unterhaltungswert dieser Zeichnung nicht vorenthalten will.


Punkt 2 - Sehr übersichtlich, lieben Dank auch!


Die wollen ernsthaft, dass ich die Rückwand anschraube und annagele? Echt jetzt?! LOL.
21 Nägel (wieso eigentlich ungerade?) und 10 Schrauben. Na wenn das mal nicht hält ^^

Mit ca. jedem dritten Hammerschlag verabschiedet sich wie erwartet ein oder auch mal zwei der Plastik-Knubbeldinger aus C und hüpft charmant tickernd über die Kacheln.
Der Blutdruck steigt. Und das kommt nicht von körperlicher Anstrengung, so schwer ist der Hammer nicht. Kurze Pause, weiter. Alle Nägel bis auf einen erstaunlich gerade reingekloppt. Hält. Den einen lass ich als ein Zeichen extra krumm drin stecken, dass nicht immer alles 100% akkurat sein muss...

Umblättern, G.
Wofür sind denn bloss diese beiden Plastik-Mockel. Sehen wichtig aus. Ist das ein Feder-Mechanismus, mit dem man per Druckpunkt die Glastüren aufschubsen lässt? Das wär ja cool. Hm. Wie rum gehören die bloss? Und wohin? Grübel. Machen.

Achja, die Papierschablone. Da brauchen wir sie nochmal. Ich habe alles gesagt. 4 Markierungen, wieso nicht werkseitig. Warum?!

H. Jetzt wirds lustig.
Seht Ihr die beiden Lampen oben auf dem Foto?!
Die sind komplett(!) demontiert und bestehen aus 20 Einzelteilen. Die kleinsten davon sind 4 Inbusschrauben, die so mini sind, dass ich mir ernsthaft überlege, eine Lesebrille zu kaufen, damit ich sehe, wo ich die hinschraube. Die erste schraube ich rein, sie hat aber keinen Stoppunkt und verschwindet für immer auf Nimmerwiedersehen in der Lampe. Gut. Dann halt nur 3 Schräubchen. Grrr...

Das ist der Punkt, an dem ich beschliesse, denen eine Mail zu schicken, und zu fragen, ob sie den Schrank nur in China produzieren lassen und verkaufen, oder ob sie jemals versucht haben, es selbst nach der Anleitung aufzubauen. Besser noch an LIDL, von denen habe ich das Teil nämlich. Für übrigens stattliche 69 Euro. Vielleicht sollten die den Händler dazu verdonnern, alle Mitarbeiter in bezahlter Arbeitszeit das DIng aufzubauen. Vielleicht wirkt das.
VERDAMMT!

ich stehe kurz davor, das Ding an die Wand zu.... (ja das auch!) montieren.
Da fällt mir endlich auf, wofür die Plastik-Mockel aus G sind. Das soll wohl die Aufnahme für den Wandhaken sein. Das allerdings stellt mich vor 2 Probleme. Erstens - auf der einen Seite der Rückwand fehlt das Loch,bzw ist innen statt aussen. Danke, F. Klasse Zeichnung warst Du.  Zweitens, der eine der beiden Plastikmockel ist nicht rechts oben, sondern unten links.
Das bedeutet (es ist 17:00 Uhr) ich darf die angenagelte(!) Rückwand nochmal abmachen und richtig rum anbringen. Und den Mockel umsetzen. Das allerdings gleich zwei Mal, wenn die Orientierung stimmt nicht. ARGH!
Jetzt korrigiert sich wenigstens das mit dem Nagel aus F. Und ich habe mich schon gefragt, wieso ich Nägel übrig hatte. Die WISSEN das ^^ Die wissen, dass man die Wand nochmal abbauen muss und neu anbringen. Grosses Kino.

So. Schrankskelett steht, diesmal hoffentlich richtig. Jetzt an die Wand halten und Markierung für die Bohrungen setzen. Kacheln bohren Sonntags um 17:23 Uhr ist grenzwertig, aber was solls. Passt auf den ersten Sitz. Hängehaken in die Dübel und Schrank dran... Oh. Ne oder?! Die Haken sind zu kurz. Ich kann den Schrank nicht anmontieren. Na klasse. Jetzt erst mal Montag in den Baumarkt, und zwei passende Haken kaufen. Und das bei einem Schrank für 69,00 Euro. Krass.

Danke Miomare für diesen wundervollen Sonntag!
Das nächste Mal nehm ich Alpamare als Unterhaltung, nur schon wegen der Gesundheit.








Samstag, 15. Juni 2013

KK-Tipp: Aufnotieren Eurer Wochen-Werte

Ich schreibe das aus gegebenem Anlass. 

Sicher geht es dem einen oder anderen Mitglied der KK-Facebookgruppe so, dass man manchmal einfach zu bequem ist, die Werte (kg, Umfang, etc) wöchentlich aufzunotieren.

Das werden meist die sein, die gerade anfangen und keinen Sinn dahinter erkennen, oder auch oft die, die schon sehr lange dabei sind, bei denen sich eine gewisse Müdigkeit in Bezug auf die Wertnotierung einschleicht...


Trotz der Tatsache, dass ich ein gewisses Verständnis dafür habe, möchte ich Euch kurz einmal einen guten Grund nennen, warum diese nicht einmal 10 Minuten in der Woche wichtig sein können, und warum es durchaus Sinn macht, das regelmässig und konsequent zu tun... Und vielleicht sogar noch ein wenig weiter zu gehen...

Ihr alle habt schon einmal vom Plateau gelesen oder selbst schon darin gesteckt oder steckt noch... Plateau ist nicht Plateau. Es gibt offensichtlich verschiedene Gründe, wo das her kommt. Und je nachdem, was für Gründe das sind, kann man die Plateauphase mit ein paar Tricks verkürzen. 

Ein einzelner Wochenwert oder auch 2 oder 3 sind nicht sehr aussagekräftig.
Hat man aber mehrere durchgehend, lässt sich mit geübtem Auge einiges daraus lesen. 

Trends, Wochen, in denen mal was schief gelaufen ist, die Damen werden einen regelmässigen Anstieg zur Zeit der Periode feststellen. Oder die Familienfeier, bei der man am Pausetag zum Alkohol gegriffen hat.

Richtig spannend wird es dann aber, wenn sich der KKler auch noch die Mühe gemacht hat aufzunotieren, welche Lebensmittel im Speiseplan waren. Das geht z.B. dann super, wenn man den Wochenplan aus unserem Downloadbereich  nutzt, und dann vielleicht nur noch streicht oder abhakt, wie es tatsächlich ausgesehen hat.

Der Vorteil der aufnotierten Werte:
Man kann Trends erkennen - und es motiviert

Denn dann lassen sich zusätzlich noch Trends erkennen, wenn z.B. jemand negativer auf z.B. Glasnudeln, Kürbis oder Karottennudeln etc reagiert.

Wie notiert man das am Besten auf?
Ich weiss, dass einige Mitglieder die Papierform bevorzugen.
Meistens ist es Gewohnheit, oder weil man mit dem PC oder Laptop nicht so richtig umgehen kann. Das hat aber einen Nachteil: Man kann die Werte nicht mal eben weitergeben.
Deshalb würde ich Euch empfehlen, das elektronisch zu machen, am Besten in unserem Offline-Erfolgstool, dass Ihr euch kostenlos im Downloadbereich herunterladen könnt.

Falls Ihr die Werte "irgendwo" online notiert achtet darauf, dass mancher Service Euch nach einer gewissen Zeit nicht mehr auf Eure eigenen Daten zugreifen lässt, oder Ihr die Verlängerung dieser Berechtigung unter Umständen teuer bezahlen müsst.
Auch da wäre die bessere Alternative, das parallel noch im Offline-Tool festzuhalten oder eben aber gleich nur das Tool zu nutzen, was Ihr habt, habt Ihr.


Mein Offline-Tool speichert aber die Werte nicht...

Dafür kann es zwei Gründe geben.

Entweder habt Ihr die falsche Version heruntergeladen, dann klappt das nicht.
Achtet bei der Auswahl der Datei darauf, dass sie auch zu Eurer Software passt.

Es gibt 2 für Excel (das alte und das neue), die könnt Ihr am leichtesten anhand der Dateiendung identifizieren, die Euer Excel beim Speichern normalerweise hat.
Ist sie "xls" ist es das alte Office, ist sie "xlsx" ist es das neue.

Wählt dementsprechend Eure Datei. Habt Ihr kein MicroSoft Office auf dem Rechner, kann könnt Ihr auf die kostenlos im Netz erhältliche Open Office-Version zurück greifen.
Deren Tabellenkalkulation erzeugt dann die Endung ".odt".
Holt Euch dann aus dem Downloadbereich bei uns diese Version des Offline-Tools.
Achtung! Was Ihr mit OpenOffice keinesfalls tun solltet ist die Excel-Version zu laden.
Die sieht dann zwar auf dem Bildschirm schick aus, kann aber mit den Berechnungen nicht umgehen.

Für die Mac-Jünger unter uns hat unsere Tiziana ja eine Version erstellt. Bei der müsst Ihr nur darauf achten, dass Ihr die App "Numbers" installiert habt, bevor Ihr sie öffnet...

Falls Ihr weitere Fragen zu den Versionen habt, stellt sie in der Gruppe. 


Der zweite Grund ist, dass Ihr die Datei direkt nach dem Herunterladen öffnet und gleich etwas eintragen wollt.
Einige Programme wie Excel haben eine Art Sicherheitsvorrichtung drin, dass man sich nichts einfängt, wenn man eine Excel-Datei aus dem Netz öffnet. Da bekommt man oben dann einen Hinweis angezeigt, den aber die meisten überlesen. Wenn Ihr sichergehen wollt, dass Euch das nicht passiert, dann öffnet die Datei kurz, und legt via "Datei > Speichern unter" die Datei irgendwo ab, wo Ihr sie wieder findet, z.B. auf den Desktop. Dann schliesst ihr sie, und öffnet sie erneut. Wenn Ihr so vorgeht, habt Ihr keine Probleme Eure Daten einzutragen


Ein weiterer Grund für das Aufnotieren: Motivation
Last but not least gibt es einen weiteren guten Grund - Motivation.
Sofern Ihr nicht irgendwelche Gesundheitsprobleme habt oder ständig vom KK-Konzept abweicht solltet Ihr nach ein paar Wochen ganz stolz zurück blicken können, was Ihr schon so alles an überflüssigen Kilos weggekegelt habt. Das ist gerade dann besonders wertvoll, wenn man mal eine Woche hat, in der es - aus welchen Gründen auch immer - mal nicht so gut gelaufen ist.

Ich empfehle Euch daher: Nehmt Euch die 10 Minuten in der Woche, meistens ist es sogar viel schneller erledigt. Rückblickend werdet Ihr das sehr zu schätzen wissen.

Bis später.