Mittwoch, 30. Oktober 2013

Der Knaller mit dem zuckerfrei - Warum Ihr die Finger von Kaugummis lassen solltet

Beim KK-Treff München berichtete mir Moni Mehra von einem sehr interessanten, wenn auch unfreiwilligen Eigenexperiment. Sie hatte festgestellt, dass sie sich zwar über einen längeren Zeitraum KK-konform ernährt hat und trotzdem nicht abnahm. Das änderte sich schlagartig, als sie die einzige Ausnahme weggelassen hat, die sie sich selbst genehmigt hatte: Zuckerfreier Kaugummi.

Während ich für unsere kommende Zuckerfilm-Reihe und den Bonusteil "Süssstoffe" so recherchiere, stosse ich beinahe zufällig auf den Grund für dieses Phänomen.

Ein echter Knaller, das mit dem zuckerfrei.

Gratuliere, Ihr Definitions-Spezialisten, die Ihr festlegt, worauf man zuckerfrei schreiben darf, Ihr seid Deutschlands echte Helden! Ich freue mich auf den Tag, an dem Ihr Eure Verantwortung erkennt. Hoffentlich kommt der, und am Besten bald!




Zur Erklärung:
Nehmen wir einen sehr beliebten Kaugummi, zum Beispiel den "Wrigley's Orbit Peppermint ohne Zucker".

Wenn man sich die Zutatenliste einmal näher betrachtet, dann sieht man darauf folgende Inhaltsstoffe aufgeführt:


Sorbit, Kaumasse, Feuchthaltemittel, Glycerin, Mannit E241, Aromen, Süssstoffe Aspartam, Acesulfam K.
Emulgator: Sojalecitin, Antioxidationsmittel BHA.
Enthält eine Phenylalaninquelle. Kann bei übermässigem Verzehr Abführend wirken.

Lauter leckere Sachen also...
Für die, die es noch nicht wissen, die Zutatenliste führen traditionell die Stoffe in der Reihenfolge auf, wieviel davon in einem Produkt enthalten ist, also das, was am meisten drin ist, steht vorne, je weiter hinten etwas steht, desto weniger davon ist drin.

Jetzt zum Knaller...
Sorbit ist per Definition ein Zuckeraustauschstoff. Als Lebensmittelzusatzstoff wird er unter E420 geführt.
Gewonnen wird er aus Mais(!)- und Weizenstärke. Per se ja schon zwei ausgewiesenen "Freunde" der Abnahme.

Richtig spannend wird es aber, wenn man sich anschaut, was der Körper aus Sorbit macht. Und jetzt haltet Euch fest: Er wandelt es in ZUCKER um.
Und zwar in Glucose oder Fructose.
(Behaltet letzteres mal im Hinterkopf, das wird Euch nochmal begegnen, bei den Zuckerfilmen.)

Anders gesagt, solange das Dings noch in der Alufolie schlummert, ist es kein Zucker, wenn Ihr es aber kaut, und der Körper langsam und stetig über den Speichel das auslöst und es so in Euren Körper gelangt, macht er den Zucker selbst draus. Mit allen Folgen, den Zucker hat.

Wie ernst man diese Umwandlung zu nehmen hat kann man auch daran ablesen, dass Menschen mit Fructoseintoleranz auch keinen Sorbit zu sich nehmen dürfen. Von einer zu vernachlässigenden Mindermenge kann hier keinesfalls gesprochen werden.

Aber es geht noch ein bisschen weiter...
Über Aspartam  will ich heute hier kein Wort verlieren, das kommt ein ander Mal...

Schauen wir mal kurz auf Mannit und Acesulfam-K.
Und siehe da: Beide sorgen für einen Anstieg des Insulinspiegels.
Genau das, was wir für unsere Abnahme ja gerade nicht wollen.


Zusammen mit der Umwandlung des Sorbitols enthält dieses Produkt also 3 Inhaltsstoffe, die Eure Abnahme verhindern. 


Und denen Ihr Euch mit einem Kaugummi im Mund teilweise über Stunden aussetzt.

Da habt Ihr die Antwort, warum unsere Moni keinen Erfolg hatte.
Nur wegen ein bisschen Kaugummi...

Bis später.


Dienstag, 29. Oktober 2013

Ein Besuch im Steakhouse und was man daraus lernen kann...

Von Zeit zu Zeit muss es einfach einmal sein...
Der Besuch im Steakhouse. Wir haben ein ziemlich gutes bei uns am Ort, sehr praktisch, denn es ist sozusagen um die Ecke. Und die Qualität des Essens ist super. Ich gehe gern dort hin.

Durch meine eigene Zeit in Argentinien bin ich natürlich Fan von argentinischem Rindfleisch - und als mir der Wirt empfahl, ich solle doch einmal das US-Fleisch probieren, die Gäste seien immer sehr begeistert, da hab ich mich ein bisschen schwer getan.


Denn auf der einen Seite habe ich die grossen Haciendas in Argentinien noch sehr gut im Gedächtnis. Unfassbar grosse Ländereien, auf denen die Rinder weit verteilt quasi wild leben und mit einem Hubschrauber zusammen getrieben werden, wenns ans Einsammeln geht.

Auf der anderen Seite erinnerte ich mich noch sehr gut an den Bericht, den ich über die amerikanischen Farmen gesehen habe. Tatsächlich dürften die meisten denken, dass es dort eher in etwa so aussieht:




Oder vielleicht so:


Leider entspricht das nicht der Realität. Die sieht ganz anders aus.
In den USA ist das Essen sehr günstig. Erreicht wird das darüber, dass bei der Produktion alles ziemlich gross angelegt und automatisiert wird. Selbst die Rinderzucht.





Auf der oberen Abbildung sieht man, dass da nichts ist von grüner Wiese... 
Sie stehen oder liegen im Prinzip den ganzen Tag in ihren eigenen Hinterlassenschaften.

Noch eindrucksvoller schaut das dann aus der Luft aus.


CAFOs werden die genannt. Ich kann Euch dazu den Film Food Inc. für weitere Informationen zu diesem Thema nur wärmstens empfehlen. CAFO. Kritiker sagen, es seien Konzentrationslager für Rinder.

Das ist aber noch gar nicht das, was mich eigentlich hat zögern lassen, das Angebot des Wirts anzunehmen.

Was mich zum Thema Rindfleisch aus den USA irritiert ist etwas ganz, ganz anderes...

Die USA haben rund 320 Millionen Einwohner...
Das ist riesig. Sehr, sehr viele Menschen sind das. 
Fast 4x so viele wie Deutschland. 

Und als ich erfahren habe, wieviele Schlachthäuser diese 320 Millionen Einwohner mit Fleisch versorgen, hat mich das fast umgehauen. 

Das sind keine 34.121, keine 12.892, keine 4.637, auch keine 1.792...

Für die ganze USA gibt es genau 13.... in Worten: DREIZEHN Schlachthäuser.


In denen werden die Rinder verwurstet, die den ganzen Tag in ihren Exkrementen standen und lagen. 

Für mich ist das eine tickende Zeitbombe und eine Frage der Zeit, wann das ernsthafte Zwischenfälle erzeugt - die  ersten gab es schon. 

Mal ganz abgesehen davon, dass das für die sonst so sicherheitsbewusste USA ein echtes Sicherheitsrisko darstellt. Ich will mir gar nicht vorstellen, was da passieren würde, wenn die bösen Buben einmal auf den Gedanken... Nein, will ich nicht.
Aber ganz weg davon. Ich habe mich todesmutig entschieden, das amerikanische Rind zu versuchen. Ich wollte einmal wissen, was dran ist an der Empfehlung.

Das Essen kam, der erste bisschen... WOW. Lecker... Ein sehr, sehr würziger Fleischgeschmack. Und extrem saftig. Total lecker. Echt klasse... könnte man sich fast dran gewöhnen. Und ja, ich verstehe trotz meiner tiefen inneren Verbundenheit zu Argentinien diejenigen, die dieses Fleisch vorziehen. Es ist einfach.... sehr gut!

Was macht aber bitte nun den Unterschied zwischen beinahe wild und natürlich aufwachsenden Rindern und denen auf einem dunkelbraun-schwarzen Quadrat Matsche aus?

Nun wäre ich nicht ich, wenn ich nicht neugierig nachgeforscht hätte, wo das herkommt.
Ich ging also später zum Koch. Der steht nämlich - wenn er nicht gerade kocht - meistens hinter dem Restaurant und raucht oder telefoniert. Oder beides. Ich hatte glück, er telefonierte nicht, und hatte Zeit für ein kleines Schwätzchen.

Ich habe ihn gefragt, ob sie das Fleisch irgendwie anders behandeln und wo sie es her haben.
Nein. Genau gleich. Keine Sonderbehandlung für die US-Rinderstückchen. Und anliefern tuts ein Importeur. Leider eben aus einem von den 13 - is klar, das wird nicht hier in Deutschland zerteilt, wäre mit Sicherheit unwirtschaftlich.

Aber dann sagte er etwas, das mich aufmerken liess...
Er sagte mir, das amerikanische Rindfleisch sei ganz fein durchzogen mit Fett. Es habe sehr, sehr viel mehr davon als das argentinische. Ahhhhhhhh. Klar, deshalb ist das saftiger und schmackiger. Weils mit Fett durchzogen ist.

Und dann machte es klickediklack in meinem Kopp. Natüüüüürlich. DAS ist der Unterschied.

Ich erinnerte mich daran, dass man den Viechern mühevoll beigebracht hat, ihre Ernährungsgewohnheiten zu ändern. Ein normales Rind käme nie auf die Idee, aber weil die USA Maisberge ohne Ende haben, bekommen die dort nichts anderes als... MAIS.
Gut zu sehen auf der oberen, noch besser auf der unteren Abbildung:





Und jetzt wirds ein bisschen ironisch. Und zynisch. Was schon dafür sorgt, dass mittlererweile 70% der amerikanischen Bevölkerung übergewichtig ist, ist auch bei den Rindern der Grund. 

Ihr Schxx$$-Mais. Ich finde es immer wieder erschreckend, wie sehr einzelne Entscheidungen der Politik einen solch krassen Einfluss auf ein Volk haben kann... Dazu noch ein anderes Mal mehr...

Was kann man jetzt vielleicht daraus lernen?
Mais sorgt bei Rindern für Fleisch, das von Fettschichten durchzogen ist. 


Auch wenn die Verdauungsapparate von Rindern bekannterweise anders funktionieren als die von uns Menschen muss wohl irgendwas am Mais sein, das dick macht. Fett macht, um genau zu sein. Im doppeldeutigen Sinn...  
Was das ist, sei ebenso ein anderes Mal genauer beschrieben.

Auf jeden Fall ist das der Grund, warum bei KK Mais einer mengenmässigen Begrenzung unterliegt.


Ah, und ob man moralische Bedenken hat, dieses Fleisch aus dieser Form der Rinderhaltung zu essen, muss jede(r) mit sich selbst ausmachen. Gesundheitlich ist das Fleisch an sich nicht bedenklich  - wenn man mal das Risiko mit den nur 13 Schlachthäusern mal ausser acht lässt...

Bis später.


Dienstag, 22. Oktober 2013

Die Bonusfalle

Jetzt wo wir gerade mal unter uns sind...
Also nur Du und ich...

Bist Du einer der Menschen, die etwas kaufen, weil es mit einem Bonus daher kommt?
80 Gramm gratis auf der tuNella und zack, im Einkaufswagen?
XXL-Samstage bei Lidl sind Dir ein Begriff?
Da gabs neulich ein ganzes Kilo Gouda zum Super-Schnäppchen-Spar-Tarif...




Überall begegnen uns mehr und mehr Packungen, bei denen Worte wie:
"Special Edition", "Limited Edition", "Nur für kurze Zeit", "20gr gratis", "10% mehr Inhalt" oder ähnliches aufgedruckt sind. 


Eine tolle Sache. Wer kann bei einem Mehrwert fürs gleiche Geld schon nein sagen?!
Also ich tu mich da schwer... Und wenn ich einen Einkaufswagen genauer anschaue, dann sind da ganz schön viele Sachen drin, die irgendwie einen besonderen Preis- oder Mengenvorteil propagieren...

Aber eigentlich sollte man das hinterfragen. Denn zumindest bei einem ist es absolut fatal.
Beim Essen.




Denn wenn wir ehrlich sind, ist die Portionsgrösse doch unser Mass, wann wir aufhören?

Wenn alle-alle ist, sind wir fertig. 
Und wenn es noch einen oder zwei Bissen sind, und wir dafür bezahlt haben, dann essen wir die auf. Klar, haben ja auch dafür bezahlt. Und Essen schmeisst man nicht weg. 
Die Kinder in Afrika... Ihr kennt die Sprüche. 
Wenn es nicht unsere Eltern waren, dann hat uns das im Laufe unseres Lebens bestimmt schon mal irgendwer anderes gesagt...

Meine Schwester hatte neulich spasshalber eine Umfrage auf ihrer Pinnwand, bei der sie gefragt hat:
"Wie viele Portionen bekommt Ihr aus einer grossen Häagen Dasz-Eiscreme-Packung."
Lustigerweise waren sich alle Kommentatoren einig: EINE. 

Und es waren eine ganze Menge, die das schrieben.

Und genau so ist es doch eigentlich. 


Das Ende vom Essen ist dann erreicht, wenn nichts mehr auf dem Teller, in der Pappschachtel ist, und bei einer EinskommaFünf-Literflasche Cola, wenn sie alle ist.
Wer will schon schale Cola, und wir haben dafür bezahlt.

Nun solltet Ihr natürlich keine Cola trinken, kein Häagen Dasz essen und die Pommes sind auch nicht ideal, aber vermutlich erinnern sie Euch an eine Zeit VOR Eurem Abnehmen, als Ihr Euch noch keine Gedanken gemacht habt, was Ihr so esst.


Während meiner Recherchen habe ich einen sehr eindrucksvollen Bericht gesehen.
Da sassen 3 Testpersonen an einem Tisch und assen eine Suppe. Ich glaube zu erinnern, man habe ihnen gesagt sie sollen aufessen bis der Teller leer ist und dann den Geschmack bewerten...

Tatsächlich aber war der Teller von der mittleren Versuchsperson aber präpariert und von unten kam über einen Schlauch ständig Suppe nach. Der Teller wurde nie leer.

Das Seltsame an diesem Experiment war, dass sich die Testperson zu keiner Zeit gewundert hat, sondern auch dann noch brav weiter gegessen hat, als die anderen beide längst fertig waren mit ihrem Teller.


Als ich jünger war, wurde ich bei einem McDonalds-Besuch noch gefragt: "Maxi oder normal?"
Vielleicht erinnert Ihr diese Zeit noch... Heute wird man nicht mehr gefragt, Maxi IST heute normal, und wenn man kleiner haben will, muss man das verschämt dazu sagen, und man wird komisch angeschaut oder einer hinten in der Reihe will Dir noch nen Euro dazu leihen, weil er mitleidig denkt, Du könntest Dir Dein Essen nicht leisten.

WENN ABER nun die Portionsgrösse das Mass ist, wann wir aufhören und nicht, wenn der Hunger weg ist, dann ist doch diese Entwicklung mit den Boni, dem Extra, dem Bisschen mehr (das ist kein Schreibfehler, sondern ein Wortspiel, Martina) keine gute...

Es sei denn... es sei denn wir machen bei dem Spiel  mit Verstand mit.
Hören trotzdem auf unser Sattgefühl. Und wenn wir wiederholt merken, dass der Bonusjoghurt am Pausetag einfach nochmal 5 Stück Würfelzucker mehr bedeuten, dann sollten wir einfach nur die normale Packung kaufen.

Und gegen 4 Päckchen Tempotaschentücher mehr in der Packung ist ja sowieso nichts zu sagen... Aber beim Essen...?! Hm...


Bis später.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Stevia: Meine vorläufige Endabrechnung mit dem süssen Kraut und was aus natürlich wurde...




STEVIA
Meine vorläufige Endabrechnung mit dem süssen Kraut und was aus "natürlich" wurde...




Dies ist meine vorläufig endgültige Stellungnahme auf die Frage, warum KK und Stevia nicht zusammen passt und warum ich für mich selbst entschieden habe, Stevia nicht einzusetzen.



GESCHICHTE


Vor etwas über 100 Jahren hatte der Schweizer Moises Bertoni aus Bellinzona genug von einem bürgerlichen Leben machte sich auf nach Südamerika. Als Naturwissenschaftler war der Urwald in Paraguay für ihn natürlich besonders interessant. So liess er sich nieder und begründete er die Kolonie Wilhelm Tell. Im regen Kontakt mit den Urwaldbewohnern und den Guarani-Indianern bemerkte er, dass diese ihren Mate-Tee süssten, in dem sie ein süsses Kraut beimischten.

Er liess sich das näher zeigen und entdeckte und katalogisierte so die heute unter dem botanischen Namen Stevia rebaudiana Bertoni bekannte Pflanze, die sich in diesen Tagen langsam einen Namen bei uns macht.



VERBREITUNG

Während die Japaner Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre bereits ein reges Interesse an der Pflanze zeigten – es heisst sie hätten zu dieser Zeit beinahe den gesamten Bestand in Paraguay ausgegraben und nach Japan verschifft – tat sich Stevia in der westlichen Welt lange Zeit sehr schwer. Vermutlich weil es wirtschaftliche Interessen gab, die das verhindert haben. Es gibt Anzeichen dafür, dass das so war.


ZULASSUNG IN DER EU ABGELEHNT

1997 gab es einen ersten Vorstoss eines belgischen Professors namens J. Geuns, die Pflanze als "neuartiges Lebensmittel oder Lebensmittelzutat" von der EU-Kommission zuzulassen.
Am 22. Februar 2000 lehnte die EU das ab, mit dem Verweis darauf, dass nicht genügend Unterlagen eingereicht worden seien, die die Lebensmittelsicherheit belegten. Es wurde in weiteren Publikationen darauf hingewiesen, Stevia sei möglicherweise krebserzeugend. Ich bin nicht sicher, ob diese Untersuchungsergebnisse frei von wirtschaftlichen Interessen entstanden sind.


ZULASSUNG UND MEDIENINTERESSE 
Dann blieb es wie der eine ganze Zeit still, bis überraschenderweise Ende 2011 anfangs 2012 die Zulassung bekam und den Weg in die deutschen Nachrichten fand: 







Leider nennt der Bericht nicht, wer denn die Anstrengungen unternommen hat, gegen die Widerstände der Zuckerindustrie die EU-Zulassung durchzusetzen.

 Denn die Antwort ist ziemlich überraschend: Es war Coca Cola.

Zusammen mit einem weiteren Lebensmittelhersteller, der bei uns weit weniger bekannt ist wie in den USA: Die Cargill-Group.


COCA COLA - als selbstloser Vorreiter der Natürlichkeit

Die Freunde der Natürlichkeit konnten endlich aufatmen.
Danke, Coca Cola, für diesen selbstlosen Vorstoss, den Verbrauchern endlich einen natürlichen Süssstoff auf den Tisch zu packen! Danke!

Moment mal, wieso ist ein grosser Konzern, der selbst 10% den Weltzuckeraufkommens pro Jahr unter die Leute bringt auf einmal so selbstlos? Das macht neugierig…

Und richtig, wie "Die Welt" am 06.07.2007 schon berichtete hat Coca Cola auf der Suche nach einem Ersatz für den in Verruf geratenen künstlichen Süssstoff Aspartam einen Vorstoss in Richtung Stevia unternommen. Und gleich 24 Patente angemeldet. Das Ende der Selbstlosigkeit. Denn mit den angemeldeten Patenten zur Verarbeitung der Pflanze zu einem weissen, kristallinen Pulverextrakt des süssen Anteils, den sogenannten Stevia-Glykosiden, lässt sich möglicherweise gutes Geld verdienen.


Die EU-Kommission hat das Ergebnis dann am 02.12.2011 unter der Bezeichnung E960 als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen. Antragsteller waren die Morita Kagaku Kōgyō K.K., das sind die Japaner, die das Kraut damals in Paraguay ausgebuddelt hatten und die ihre Produktion aus Kostengründen schon ziemlich lange nach China verlegt haben, weshalb folgerichtig momentan rund 95% der Steviapflanzen aus China kommen. Ausserdem die oben schon erwähnte Cargill Inc und die EUSTAS, in deren Mitgliederliste Prof. Jan Geuns auftaucht und sogar ein paar bekannte Firmennamen wie Ricola.
Auf deren Internetseite wird aber darauf hingewiesen, dass es noch eine nicht öffentliche Mitgliederliste gibt, an die man nur gelangt, wenn man sich im Mitgliederbereich einloggt. Vielleicht ist Coca Cola da dann zu sehen, ich vermisse die dort ein bisschen – nur schon für das runde Bild…?


Soviel zur Geschichte, wie aus einem grünen Kraut ein weisses Pulver wurde, dass man jetzt in der EU verkaufen und in Lebensmittel einbringen darf.


EINE KURIOSITÄT LÄSST AUFMERKEN

Sowohl die zuständigen schweizerischen als auch die österreichischen Behörden haben Marketingbegriffe wie "mit natürlicher Süsse", "mit natürlichen Zutaten gesüsst" oder "Süsse aus Stevia" nicht erlaubt. Weil irreführend. Nicht einmal die Pflanze dürfe abgebildet werden, denn es könne ja der Eindruck entstehen das Produkt sei mit der Pflanze und nicht mit dem weissen Pulver gesüsst. Warum denn das? Was macht den grossen Unterschied zwischen dem grün-gezackten Blatt der Stevia und dem weissen Pulver aus?

DIE PRODUKTION DES WEISSEN STEVIA-PULVERS STEVIAGLYCOSIDE (E960)

Schauen wir uns doch mal an, was zwischen der Ernte der Pflanze und dem weissen Pulver so passiert…
Als erstes werden die Blätter getrocknet, dann eingeweicht und ausgelaugt.

Was übrig bleibt ist ein wenig ansehnlicher Rohsaft, dem man zu diesem Zeitpunkt noch die Natürlichkeit bescheinigen könnte. 

Dann allerdings werden diesem Saft zum sogenannten Ausfällen Aluminiumsalze beigefügt. Die sind leider giftig, was natürlich für einen Lebensmitteleinsatz recht unpraktisch ist. 

Deshalb versucht man diese, mittels Ionenaustauscherharzen, das Gift wieder zu entfernen.
Na hoffentlich klappt das auch… Aber weiter. 

Nun ist das Ergebnis noch nicht weiss, sondern braun, also fügt man dem Ganzen jetzt sogenannte Absorberharze hinzu. 
Die saugen praktisch die braune Farbe raus. 

Jetzt haben wir schon was weisses, aber noch nicht die Kristalle. Die Kristallisierung braucht noch ein paar weitere Schritte, bei denen Alkohole wie Methanol und Ethanol eingesetzt werden.

Was jetzt übrig ist, ist ein weisses Pulver, in dem Reststoffe enthalten sind, deren Namen vermutlich nur ein sehr ausgewähltes Publikum kennen. Und – so ein Mist, es hat einen leicht bitteren, metallischen Beigeschmack. Den man von der Pflanze an sich nicht kennt…
Und jetzt schon einen immensen Einsatz an Chemie, für die natürliche Süsse...


EINE MASKE FÜR STEVIA

 Aber auch dieses letzte Problem soll bald gelöst sein, denn schon krempeln die Aromenhersteller die Ärmel hoch, um den ungewünschten metallischen 
(Woher kommt der bloss? Und Aluminium, war das nicht ein Metall?) Geschmack zu überdecken. 

Naja, in deren Sprache nennt man das "maskieren". 

Dabei hat uns doch die Natur den Geschmackssinn gegeben, um leichter zu unterscheiden, was gut und schlecht für uns ist. Und wir haben doch schon an anderen Beispielen in der Lebensmittelgeschichte gesehen, dass das nicht gesund ist…?



WOFÜR DIE MENGENEINSCHRÄNKUNG?

Ist das der Grund, warum die WHO den Einsatz mengenmässig auf 2mg/kg Körpergewicht als Tagesdosis beschränkt? Verdoppelt auf 4mg durch die Instanzen, die der Nahrungsindustrie vorsichtig gesagt - nahe stehen? Möglich. Schwer nachzuvollziehen.

SCHWIERIGKEITEN BEI DER VERMARKTUNGUND WIE SIE GELÖST WERDEN


Jetzt gibt es noch eine weitere Schwierigkeit, die man sich näher ansehen sollte…

Das kristalline Pulver ist 200x süsser als herkömmlicher weisser Zucker aus Rohrzucker.
Und hat nur einen Bruchteil des Volumens. 

Ein absoluter Bauchweh-Fall für jeden Marketingmenschen. 

Denn der steht vor der Frage: "Wie bekomme ich das Produkt so hin, dass es in den Supermarktregalen genügend Aufmerksamkeit findet?!"

In Reformhäusern und Biomärkten findet man es in Döschen, die an Arzneimittel erinnern, was ja bei der Wirkung des reinen Stoffes gar nicht so abwegig ist, denn es erweitert die ja immerhin die Blutgefässe und regt die Prostatadrüse an. Heisst es…


EIN LADA IM FERRARI-KOSTÜM

Aber in einem Supermarktregal?! Hm. Wir brauchen eine hippe Verpackung. Und Volumen. Sonst geht das nicht. Canderell und Nordzucker haben sich da was einfallen lassen. 

Da gibt es schicke Plastikdosen, die das schlank schon beim Hinsehen suggerieren.

Und Stevia steht in grossen Lettern drauf. So gross, dass ich in den ersten Tagen meines Kontaktes mit Stevia noch dachte, dass das, was da drin ist "Stevia" HEISST. Wie naiv…

Die Ernüchterung erfolgt auf dem Fusse bei der Lektüre der Zutatenliste des Produktes.
Stevia? Ja, 2%. Und die anderen 98%?! Maltodextrin. Maltodextrin? Ist das nicht Zucker?! Doch.

Sogar ein ungünstiger. Denn erstens hat er einen sehr hohen Glykämischen Index (also eine starke Auswirkung auf den Insulinspiegel) und zweitens braucht er in der Zutatenliste nicht als Zucker definiert sein, obwohl es einer ist. Danke, Ihr Menschen die Ihr das so festgelegt habt, auch im Namen all der Diabetiker, die gerne auf die Zutatenliste vertrauen würden!


Aber weiter - Oh wie schön, die wickeln also 2% Stevia um 98% Zucker und propagieren das als Stevia…

Wieso ist eigentlich Lada oder ein anderer Hersteller noch nie auf die Idee gekommen, einen Ferrari-Rückspiegel an seine Autos zu bauen um ihre Fahrzeuge dann teurer als Ferraris verkaufen zu können? Andere können das doch auch?!
Mir ein Rätsel, wie das rechtlich in Ordnung geht…


PRODUKTE MIT STEVIA

Na dann nehmen wir doch lieber die Produkte, in die Stevia ehrlich eingearbeitet ist.
Schokolade oder Kekse zum Beispiel… 
Die sind super. 
Vor allem, nachdem bitter "maskiert" wurde schmeckt man fast keinen Unterschied mehr… 

Aber Moment! Wie war das nochmal mit dem Volumen? Mist. 

Wie bekommt man denn jetzt 100 Gramm Schokolade auf 100 Gramm, wenn das Süss auf einmal 200x kleiner und auch leichter ist. 

Oder die Kekse? Na, bei denen ist das leicht. 
Einfach etwas mehr Mehl… Von dem guten. Aus Weizen. 
Dem, mit den schnellen Kohlenhydraten… Oh hai!? War da nicht was? Mit Energie und so…? Die Kohlenhydrate aus Zucker gespart und mit denen aus Weizen getauscht… Hm… 

Aber was ist denn jetzt mit der Schokolade? Eine herkömmliche quadratische zum Beispiel gibt als Zutaten ausser Zucker noch Kakaomasse, Sahnepulver, Kakaobutter, Milchzucker, Emulgator Lecitin und natürliches Aroma an. 

Jetzt gibt es drei mögliche Herangehensweisen. Ich versetze mich jetzt mal in die Lage des Schokoladenherstellers mit dem 100 Gramm-Problem…

1) Ich erhöhe die energiemässig am wenigsten ungünstige Zutat der Menge nach und trage dem eigentlichen Ziel, warum ich überhaupt Stevia beizufüge, Rechnung…

2) Ich erhöhe den Anteil der Zutat, die am kostengünstigsten ist.

3) Ich überlege mir eine vollkommen neue Zutat, die in der Tabelle dann nicht mehr als Zucker auftauchen muss… Damit es wenigstens Sinn macht, Stevia als Werbebotschaft aufzudrucken…

Hach, da fällt die Entscheidung wirklich schwer…

Aber als guter Produzent von Lebensfreude steht in jedem Fall das Wohl des Verbrauchers im Zentrum meines Entscheidungsprozesses. Natürlich. So natürlich, wie die Stevia in E960.



DOCH LIEBER GRÜN STATT WEISS?

Was bleibt ist, auf die Pflanze selbst zurück zu greifen und die Dinge selbst zu machen. Das allerdings birgt ein kleines Problem… 

Stevia als Lebensmittel zu verwenden ist in der EU derzeit schlichtweg illegal. 
Man kann die Pflanze zwar kaufen, aber der Einsatz in Lebensmitteln ist nur für die Variante E960 zugelassen.

Das kann einem jetzt ja wurscht sein, es soll auch Menschen geben, die Hanfprodukte rauchen, obwohl das nicht erlaubt ist. 

Aber so ganz ohne ist es nicht. Denn SOLLTE irgendetwas an den Untersuchungen dran sein, dass Stevia gesundheitliche Probleme erzeugen KÖNNTE und SOLLTE ein Zusammenhang hergestellt werden können, dann stellt sich durchaus die rechtliche Frage, wer die Kosten der Krankenbehandlung zu trage habe. Ich sehe zumindest die Möglichkeit, dass da eventuell Rückforderungen der Krankenkassen möglich wären. Was je nach Art der Behandlung durchaus Existenz bedrohend werden könnte. Mag Euch jetzt weit her geholt sein, aber ist ja meine Sache, wie ich das Risiko für mich einordne… Und für das bisschen natürliche Süsse riskiere ich das einfach nicht.

Noch viel weniger werde ich das Risiko für meine KKler eingehen. Abgesehen von der Haftungsfrage geht es mir ja darum, dass wir unsere Erfolge tatsächlich natürlich und gesund erreichen.

Mit dem weissen Pulver werde ich sicher auch kein Freund mehr, nach den Erkenntnissen.


WENIGSTENS EINE KONSTANTE

Aber ich bin froh, dass Coca Cola meinen Eindruck weiter verstärkt hat, dass sie im Sinne der Verbraucher Lebensfreude und Gesundheit unter die Menschen bringen, und das diesmal sogar mit der künftigen Verwendung eines rein natürlichen Produktes aus dem Urwald.


FAZIT

Für mich persönlich lässt alles obige nur 2 Schlüsse zu:

Erstens werde ich weder von der Pflanze als noch viel weniger von dem weissen Pulver für meine eigenen Zwecke Gebrauch machen.

Zweitens – aus reinem Verantwortungsbewusstsein und unter der Prämisse, natürlich und gesund abnehmen zu wollen KANN es weder für die Pflanze (rechtlich) noch für das weisse Patentpulver (natürlich?) eine Freigabe unter KK geben.


ZUM GUTEN SCHLUSS
Eines noch zum Schluss. Es steht nach wie vor im Raum, dass Süssstoffe aller Art im Körper Hunger-Reaktionen auslösen, die aufgrund der Tatsache entstehen, dass der Körper Süsse Energie erwartet aber nicht bekommt. Für Stevia habe ich keine Studien gefunden, dass das der Fall sei, was aber nicht heissen muss, dass dieser Effekt mit Stevia nicht entsteht. 

Ich bin sehr gespannt auf die ersten Berichte, nach denen das getestet wurde. 
Ich würde das echt gern selbst machen, aber leider habe ich gerade keine Ratte zur Hand.
Aber ich habe da so eine Vermutung, wie die Ratte reagieren würde...

Bis später.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

KK und Designfood: Am Beispiel Becel pro activ

Wir versuchen ja mit der Ernährung so natürlich wie möglich umzugehen.
Pülverchens und Tütchens haben bei KK nicht viel zu suchen.

Und je hochglanzpolierter die Packungen sind, je mehr man an Zusatzvorteilen mit einem Produkt kaufen kann, um so näher sollte man hinschauen, bevor es im Einkaufswagen landet.

Anhand eines aktuell im Laden erhältlichen Produktes möchte ich einmal meine Meinung zu der Problematik von Designfood oder sogenanntem Function-Food erläutern.


Es geht um Becel pro.activ von Unilever.

Nur ein Beispiel von vielen zum Thema Function-Food: Becel pro.activ

Wer sich die Verpackung anschaut der bleibt zunächst am pro.activ hängen.
Da ist etwas, das gut ist. Aktiv in unserem Körper etwas tun soll. Und weiter steht da zu lesen, das Produkt senke aktiv den Cholesterinspiegel. Ausserdem steht in einem roten Pfeil noch zu lesen "Wissenschaftlich geprüft".

Nun ist es so, dass ein hoher Cholesterin-Spiegel für ein erhöhtes Herzinfarktrisiko verantwortlich gemacht wird. Das ist zwar nicht falsch, aber insgesamt sehr pauschal betrachtet. Zu pauschal.

Denn es ist ja nur eine Variante eines bestimmten Cholesterins, um dass es da geht, und das wird in einem heute üblichen Bluttest gar nicht einzeln gemessen, sondern zusammen mit einem ungefährlichen.
Aber das nur nebenbei. Tatsächlich gibt es Cholesterin, dass sich im inneren plaqueartig an die Blutbahnen heftet und damit wirklich Probleme verursachen kann.
Noch immer werden da unter anderem fälschlicherweise Eier als die Bösewichter genannt, die mit ihrem Cholesterin... Aber das ist zwischenzeitlich wirklich von Tisch. Es ist Quatsch. Aber ich schweife ab...

Es ist jedenfalls in aller Munde, das böse Cholesterin. Und dass man das senken muss. Damit man keinen Herzinfarkt bekommt. So weit, so gut. Es liegt natürlich nahe, ein Function-Food auf den Markt zu bringen, der diesem Bedürfnis Rechnung trägt. Man gibt dafür eine Menge Geld aus, das Produkt bekannt zu machen. Bestimmt könnt Ihr Euch noch an die Fernsehwerbung erinnern. Die dürfte so ziemlich jeder mindestens einmal gesehen haben...

Wer einen der Spots nochmal anschauen möchte:




Unglücklich ist dann nur, wenn jemand wie Foodwatch auf die Idee kommt, sich das näher anzuschauen. Und mit ein wenig Fachkenntnis festzustellen, dass das Produkt tatsächlich sogar das Gegenteil erzeugen könnte: Herzinfarkte. Das ging sogar vor Gericht. Foodwatch hat das verloren. Das Produkt darf weiter verkauft werden. Allerdings sind zwischenzeitlich ein paar Warnhinweise auf der Verpackung.
Die habe ich vorhin selbst nochmals angeschaut, nur um sicher zu gehen.

Stand heute, 10.10.2013:

Die Behauptungen "Senkt aktiv den Cholesterinspiegel" und "Wissenschaftlich geprüft" stehen immer noch drauf. Und das ziemlich gross und prominent...

Aber zusätzlich stehen recht klein auf der Verpackung aufgedruckt:

"Für Schwangere, Stillende und Kinder unter 5 Jahren nicht geeignet."
Aha. Wieso das denn jetzt?! Essen, das ungeeignet ist? Wirklich jetzt?!

"Es wird empfohlen, nicht mehr als 3 gr Pflanzensterine täglich zu verzehren"
Das sind die Dinger, die Herzinfarkte verursachen könnten, die das Produkt ja vermeiden soll.
Wird ein bisschen schwer, die Sterine herauszupulen und zu wiegen, aber weiter...

In rot, aber kleine Schriftart auf der Seite:
"Exklusiv für Menschen, die unter einem hohen Cholesterinspiegel leiden".
Exklusiv. Ouh. Hoppla.
Wenn das mal nur jeder liest, der das Produkt in nahezu jedem Supermarkt-Kühlregal zu greifen bekommt...

Zur Wirkung, die gross auf dem Produkt steht im Kleingedruckten steht:
"Gegebenenfalls eine positive Wirkung erzielen können". Gegebenenfalls. Können.
Rechtlich einwandfrei formuliert, muss ich schon sagen. Respekt. Klingt aber anders, als die grossen Buchstaben und der rote Pfeil, die einem sonst ins Auge stechen... Weniger dezidiert, zumindest...


Und was genau heisst eigentlich "Wissenschaftlich geprüft"?
Geprüft... Wie ist die Prüfung ausgefallen? Ich habs in jede Richtung gedreht. Das haben sie vergessen, drauf zu schreiben...


Damit das richtig verstanden wird...
Es geht mir hier nicht drum, ein bestimmtest Produkt schlecht zu reden.
Auch wenn man sich schon wundern kann, wie so etwas exklusives mitten unter den anderen Produkten stehen darf, und nicht wie Foodwatch das einst gefordert hat in der Apotheke zu kaufen ist. Vielleicht weil es eigentlich nur Margarine ist...
Mit Zusätzen... 


Es geht mir sehr viel mehr darum, dass Ihr ein wenig mehr acht gebt, was Ihr einkauft, genauer hinschaut, wenn Ihr zu diesen Designlebensmitteln greift. Speziell wenn sie Hinweise zu einer besseren Gesundheit liefern sollte man das ruhig einmal hinterfragen. Und auch die Marketingaussagen einmal genauer anzuschauen und in Frage zu stellen.

Wissenschaftlich geprüft kann man nämlich auch so verstehen, dass man auf der sicheren Seite ist, wenn man das Produkt kauft. Und das ist offensichtlich nicht immer der Fall... Wie das Beispiel zeigt.

Kauft Euch lieber ne ehrlich Möhre. Da wisst Ihr, was Ihr habt. Und müsst nicht auf das Kleingedruckte achten. Sonst kauft Ihr etwas, das ausgewiesenermassen exklusiv für Ungesunde gedacht ist...


Die meisten Zusätze wie Vitamine und ähnlicher Kram können mit einer soliden KK-Ernährung mehr als genug aus unseren ganz natürlichen Lebensmitteln bezogen werden.Ganz ohne Pülverchen oder sonstiger Additive.

Und in Bezug auf Butter wisst Ihr ja: Ist gut. Punkt.


Bis später.