Freitag, 11. September 2015

Warum es sinnvoll ist darauf zu achten, was man isst

KKWissen
So wichtig ist vernünftig gesunde Ernährung
Was Google's Big Data uns lehren kann...



Und zwar genau in der Kombination, bitteschön...


Das heitere Symptomegoogeln ist ein relativ beliebtes Gesellschaftsspiel, das beim einen oder anderen Arzt schon mal dafür gesorgt hat, dass ihm ein Zacken aus der Krone fiel - vor lauter Zähneknirschen. 

Kaum etwas nervt die Ärzte mehr, als wenn ein Patient mit einem selbstergoogelten Ausdruck vor der Nase wedelt und für die selbstgestellte Diagnose eigentlich nur noch das Rezept abholt.

Ich halte das gar nicht so für unbegründet, von beiden Seiten.
Auf der einen Seite ist das Selbstbehandeln aufgrund der Google-Daten nicht ganz ungefährlich, denn die "Beratungsqualität" im Internet ist immer nur so gut wie der Mensch, der die richtigen Seiten aufruft und auseinander halten kann, welche Information jetzt nun stimmt und welche nicht.


Die Werbeseiten der Pharmaindustrie und von der Industrie gesponsorte Foreninhaber (wenn es denn nicht gleich eine Kommunikationsagentur dahinter ist, die es betreibt) haben da ebenso ihren Anteil.

Auf der anderen Seite gebe ich tatsächlich auch den Dr.meds eine gute Portion Mitschuld an diesem Zustand, da sie auf der einen Seite nicht nur unglaublich träge zu sein scheinen was das Thema Weiterbildung anbelangt, sondern auf der anderen Seite noch viel wichtiger gar nicht mehr die Sprache der Patienten sprechen.
Anstatt den Empfehlungen der Unternehmensberater zu folgen, die da Sätze loslassen wie "Sie müssen einen guten Abstand zu Ihren Patienten wahren" wäre vielleicht ein Satz wie "Sprechen Sie mit Ihren Patienten so, dass Sie sie auch verstehen" die weit bessere Idee.

Denn so passiert das, was die Natur des Problems vorgibt: 

Man sucht nach Information, die man mit seinem eigenen Wissen auch nachvollziehen kann.
Und allerspätestens wenn die Diagnose nicht verstanden wird, die der Arzt ausspricht hängt der Bürger auch schon im Netz - auf der Suche nach dem Wörterbuch  "Arzt - deutsch | Deutsch - Arzt".

Was ich nun aber bemerkenswert finde ist das, was dieses Verhalten eigentlich erzeugt.
Man erkennt auf diesem Weg relativ gut, welche Krankheiten Deutschland denn so beschäftigen, und damit auch, wo die gesundheitlichen Probleme liegen.

Und damit haben wir die Kurve zum Thema dieses Blogs - Ernährung.

Satte 72% und 9 von 10 der Top-Ten-Suchbegriffe drehen sich um Krankheiten, die in direktem oder indirektem Zusammenhang stehen, was wir essen und trinken.

Ich habe Euch da mal was grafisch aufbereitet...
Alle violetten haben direkt oder indirekt etwas damit zu tun, was Ihr Euch zwischen die Kiemen oder hinter die Binde kippt. 
Bei den grauen ist kein Zusammenhang direkt erkennbar...







Wer diese eindrucksvollen Zahlen kennt, und immer noch meint, dass Ernährung ein "Ding" ist, das schmecken muss und billig sein, der hat mittelfristig ein Problem.

Denn der wird sich entweder dabei erwischen, wie er einen der Begriffe googelt, oder sich erst an einen Arzt wenden müssen, um dann zu googeln, was er denn nun gesagt hat.

So oder so. An Google kommt man nur schwer vorbei,...

Esst gut. Trinkt gut. Bleibt gesund.


Bis später.

Weiterführende Links:
Artikel auf Heilpraxisnet.de

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