Montag, 5. Januar 2015

7 Schritte ins Abnehmglück

KK-Wissen
7 Schritte ins Abnehmglück

Wie man aus Vorsätzen Umsetzen macht


Zack. Sylvester rum. Neue Vorsätze - überall.
Abnehmen ist wieder schick. Und für viele bitter nötig, nach den ganzen Weihnachtszeit-Sünden.


Im Fernsehen folgt ein Fitness- und Abnahme-Werbespot dem anderen.

Ganz besondere Lieblings-Profis im Geschäft toppen mit ihrer Werbung gerade alles gesehene:
"Du willst Kohlenhydrate vermeiden? Wir haben die Rezepte. Du willst Kohlenhydrate essen? Kein Problem, da haben wir auch die Rezepte. Stell Dir einfach Dein eigenes Programm zusammen"


Entschuldigt, aber da könnte man auch sagen: "Esst weiter, wie bisher, aber gebt uns Euer Geld." So ein hanebüchener Quatsch! Argh.






Ich möchte Euch lieber eine andere Herangehensweise beschreiben, die Euch erfolgreich machen kann, egal, ob Ihr neu oder wieder startet mit der Abnahme. Ich versuche, das mal in ein paar Stichworte zusammen zu fassen. Es mag Euch banal vorkommen, aber wenn man es mal geschrieben liest, mag es für den einen oder anderen tatsächlich sogar ein kleiner Denkanstoss sein bei der Gestaltung Eures persönlichen Erfolges.



Schritt 1: ZIEL FESTLEGEN

Setzt Euch ein vernünftiges Ziel.

Hier scheitert man am ehesten daran, dass die Zahlen sehr oft aus der Luft gegriffen sind.
"30 kg müssen runter...!" - Ja, das ist realistisch, wenn man 30 kg über dem Normalgewicht liegt. 

Dafür braucht es Zeit. Oft sagen die Menschen aber ohne jede Grundlage, wieviel sie abnehmen wollen. Damit hängen sie sich die Wurst zu hoch, und selbst ein Hund würde irgendwo zwischen dem fünften und dem zehnten Sprung aufgeben, wenn das so ist. Macht Euer Ziel realistisch, ehrlich, erreichbar und fundiert. Sonst wird das nichts langfristig erfolgreiches.

Und wenn Ihr tatsächlich mit einem BMI von 30 oder gar 40 zu kämpfen habt, gebt Euch Zeit dafür und setzt Euch kleine Teilziele, bei deren Erreichung Ihr Euch belohnt - zum Beispiel mit neuen Klamotten oder sonst etwas, das Euch Freude bereitet.
Legt das Geld für den eingesparten Süsskram beiseite, den Ihr sonst so kauft und gönnt Euch dann etwas anderes, für Euch besseres und gesünderes dafür.


Schritt 2: MOTIVATION HERAUSFINDEN

Findet heraus, wo Eure Motivation herkommt. 

Was ist Euer Antrieb, der Euch zu dem Vorsatz gebracht hat?
Es gibt sehr viele gute Gründe, warum man tatsächlich bestehendes Übergewicht reduzieren kann.


Einige bleiben beim Aussehen hängen, andere erkennen die gesundheitlichen Vorteile, die langfristig daraus entstehen, manche brauchen einen schöneren Körper für ihr Selbstbewusstsein... Bei manchen ist es der Arzt, der eindrücklich sagt: "Noch ein paar Monate weiter in diese Richtung, und sie sind tot", bei manchen ist es der Partner, der unfreundlich so etwas sagt wie "Du bist aber fett geworden". Im letzteren Fall würde ich hier auch gleich einen zweiten Vorsatz in Erwägung ziehen ^^.

Was auch immer der eigentliche vernünftige Grund ist, der Euch zum Nachdenken über eine Abnahme gebracht hat, nagelt ihn Euch übers Bett, schreibt ihn als PostIt an den PC-Monitor, legt ihn in DIN-A4 in die Süssigkeiten-Schublade und tackert ihn an den Kühlschrank. Den eigenen Antrieb für etwas, das man erreichen möchte immer wieder zu visualisieren ist ein sehr guter Weg, an etwas dran zu bleiben und nicht vorzeitig die Flinte ins Korn zu werfen.

Mein Geheimtipp: 

Formuliert es als Antwort auf die folgende Frage: 
"Welches Gefühl versprichst Du Dir beim Erreichen des Ziels?"


Schritt 3: HERAUSFORDERUNGEN ANNEHMEN


"Auf mein xyz kann ich nicht verzichten, unmöglich..."
"Das kann ich nicht essen, das mag ich nicht..."


Hart gesagt: Vermutlich musst Du genau deshalb heute über eine Abnahme nachdenken!
Es muss doch einen Grund geben, wo die Plus-Kilos hergekommen sind?
Und wenn unsere KK-Empfehlungen so ausgelegt sind, dass man eben diese Dinge meidet, dann ist es einfach nötig, einmal über den eigenen Schatten zu springen, und die Herausforderungen, die das Verlassen des Altgewohnten mit sich bringen annehmen. 
Beweise Dir selbst, dass Du todesmutig in Gemüse beissen kannst! 
Und dass Kaffee ohne Milch Deine Tapferkeit nicht übersteigt.

Viele "Kann-nichts" haben tatsächlich mit Sucht- oder suchtähnlichen Symptomen zu tun, über die gilt es weg zu kommen. Nach 14 Tagen ist das meistens aber bei fast allem geschafft. Deshalb sollte man eben diese ersten zwei Wochen einfach einmal ohne jede Ausnahmen den Konzept folgen.
Denn sonst hat man nicht nur geringeren Erfolg, sondern füttert die Suchtsau weiter und macht sich das Leben unnötig schwerer.


Schritt 4: VERSTEHEN

Ich bin der festen Meinung, dass man Ernährung verstehen sollte. 
Was passiert, wenn man Weizen isst, was geschieht im Körper, wenn man Zucker isst, was ist unvorteilhaft an Obstsaft oder Milch?

All diese Fragen sollten irgendwann auf dem Weg eine Antwort finden.
Aber nicht am Beginn!


Man hat erst einmal genug damit zu tun, das Konzept an sich zu verinnerlichen. Das zeigt die Erfahrung. Ich weiss, dass es manchmal leichter fällt, etwas zu befolgen, wenn das Warum beantwortet ist. Aber alles Wissenswerte über Ernährung lernt man nicht in ein paar Tagen. 
Ich mache das jetzt im vierten Jahr und lerne immer noch hinzu. Und gestartet bin ich auf dem gleichen Punkt wie vermutlich die meisten von Euch: Bei null. Etwas Schulwissen, das war's.

Verinnerlicht und befolgt also zuerst einmal das Konzept (mindestens für 14 Tage eisern konsequent), und holt Euch über den daraus resultierenden Erfolg eine gehörige Schippe Motivation ab. Und dann beginnt mit dem Warum. Ich werde Euch da in Kürze einen echten Schatz an Infos bereitstellen, der all diese Fragen beantwortet. 

Und wenn Ihr das Konzept kennt, dann könnt Ihr auch alles "unkonforme" aus Eurer Ernährung entfernen und den ganzen Industriekram jemandem schenken, den Ihr nicht leiden könnt.
Dazu muss man aber erst einmal wissen, was geht und was nicht, das nimmt genug Zeit in Anspruch.


Schritt 5: SELBSTBEWUSST BLEIBEN

Da sitzt mir jemand mit ca 160 kg gegenüber und erklärt mir berlinerkauend, wie Ernährung funktioniert. So oder so ähnlich wird es vielen ergehen. Es gibt unglaublich viele Ratschläge von allen Seiten, wenn man sagt, man möchte gerne Abnehmen. Auf einmal sind alle Experten, und jeder gibt seine Halbweisheiten und Ernährungsmythen zum Besten, die er irgendwann mal aufgeschnappt hat, oder die schon die Omma wusste. Die gleiche, die mit 60 leider ernährungsbedingt an Alzheimer erkrankt ist und mit deutlichem Übergewicht über dem Gehwägelchen ihre letzten Tage fristet.
Oder Ratgeber und Magazine, die Dir erkären, dass das Produkt XYZ geeignet ist für eine Abnahme, und zwei Seiten später sieht man dann die 200.000-Euro-Ganzseiten-Anzeige des Herstellers.

LEUTE! Das ist EUER Ziel. Es ist EURE Entscheidung, was Ihr erreichen wollt, und verdammtnochmal auch Eure Entscheidung, was Ihr Eurem Körper antun wollt und was nicht.

Welchen vernünftigen Grund gibt es, auf jene zu hören, die keine Ahnung haben oder die mit Eurem Kauf von irgendwas ihr Geld verdienen? Nehmt Euch die Freiheit heraus, selbst zu entscheiden, was Ihr esst und was Ihr weg lasst und lasst Euch nicht von all den Halbexperten und Marketingstrategen verunsichern. ES IST EUER LEBEN!


Schritt 6: UMSETZEN

Witzig, dass man das aufnotieren muss, aber vermutlich ist das sogar der wichtigste von allen Schritten: Tun! Umsetzen! Machen! Viele meiden das Verlassen des Gewohnten, der Komfortzone auf dem einfachsten aller Wege: "Morgen fange ich an." Und das jeden Tag. Bis das Leben alle ist.


Schritt 7: ERFOLGE VISUALISIEREN

Wer sich selbst im Spiegel betrachtet merkt nicht einmal, dass er alt wird. 
Oft sind die Veränderungen in unserem Leben so langsam, dass wir sie nicht hinreichend wahrnehmen. Die meisten werden viel zu spät bemerkt haben, dass die Kilos "jetzt dann doch zuviel sind". Ähnlich verhält es sich mit der Abnahme. Man merkt nicht unbedingt sofort, dass man Erfolg hat. Klar, die meisten nutzen die Waage. Das ist einigermassen offensichtlich. Andere haben schon die alten zu grossen Hosen unter die neuen, die auf einmal passen gelegt. Teilweise waren das eindrucksvolle Fotos, die ich da gesehen habe. Nehmt Euer smartes Fon, macht Fotos von Euch auf Eurem Weg, möglichst immer in ähnlicher Pose, dann seht Ihr die Unterschiede auch. Messt Euren Umfang, notiert ihn auf - in unserem Downloadbereich findet Ihr ein kostenloses Aufzeichnungstool für fast alle gängigen (PC-)Systeme. 

Man entwickelt oft so einen sportlichen Ehrgeiz, wenn es erst einmal abwärts geht, der stark trägt, wenn man motiviert bleiben will.


So, das war's, mein Wort zum Neuen Jahr und wie ich denke, dass man aus "Vorsätzen" "Umsetzen" macht.

Jetzt müsst Ihr nur noch loslegen.
Wie wäre es z.B. in unserer Facebook-Gruppe?

Bis später.

4 Kommentare:

C.R. hat gesagt…

Hallo,
ich finde diesen Blog sehr informativ und hätte gern beim Slowcarb mitgemacht. Leider wird mir der Zutritt zur Facebookgruppe irgendwie verwehrt - schade eigentlich, hätte mir mehr Informationen gewünscht ...

Grüße aus Berlin
C.R.

NICO hat gesagt…

Hm, dann ist irgendwas mit Deinem Facebook-Konto, das nicht passt. Schreib mir mal ne private Nachricht auf FB ;)

Anonym hat gesagt…

Wie heißt den die FB Gruppe? Würde auch gerne rein 😊

Anonym hat gesagt…

Habs schon entdeckt .. Sorry :)

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