Sonntag, 11. Dezember 2016

Jetzt noch wachsamer bleiben: Lebensmittelsicherheit in 2017 - TEIL 1

AusbliKK
Lebensmittelsicherheit: Das kommt 2017 - TEIL 1
Eine Betrachtung wesentlicher Einflüsse auf 

die Lebensmittelsicherheit im kommenden Jahr

(1) Der "neue" Zucker

Prognose: Deutschland wird noch dicker, Diabetes noch häufiger
Es ist ja nicht so, dass 1.000 neue Diabetes-Diagnosen pro Tag in Deutschland bereits viel zu viel wären. 


Nein. Jetzt kommt es noch dicker. 
Im wahrsten Doppel-Sinne des Wortes. 

Wer damals in Kitzingen beim Zuckervortrag dabei war, weiss es schon. 
Ich habe davor gewarnt. Jetzt wird es Realität. 

Ab 2017 werden die Lebensmittelproduzenten auf eine neue Zuckersorte zurückgreifen können. Die EU hatte die eigenen Zuckerproduzenten bisher durch Zölle und eine Mengenbegrenzung geschützt. Diese Mengenbegrenzung fällt zum 01.01.2017 jetzt weg.

Und damit fliesst die bräunliche Brühe nun ungebremst über den Atlantik und wird auch bei uns das eine oder andere Hirn "verkleben".

Der Name ist Isoglukose, in den USA auch bekannt unter High Fructose Corn Sirup (HFCS).




Der Stoff, aus dem die feuchten Träume der Lebensmittelindustrie sind:
Kostet nur ca. 30% vom bisher verwendeten Zucker, hat ein noch höheres Suchtpotential und lässt sich, weil flüssig - besonders gut industriell verarbeiten. In Getränken z.B. 


Wer einmal aufmerksam normalsterbliche Menschen bei Fernsehübertragungen aus den USA beobachtet, der wird feststellen, dass dort nicht nur eine unglaublich hohe Zahl an Menschen mit Übergewicht zu kämpfen hat (aktuell bekannte Zahl: 70% der Bevölkerung), sondern vor allem auch, in welchem Ausmass. Denn Menschen mit 150 kg Körpergewicht oder gar viel mehr sind dort alles andere als eine Seltenheit geworden. Von ein paar Ausnahmeregionen, die den Körperkult besonders pflegen abgesehen, wie z.B. Kalifornien.

Für mich persönlich steht ausser Frage, dass die Verwendung von dem flüssigen Maiszucker einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet hat. Denn nicht nur, dass die Zahlen mit Einführung dieses Stoffes drastisch anstiegen, nein - man beobachtet das gleiche auch in Ländern, in die diese "geniale" Grundidee exportiert wurde.

Mexiko, zum Beispiel. Die haben irgendwann verstanden, dass das irgendwie zusammen hängt, wollten den schrecklichen Irrtum wieder rückgängig machen, als dann die US-Firmen die gleichen Schiedsgerichte angerufen haben, die man uns per TTIP gerne aufs Auge drücken möchte. Die Folgen: Der Ausflug Richtung Vernunft wurde teuer für Mexiko, sinnvolle Änderungen mussten wieder rückgängig gemacht werden und so grassieren Übergewicht und Diabetes dort nun munter vor sich hin.

Meine Prognose: Ausser dass sich die Statistik mittelfristig bei so netten Dingen wie Gallenkoliken, Herzinfarkten, Schlaganfällen, Diabetes nach oben verschieben wird werden wir in den kommenden Jahren mehr und mehr ahnungslose Verbraucher in den Fussgängerzonen sehen, die jenseits der 100 kg - Marke und schwerer unterwegs sind.

Was man noch erwähnen könnte ist, dass die Grundstoffe der Import-Klebrigkeit natürlich gentechnisch veränderte Pflanzen sind, die um es den Farmern einfacher zu machen gerne mal mit Glyphosat und Co behandelt werden. Und wir diese Importe sehr wahrscheinlich ohne jede Untersuchung und Tests auf den Markt lassen. Was nochmal eigene unerwünschte Effekte erzeugen wird. Schönen Dank, EU. Hast Du fein gemacht.


Der Automatismus, den die Tatsache erzeugt, dass der neue Zucker so sehr viel billiger und an einigen Stellen auch in der Produktion Vorteile für die Industrie hat, liegt auf der Hand:

Es wird nicht lange dauern, bis sich dieser auch bei uns überall durchgesetzt hat.
In den USA gibt es jedenfalls jetzt schon kaum Produkte zu kaufen, in denen der nicht irgendwie eingesetzt wird, das haben mir ein paar unserer Mitglieder, die dort wohnen unabhängig voneinander bestätigt.

Und deshalb kommen wir gerne noch einmal in 2, 3 Jahren auf diesen Blogpost zurück, wenn wir in Deutschland und Europa auf einmal einen unerklärlichen Anstieg an noch mehr und noch dickeren Dicken, Diabetes und Herzkrankheiten statistisch zu erfassen haben.
Und die damit einhergehenden Krankheiten grassieren.

Um ein Beispiel zu den Auswirkungen zu machen:
Wer heute bei 100kg liegt und regelmässig auf Süssgetränke mit diesem neuen Zucker zurück greift und nicht auf sich achtet, wird schon 2019 bei 140kg - 150kg liegen.

Ohne, dass er sonst grossartig etwas an seinen Gewohnheiten verändert hat.
Und wird sich schon deshalb wundern, was er denn falsch macht.

Nein. Er hat nichts falsch gemacht.
Das waren andere.

Bis später.



Hier geht es zu Teil 2 - Deregulierung


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