Montag, 5. Oktober 2015

Bist Du schon winter-sicher? Chekk Deinen Antrieb

KKWissen
Checkk Deinen Antrieb..
Mit Hintergrundwissen die richtigen Prioritäten setzen


Auch wenn ich, wie Du sicher bemerkt hast momentan sehr intensiv an etwas arbeite, von dem ich die gute Überzeugung habe, dass es einen grossen Nutzen für alle bringen wird und deshalb momentan ein bisschen weniger präsent bin, lese ich doch noch immer mit, was in unserer Facebook-Gruppe so passiert und habe das Gefühl, dass es Zeit ist für diesen Beitrag. Ein paar ältere Hasen kennen das Thema sicher noch, aber ein bisschen Auffrischung zur rechten Zeit kann nicht schaden... 



Wo liegen Deine Prioritäten?
Die Erfolge unserer Mitglieder waren auch dieses Jahr beträchtlich. 
Solide Abnahmeergebnisse, teilweise rekordverdächtig, reduzierte Medikamenteneinnahme bei denen, die gesundheitlich angeschlagen zu uns kamen, und ein frischeres, wacheres Mehr vom Leben bei allen, die sich der KK-Idee mit Leib und Seele widmen. 

Nun mache ich das ja schon ein paar Jahre, und es ist definitiv ein deutliches wiederkehrendes Muster zu erkennen. Kaum sind die ersten Schoko-Weihnachtsmänner in den Supermärkten in den Regalen, verändert sich etwas bei den Prioritäten der Mitglieder.

Einige lassen es plötzlich schleifen, obwohl sie sonst immer sehr konsequent waren. Einige klagen über ein verändertes Hungerempfinden, manche berichten speziell von einer unbändigen Lust auf Süss, von der sie noch vor ein paar Wochen fest überzeugt waren, dass sie sie längst überwunden hätten...

Was ist da los?!


Alle Jahre wieder...

Zunächst einmal muss man verstehen, dass sehr viele Dinge, die in unserem Körper passieren von einem ziemlich sinnvollen Zusammenspiel von Hormonen gesteuert werden.
Der Schlaf-Wach-Rhytmus, der Hunger-Satt-Rhytmus, Reaktionen auf Gefahren, auf Stress... Das alles hängt mit einer Dosierung zusammen, welche Hormone unser Körper zu welcher Zeit ausschüttet und wie schnell das Gegenhormon dann für eine Balance sorgt. 

Der zweite Teil, der uns bewusst sein sollte ist, dass wir heute keine Kabeltrommel mitnehmen müssen, wenn wir ausser Haus telefonieren, sondern uns kleine Computer ans Ohr halten. 
Auf der anderen Seite wird dieses Hormon-Dingens jedoch von der Natur derart erfolgreich genutzt, dass es aus Sicht der Evolution kaum Grund gab, da nachhaltig etwas anzupassen. 

Soll heissen - die Werkzeuge um uns herum werden zwar immer smarter, kleiner und kniffeliger, aber unsere Körper sind noch irgendwo in der Zeitschiene hängen geblieben, als der Siegeszug der Menschheit als Spezies begann.

"DAMALS WAR EIN WINTER LEBENSBEDROHLICH"


Damals war ein harter Winter lebensbedrohlich. Die Vorräte gingen zur Neige, die Natur gab wenig Essbares her und die Kälte tat ein Übriges, um unseren Vorfahren das Winterleben schwer zu machen. Also entwickelten unsere Körper eine Art Ablaufprogramm, um das Überleben zu sichern. Unter einigen anderen Mechanismen gibt es aber auch einen, den wir im Ergebnis im Volksmund als "Winterspeck" kennen. Hier werden nicht nur Reserven gehortet, die uns über die darbende Zeit kommen lassen, sondern auch noch gleich praktischerweise etwas der Kälte entgegengesetzt, denn so eine schicke Speckschicht lässt weniger Kalt an die Organe und nebenbei verbraucht man somit auch noch weniger Energie für das Halten der Körpertemperatur. Klasse Idee von der Natur. Für damals.

Heute haben wir aber nicht nur das Fell gegen Pullis getauscht, sondern auch überall muckelig warm, wenn wir am Rädchen drehen. Und von einer drohenden Hungersnot durch den Winter ist auch keine Spur. Und hier ist das Dilemma:

Da spult ein uraltes Programm in uns ab, das aber mit den heutigen Gegebenheiten eigentlich gar nichts mehr zu tun hat. Und trotzdem ist es mächtig. 


So schwer es ist, gegen andere Dinge anzukämpfen, die hormongesteuert ablaufen, wie z.B. Liebe, Angst, Hunger oder Müdigkeit, so hart ist es auch, dem Winterfest-Programm des Körpers etwas entgegenzusetzen.


Die Chancen stehen gut, dass Du das einmal selbst ausprobieren kannst...
Schau Dir mal das folgende Bild an und versuche Dich in die Stimmung hereinzudenken, die Du hättest, wenn Du das draussen live sehen würdest. 




Was passiert, wenn Du das Bild anschaust und dann an Essen denkst?


Spürst Du die Kälte an Deinen Wangen zerren und die Feuchtigkeit in Deinen Kragen kriechen? Fröstelst Du schon ein bisschen? Ja?! Gut. Dann denke jetzt einmal an Essen.
Welche Dinge kommen Dir da als erstes in den Sinn?!

Die Chancen stehen gut, dass Du bei diesem Experiment zu den vielen Menschen gehörst, die sich spontan für Dinge mit hohem Brennwert entschieden haben, und bei vielen Süss oder sehr zünftig, aber eben mit ordentlich Kalorien, die man "zurücklegen" kann.

Addiert man jetzt noch die traditionelle Prägung hinzu, die uns seit Kindheit in der Weihnachtszeit mit all diesen Verlockungen begleitet, glitzernde Lichter, Zimtsterne, Mandelplätzchen, Marzipan und etwas später im Alter (also heute so ab 11, leider) dann noch der Glühwein... :

Au wei, da kommt ein ganz schöner Huppel auf dem Weg der sonst so entschlossenen Abnehmwilligen zu, nicht wahr?!


"Was tun?!", sprach Nico-laus.


Jetzt gibt es verschiedene Wege damit umzugehen, wenn man das weiss.
Ein paar klügere und ein paar weniger klügere.


Aufgrund meiner Erfahrungen in der Gruppe, will ich ein paar typische kurz beschreiben, die ich beobachtet habe und ein bisschen etwas dazu sagen.


Die "Traditionsbewussen"
"Also, die Plätzchen und das alles... das gehört für mich irgendwie dazu. Ich kann da nicht drauf verzichten - will ich auch nicht".
Ich verstehe das. Unser Winterschutzprogramm auf der einen Seite, die Prägung durch hoffentlich schöne Erinnerungen in der Kindheit auf der anderen... 
Wow, das ist schon ein gehöriges Pfund auf der Waage. 
Und da ist das Problem. Wenn man dem nachgibt, dann hat man nicht nur ein starkes Argument für sich selbst in der Waagschale, sondern vermutlich auch sehr wahrscheinlich ein paar Pfunde mehr am Ende der Zeit. 

Nun mag man sich vielleicht darauf verlassen, dass man ja mit KK erlebt hat, dass Abnehmen funktioniert und man das schon irgendwie wieder weg bekommt. Der Wiedereinstieg Nummer wieviel wird das dann?

Keine Frage, so kann man auch damit umgehen, aber ich warne sehr gerne davor, dass der Wiedereinstieg unter Umständen sehr hart wird. Dies vor allem dann, wenn einen das Zuckergespenst mit voller Härte wieder in den Fängen hält. Je klüger und moderater man damit umgeht, und je fairer zu sich selbst, um so eher geht das gut.

Ich würde das keinesfalls jemandem empfehlen, der sich ohnehin mit Disziplin schwer tut oder der eine besonders heftige Erfahrung mit dem Zuckerentzug hinter sich hat.
Und ich würde jenen davor abraten, die bemerken, dass ein kleines plus oder ein gefühlt zu kleines Minus am Ende der Woche verheerende Auswirkungen auf die persönliche Motivation hat.



Die "Ausnahme"-Athleten
"Ach, ein bisschen geht schon, ich mach einfach langsamer"
Tjaaaa. Der Spagat. Nicht jeder kann den, und manche eben nur im Kopf.
Ich hatte hier schon einmal beschrieben, warum ein Bisschen ein Irrtum ist, wenn man Abnehmen will. Die Ergebnisse werden schon mit relativ wenigen Ausrutscher vermindert ausfallen, und wer hier ohnehin schnell Probleme bei der Motivation hat, wenn die Erfolge vermeintlich zu gering sind - lasst das besser sein.
Und nein. Das, was ein Raff-aello bewirkt, ist nicht mit Sport auszugleichen.
Tritt nicht in diese Falle. Das ist Unsinn und klappt nicht.



Die "kknallharten"
"Das geht mir alles sonstwo vorbei, ich bleibe standhaft"
Finde ich stark. Ich weiss, dass diese Leute nicht die Mehrheit sind. Das Gute an ihnen ist, sie werden mit Sicherheit nicht einen dieser Vorsätze an Neujahr zu treffen haben, der irgendwas mit dem Thema Gewicht zu tun hat. Und es ist verdammt schwer, die ganzen Weihnachtsfeiern und Adventsplätzchen auszuschlagen. Euch kann ich nur sagen: Tapfer, bleibt dabei, besser kann man es kaum machen - aaaber: Bitte habt Geduld mit denen, die das nicht können oder sich anders entscheiden. Nicht jeder packt das so toll wie ihr.
Weil: Nicht jeder ist wie Ihr.


Unterstützende Tipps und zusammengefasst:


Welchen (Mittel)weg Ihr auch immer einschlagt, mit dem Winterschutzprogramm umzugehen, das übrigens bei einigen schon spürbar eingekickt ist, wenn man aufmerksam mitliest - ich möchte Euch gerne noch ein paar Tipps geben, die alle betreffen:


Das meiner Meinung nach Klügste ist - neben der wichtigen Erkenntnis, woher das alles überhaupt kommt - den möglichen "Schaden" daraus so gering wie möglich zu halten.


Wer sich der einen oder anderen Verlockung hingibt, weil das Wischu-Programm einfach zu stark ist, der sollte nicht am Pausetag über die Folgen jammern. Lassen oder tapfer bleiben.
Dazwischen ist wenig sinnvoll Raum.

Wer für sich selbst die Erfahrung gemacht hat, dass Zucker (oder andere Süchte) nur schwer zu bekämpfen waren, sollte sich von den Verlockungen möglichst ganz fern halten.

Und noch ein letzter, sehr wichtiger Punkt:

Es gibt deutliche Anzeichen, dass die Steuerung des Wischu-Programmes und die Auslöser dafür mit Veränderungen der Lichtsituation zu tun hat. Wenn man da länger drüber nachdenkt, dann ist das mit den Hormonen sogar verständlich, wo das beginnt.


Ihr könnt Euch das Leben deshalb definitiv ein wenig leichter machen, wenn Ihr mit dem richtigen Licht unterstützt. Eine Tageslichtleuchte wie z.B. diese hier





Beispiel für eine Tageslichtlampe (Klick für Online-Angebot)

wird Euch das Leben spürbar erleichtern, wenn Ihr sie zur richtigen Zeit einsetzt.

Je näher Ihr das am eigentlichen Tagesablauf (im Sommer) orientiert und je länger Ihr das macht, umso leichter wird Euch alles fallen.

Allerdings: Achtet darauf, dass der Effekt teilweise wirklich heftig ist, ich würde das nicht kurz vor dem Zubettgehen erst ausschalten, denn sonst ist es gut möglich, dass Ihr Probleme habt mit dem Einschlafen. Ja, auch hier wirken die Hormone ziemlich deutlich. Wieso, habe ich Euch unten nochmal verlinkt, da hatte ich das ja schon einmal beschrieben.



So, jetzt habt Ihr ein bisschen mehr Hintergrundwissen, um Eure eigene Motivation (vielleicht schon die aktuelle?) besser zu verstehen und könnt Euch eine Strategie zurecht legen, mit der Ihr der Natur ein Schnippchen schlagt oder ihr ihren freien Lauf lasst. Im letzteren Fall hoffe ich allerdings, dass Ihr spätestens im Januar die Kurve wieder bekommt, und ich sage ausdrücklich nicht, dass ich das für eine gute Idee oder gar für leicht halte... Müsst Ihr wissen..



Wie auch immer Ihr entscheidet: Bleibt gesund - und munter.


Bis später.


Weiterführende Links:
Über den Zusammenhang zwischen Licht und Hunger
Tipp: Zimt und Vanille im Kaffee
Online-Bestell-Link: Tageslichtlampe für rund 30 Euro


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